AT95192B - Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen Wirkungen. - Google Patents

Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen Wirkungen.

Info

Publication number
AT95192B
AT95192B AT95192DA AT95192B AT 95192 B AT95192 B AT 95192B AT 95192D A AT95192D A AT 95192DA AT 95192 B AT95192 B AT 95192B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
winding
closed
effects
magnetic
circuit
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Mario Ing Kerbaker
Original Assignee
Mario Ing Kerbaker
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mario Ing Kerbaker filed Critical Mario Ing Kerbaker
Application granted granted Critical
Publication of AT95192B publication Critical patent/AT95192B/de
Priority to AT100025D priority Critical patent/AT100025B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen
Wirkungen. 



   Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder andern Wirkungen auf magnetischem Wege mit Hilfe eines Transformators mit geschlossenem Eisenkern und Kraftfluss. Sie bezweckt, in erster Linie eine'Einrichtung zu schaffen, die innerhalb weiter Grenzen an die vorhandene Netzspannung angeschlossen werden kann und die innerhalb dieser Grenzen ebenso mit hohen wie mit niedrigen Spannungen zu arbeiten in der Lage ist. 



   Um die Vorrichtung direkt und permanent in die Netzleitung legen zu können, ist es erforderlich, dass ihr Kraftverbrauch ausser Betrieb verschwindend klein ist und dass in der Netzleitung für das Inund Ausserbetriebsetzen keinerlei kompliziertere Schaltorgane nötig sind, ja dass vorteilhafterweise ein solches   überhaupt   entfallen kann. 



   Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung beruht auf folgenden Erwägungen. 



   Ein geschlossener magnetischer Kreis, beispielsweise ein Ring von gleichförmigem Querschnitt. der durch eine Wicklung erregt wird, zeigt keinerlei Polarität, d. h. Magnetpole bilden sich an ihm nicht aus, da der Kraftlinienfluss völlig geschlossen ist, falls die magnetomotorische Kraft der Wicklung unterhalb gewisser Grenzen bleibt. Dies ändert sich jedoch, sobald der magnetische Fluss eine Unstetigkeit aufweist, beispielsweise, indem an einem Teil des magnetischen Kreises der magnetische Widerstand durch äussere Hilfsmittel vergrössert wird. Es kann dies z. B. durch Durchschneiden des mit der Wicklung B versehenen Ringes. A erfolgen (Fig. 1). Dann zeigen die Enden der Schnittstellen C, D magnetische Polarität. 



  Ein weiteres Mittel wäre, den geschlossenen Ring A mit einer zweiten Wicklung E zu versehen, der eine entgegengesetzte magnetomotorische Kraft hervorbringen kann wie die Wicklung B (Fig. 2). Auch dann werden sich magnetische Pole herausbilden. 



   Auf diesen Erwägungen ist nun die vorliegende Erfindung aufgebaut. Sie besteht im Wesen darin, auf einem geschlossenen magnetischen Kreis zwei Wicklungen aufzubringen, die entgegengesetzte magnetomotorische Kräfte erzeugen, u. zw. wird dies dadurch herbeigeführt, dass die eine Wicklung'mit einer Wechselstrom oder einer intermittierenden Gleichstrom aussendenden Quelle verbunden wird, während die andere Wicklung als   Sekundärwicklung   des so entstehenden Transformators wirkt. Wird der Kreis der   Sekundärwicklung geschlossen,   so entsteht ein Strom und damit auch eine magnetomotorische Kraft von entgegengesetzter Richtung, welche die Kraftlinien des geschlossenen magnetischen Kreises hinaustreibt und bei geeigneter Ausbildung des Eisenkörpers zur Ausbildung von Polen an bestimmten Stellen führt.

