DE749817C - Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes - Google Patents

Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes

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DE749817C
DE749817C DE1941749817D DE749817DD DE749817C DE 749817 C DE749817 C DE 749817C DE 1941749817 D DE1941749817 D DE 1941749817D DE 749817D D DE749817D D DE 749817DD DE 749817 C DE749817 C DE 749817C
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DE
Germany
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generator
motor
braking
switching
resistors
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Expired
Application number
DE1941749817D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Kade
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes Bei elektrischen. Schiffsantrieben, bei denen Drehstromgeneratoren und Synchronmotoren zusammenarbeiten, hat man bereits vorgeschlagen, den Brems- und Umsteuervorgang in zwei Teile zu teilen. Hierbei wird im ersten Teil der Propellermotor vom Generator abgeschaltet, mit besonderen Bremswiderständen verbunden und erregt, so daß er als Generator auf diese Bremswiderstände arbeitet. Er wird dabei von der Schraube her angetrieben, die von dem noch in Fahrt befindlichen Schiff durch das Wasser geschleppt wird. Die auf die Schraube und auf den Propellermotor übertragene Leistung wird somit in den Bremswiderständen vernichtet und trägt dazu bei, die Fahrgeschwindigkeit des Schiffes erheblich zu vermindern. Wenn dies geschehen ist und demgemäß das von der Schraube auf den Propellermotor ausgeübte Drehmoment entsprechend gesunken ist, wird der Motor wieder von den Bremswiderständen getrennt und unter Vertauschung der Phasenfolge mit dem Generator verbunden, so daß er bei wiederkehrender Generatorerregung nach rückwärts angetrieben wird. Es ist weiterhin bekannt, daß es wesentlich ist, diejenige Zeitspanne möglichst abzukürzen, in der auf den Motor kein Drehmoment ausgeübt wird, da er bereits zwecks Abschaltung von den Bremswiderständen entregt, aber noch nicht vom Generator her mit verkehrter Phasenfolge gespeist wird. In.diesem Zeitraum veranlaßt das von der Schiffsschraube her ausgeübte Drehmoment den Motor wieder im alten Sinn hochzulaufen und erschwert somit den asynchronen Rückwärtsanlauf des Motors erheblich.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden und eine besonders einfache Handhabung der Anlage des elektrischen Schiffsantriebes beim Umsteuern zu erzielen, wird eine Einrichtung, bei der -zum Umsteuern zunächst der Motor vom Generator getrennt und auf Bremswiderstände geschaltet, als Synchrongenerator arbeitet und dann mit verkehrter Phasenfolge mit dem Generator zwecks asvnchronen Rückwärtsanlaufes wieder verbunden wird, erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein Unterbrechungsschalter im Erregerkreis des Generators, ein Umgehungsschalter im Err egerkreis des , Motors und der Hauptumschalter für das Umlegen des Motors vom Generator auf die Bremswiderstände miteinander gekuppelt sind, so daß das Umschalten der Ständerwicklung des Schraubenmotors stets gleichzeitig erfolgt mit der Einschaltung derjenigen Feldwicklung, die während der folgenden Bremsperiode wirksam sein soll.
  • Die Abbildung zeigt eine der Erfindung entsprechende Anordnung der Maschinen- und' Schaltmittel. Darin bedeutet G den z. B. von einem Dieselmotor angetriebenen Drehstromgenerator, 11k7 einen Synchronmotor, der die Schiffsschraube antreibt, Eg die Erregermaschine des Generators und E", die Erregermaschine des Motors. Si bis S, sind Schalter in den Erregerkreisen, HU ist ein dreipoliger Umschalter zum Umschalten des Motors vom Generator G auf die Brennwiderstände R, und FU ist ein Fahrtumschalter zur Änderung der Phasenfolge.
  • Zum Umsteuern. des Schiffes von Vorwärtsauf Rückwärtsfahrt werden zunächst in bekannter Weise Generator und Motor entregt. Hierzu werden die Schalter S'3 und S,., geöffnet. Hierdurch werden die Maschinen stromlos, und der Schalter HU kann strosnl.os vom Fahren auf Bremsen umgelegt werden, so daß der Motor mit den Bremswiderständen verbunden ist. Nunmehr wird die Erregung des Motors wieder eingeschaltet. Dies geschieht jedoch der Erfindung entsprechend nicht durch den Schalter S3, sondern durch leinen Schalter S1, der mit dem Schalter HU mechanisch gekuppelt ist, so daß die Erregung sofort beim Umlegen des Schalters HU eingeschaltet wird. Während des Bremsens wird der Schalter S,, wieder eingelegt. Ist nun die Schiffsgeschwindigkeit durch die Energievernichtung in den Bremswiderständen R genügend herabgesetzt worden, so wird der Erfindung entsprechend der Schalter HU und gleichzeitig damit die mit ihm mechanisch verbundenen Schalter S1 und S. betätigt. Dadurch wird im Gegensatz zu bekannten Anordnungen der Bremsstrom des Motors, der in die Widerstände R fioß, gleichzeitig mit dein Erregerstrom unterbrochen, der Motor mit dein Generator verbunden und der Generator erregt, so daß der Motor im umgekehrten Sinn asynchron anläuft. Das Unterbrechen des Bremsstromes in den Widerständen R verlangt von dem Schalter HU eine gewisse Schaltleistung, die aber sehr gering ist, der kleinen Drehzahl halber, auf die der Synchronmotor M durch die Bremswiderstände abgebremst ist. Überspannungen am Motor brauchen ebenfalls nicht befürchtet zu werden, da die Dämpferwicklung, mit welcher der Motor ohnehin versehen werden muß, derartige Überspannungen unterdrückt.
  • Die der Erfindung entsprechende Einrichtung wurde an einer Anlage mit einen Generator und einem Motor beschrieben und gekennzeichnet; sie ist jedoch ohne weiteres i,.ucli bei Schiffsanlagen mit mehreren Mototen und/oder mehreren Generatoren anzuwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes mit Synchrongenerator und Synchronmotor, bei welcher zunächst der Motor, vom Generator getrennt und auf Br-emswiders ti iinde geschaltet, als Synchrongenerator arbeitet und dann mit verkehrter Phasenfolge mit dein Generator zwecks asynchronen Rückwärtsanlaufes wieder verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterbrechungsschalter (SZ) im Erregerkreis des Generators, ein Umgehungsschalter (S,) im Erregerkreis des Motors und der Hauptumschalter (HU) für das Umlegen des Motors vom Generator auf die Bremswiderstände derart miteinander gekuppelt sind, daß das Umsehalten der Ständerwicklung des Schraubenmotors stets gleichzeitig erfolgt mit der Einschaltung derjenigen Feldwicklung, die während der folgenden Betriebsperiode wirksam sein soll.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter im Erregerkreis des Generators, des Mo-. tors und der Hauptumschalter für das Umlegen des Motors vom Generator auf die Bremswiderstände derart mechanisch miteinander verbunden sind, daß zwangsläufig beim Beginn der Bremsung die Erregung des Motors und die Umschaltung des Motors auf die Bremswiderstände sowie am Ende des Bremsens das Entregen des Motors, das Erregen des Generators und das Umschalten des :Motors von den Widerständen auf den Generator jeweils etwa gleichzeitig erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... N r. 3 10 7o-.
DE1941749817D 1941-05-06 1941-05-06 Einrichtung zum Umsteuern eines elektrischen Schiffsantriebes Expired DE749817C (de)

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Cited By (2)

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DE102006044742A1 (de) * 2006-09-20 2008-04-03 Schniewindt Gmbh & Co. Kg Schiffsantrieb
WO2010118975A1 (de) 2009-04-14 2010-10-21 Siemens Aktiengesellschaft Antriebssystem für eine anlage mit einem wechselspannungsinselnetz

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