   Die Ausbildung der Pole ist demnach nur von der Tatsache abhängig, ob der Kreis der Sekundärwicklung geschlossen ist oder nicht und die magnetomotorische Gegenkraft hängt von der Stärke des induzierten Stromes ab. Diese wird grösser, wenn die Wicklung kurz geschlossen wird, kleiner, wenn sie über einen äusseren Widerstand geschlossen wird. Es ist daher   möglich,   die   Primärwicklung   ständig an das Netz zu legen, da die Höhe ihrer Spannung innerhalb gewisser Grenzen gleichgültig ist und der Kraftverbrauch bei offener Sekundärspule praktisch vernachlässigt werden kann. Überdies ist für das Inbetriebsetzen des Apparates eine Schaltvorrichtung in der Netzleitung nicht erforderlich, da diese im Sekundärkreis liegt. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in schematischer Weise. Auf einem Transformatorrahmen   A   beliebiger Form, beispielsweise einem rechteckigen Rahmen sind zwei Wicklungen B und E angebracht, von denen erstere mit der Netzleitung a, b verbunden ist. Diese Wicklung sitzt entweder auf 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dem Querschenkel 1 oder ist in zwei gleiche, auf die   Längsschenkel     : gleichmässig verteilte Wicklungen   zerlegt. Die zweite Wicklung, welche vorteilhaft am zweiten Querschenkel J sitzt, ist mit einem Stromkreis e,   d   verbunden, welcher durch einen Schalter F über äussere Widerstände geschlossen oder kurzgeschlossen werden kann.

   Die Transformatorschenkel weisen in der Nähe des die Wicklung E tragenden Querschenkels Fortsätze G, H od. dgl. auf, die bei Erregung der Wicklung durch die dem Hauptfluss entgegengesetzte magnetomotorisehe Kraft zu Magnetpolen sich ausbilden, an denen die Kraftlinien ins Freie treten. Den Polen G, H gegenüber kann ein Anker angebracht sein, der entsprechende Bewegungen ausführt und in der bekannten Weise eine Klingel oder eine andere Vorrichtung betätigt. 



   Der Transformatorkern besteht wie gebräuchlich aus lamelliertem Eisen. Um das Einbringen der Wicklungen zu erleichtern, kann er zerlegbar hergestellt werden, u. zw. erfolgt die Teilung vorteilhaft in der in Fig. 4 dargestellten Weise, indem der eine der Querschenkel mitsamt den Polfortsätzen durch 
 EMI2.1 
 eine innigere Verbindung, erleichtert, wie durch Messung gefunden wurde, das Durchsetzen der Schnittflächen durch die Kraftlinien. 



   Da durch Zufälle irgendwelcher Art der Primärstrom der Spule in einer Weise anwachsen könnte, die die Spulenwicklung gefährdet, ist es vorteilhaft, bei Teilung der Spule deren beide Wicklungen durch einen Streifen von leicht schmelzbarem Material, der als Schmelzsicherung dient, zu verbinden. Bei zu starkem Anwachsen des Primärstromes wird der Stromkreis durch das Abschmelzen der Sicherung unterbroche. 



   Die vorliegende Erfindung kann in der mannigfachsten Weise zur Erzeugung von Bewegungen oder andern Wirkungen auf magnetischem Wege verwendet werden, beispielsweise für Klingeln, Fernmelder, elektrische Türöffner od   :   dgl. Die Anordnung hat den Vorteil, dass die Anschaltung des Apparats direkt an das Netz erfolgen kann, da sie innerhalb weiter Grenzen mit jeder Spannung arbeiten kann und da in der Netzleitung selbst kein Ausschalter oder sonst eine für die In-und Ausserbetriebsetzung nötige Einrichtung liegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder andern Wirkungen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem magnetischen, innerhalb eines geschlossenen Transformatorkerns durch Primärspule erzeugten magnetischen Fluss   künstlieh   etwa durch Einschaltung einer in einem eigenen schliessbaren Stromkreis liegenden Wicklung ein magnetischer Widerstand herausgebildet wird, welcher den von der Primärwicklung herrührenden Kraftfluss hemmt oder unterbricht und dadurch zur Bildung von Magnetpolen Anlass gibt, die eine magnetische Wirkung nach aussen ausüben.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als den magnetischen Widerstand verursachende Wicklung die Sekundärwicklung des Transformators dient, deren Stromkreis über Widerstände geschlossen oder kurz geschlossen werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nahe den Enden der Sekundärspule (E) am Transformatorkern Fortsätze ?, angebracht sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschenkel (J), auf dem die Sekundärwicklung (E) sitzt, am Hauptrahmen (K, 1, K) abnehmbar befestigt ist, um das Aufbringen der Wicklungen zu erleichtern und an stark schräg zur Richtung des magnetischen Hauptflusses liegenden Flächen in den Hauptrahmen eingefügt ist.
AT95192D 1921-11-21 1921-11-21 Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen Wirkungen. AT95192B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100025D AT100025B (de) 1921-11-21 1924-03-11 Sicherung gegen abnormale Spannungserhöhung in Wechselstromleitungen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT95192T 1921-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT95192B true AT95192B (de) 1923-12-10

Family

ID=3614869

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT95192D AT95192B (de) 1921-11-21 1921-11-21 Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen Wirkungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT95192B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2533859C2 (de)
AT95192B (de) Elektromagnetische Vorrichtung zur Erzeugung von Bewegungen oder anderen Wirkungen.
DE971616C (de) Mit einer oder mehreren Wicklungen zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes versehener, annaehernd geschlossener ferromagnetischer Kreis
DE354970C (de) Verfahren zur Veraenderung des zwischen den beiden Polen eines Magneten bestehenden magnetischen Kraftlinienfeldes
DE512975C (de) Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen Dreiphasenwicklung
DE707221C (de) Drehstromtransformator
CH133853A (de) Induktiver und Ohm&#39;scher Vorschaltwiderstand für Gleichstromlichtbogenschweissung.
DE559844C (de) Verfahren zum Aufbringen und Wickeln eines Spulenpaares auf Anker oder Feldmagnete von ungeteiltem doppel-T-foermigem Querschnitt
DE538663C (de) Schaltungseinrichtung zur Entnahme einer grossen Anzahl von Spannungsstufen von einemStufentransformator mit geringer Stufenzahl mittels zweier Hilfstransformatoren
DE659460C (de) Kurzwellenanordnung, bei der die Entladungsroehre zwischen die Polschuhe eines Doppeljochmagneten eingebaut ist
DE754479C (de) Stufenregeleinrichtung fuer Regeltransformatoren oder Regeldrosseln
DE843443C (de) Transformator
DE686931C (de) Anordnung zum Speisen eines Schweisslichtbogens mit Wechselstrom
DE495461C (de) Verfahren zur Erzielung einer hin und her gehenden Bewegung mittels eines in einer Spule beweglich angeordneten Magnetkerns
DE413035C (de) Relais zur automatischen Ausschaltung des Schweissstromes einer elektrischen Widerstandsschweissmaschine nach erfolgter Schweissung
DE528702C (de) Verfahren, Vorrichtung und elektrische Schaltungsweise zum Einstellen von Werten oder Symbolgroessen auf elektromagnetischem Wege
DE430973C (de) Transformator zur selbsttaetigen Stromregulierung bei der elektrischen Lichtbogenschweissung
DE406372C (de) Einrichtung zur Verminderung der Eisenverluste in elektrischen Wechselstromapparaten, Maschinen und Transformatoren fuer Niederfrequenz durch UEberlagerung eines Wechselfldes im magnetischen Kreis
DE702452C (de) wendepollosen Kommutatormaschinen
DE567693C (de) Aus einem Stueck gehaerteten Stahles bestehender Dauermagnet mit verjuengten Polenden und nahezu eingeschlossenem Kraftlinienweg
DE641255C (de) Regeltransformator, insbesondere fuer elektrische Lichtbogenschweissung
DE2042843C3 (de) Netzgerat für ein Magnetron
DE903614C (de) Verfahren zum Magnetisieren von Dauermagnetsystemen
AT66382B (de) Einrichtung zum Betrieb von Gleichrichtern.
DE506255C (de) Signalgebungsschaltung