DE550818C

DE550818C - Roehrentrockner

Info

Publication number: DE550818C
Application number: DEM114018D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1931-02-13
Filing date: 1931-02-13
Publication date: 1932-05-20

Description

Röhrentrockner Bei Röhrentrocknern zum Trocknen von Gut verschiedener Korngröße wird das grobe Korn im Vergleich zum feinen Korn nicht genügend getrocknet. Wenn das Trockengut zum Zusammenballen neigt, bilden sich auch bei gleichmäßigem Korn im Trockner Klumpen, die ebenfalls nicht genügend getrocknet werden. Es ist daher in vielen Fällen notwendig, die im Trockengut enthaltenen Knorpel bzw. Klumpen nach dem Trocknen auszusieben, in einem Nachwalzwerk zu zerkleinern und in einem besonderen Trockner nachzutrocknen.
Nach der Erfindung sollen die Knorpel und Klumpen bereits während des Trocknens im Röhrentrockner zerkleinert und nachgetrocknet werden. Dies soll dadurch bewirkt werden, daß in jedem Trockenrohr eine Walze angeordnet ist, welche die gröberen Teile des Trockengutes zerdrückt. Das daraus entstandene Feingut wird dann auf seinem weiteren Durchgang durch das Trockenrohr nachgetrocknet. Um zu verhindern, daß etwa Feingut von der Walze noch weiter zerkleinert wird, können die Walzen am Umfang mit schrauben- oder ringförmig verlaufenden Rippen oder Drahtbewickelungen versehen werden, so daß zwischen Walze und Rohrwand stets ein so großer Spalt vorhanden ist, daß das Feingut ungehindert hindurchgehen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i bis 3 zeigen -ein Trockenrohr i, in das in bekannter Weise die S,piralwendeleiste z eingebaut ist, die jedoch nicht bis zum Ausfallende 3 des Trockenrohres reicht. Hinter der Spiralwendeleiste a liegt frei beweglich in dem Trockenrohr die Walze q., welche mit dem Runddraht 5 schraubenförmig bewickelt ist. Der Runddraht 5 ist je nach der Drehrichtung des Trockners mit Rechts- oder Linksgewinde aufgewickelt. Am Ausfallende des Trockenrohres ist der Haltering 6 befestigt.
Das durch die Umdrehungen des schrägliegenden Röhrentrockners nach dem Ausfallende hin sich bewegende Trockengut gerät unter die Walze, wobei die Knorpel und Klumpen zerkleinert und nachgetrocknet werden, während das feine Gut ohne weitere Zerkleinerung in dem Spalt zwischen Walze und Rohrwandung hindurchrutscht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ¢ bis 6 liegt die Walze 7 nicht unmittelbar vor dem Ausfallende des Trockenrohres, sondern mehr nach der Rohrmitte zu und wird durch den in der kegeligen Bohrung 8 der Walze und dem Haltering 9 beweglichen Rundeisenstab io gegen Abgleiten aus dem Trockenrohr abgestützt. Vor der Walze ist um den Rundeisenstab io herum die Wendeleiste i i angeordnet und an dem Haltering 9 befestigt. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß das von der Walze zerkleinerte Gut im Trockenrohr noch einen längeren Weg zurücklegt, wobei es unter Einwirkung der Wendeleiste gleichmäßig getrocknet wird.
Nach Abb.7 und 8 ist die mit einem Profildraht 12 von trapezförmigem Querschnitt umwickelte Walze 13 mittels Wirbel 14 und Kette i 5 am Ende der hier nicht gezeichneten Wendeleiste oder an einem im Trockenrohr sitzenden Klemmring befestigt.
Durch den trapezförmigen Querschnitt der Bewickelung soll vermieden werden, daß sich Trockengut zwischen Walze und Bewickelung festsetzt.
Nach Abb.9 und io ist das Schraubengewinde 16 mit kurzen Stiften 17 an der Walze 18 befestigt, so daß zwischen Walze und Schraubengewinde ein Zwischenraum bleibt. Bei dieser Bauart wirkt das Schraubengewindegleichzeitig ,als Wendeleiste.
Nach Abb. i i und 12 sind auf der Achse i9 die Buchsen 2o angeordnet, welche die Schraubenwindungen 2 i tragen. Die Knorpel im Trockengut werden zunächst von der ersten Walze zerkleinert, werden in dem freien Zwischenstück von neuem gemischt und getrocknet und dann von der zweiten Walze nochmals nachzerkleinert und nachgetrocknet.
Abb. 13 und 14 zeigen die gleiche Anordnung wie vor; jedoch sind die Buchsen 22 mit einzelnen Ringen 23 statt mit Schraubengewinden bewickelt.
Nach Abb. 15 und 16 sind auf der Achse 24 die Buchsen 25 mit den Scheiben 26 abwechselnd angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß durch Einsetzen von Scheiben mit größerem oder kleinerem Durchmesser die Walze für beliebige Korngrößen hergerichtet werden kann.
Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird mit einfachen baulichen Mitteln die Zerkleinerung und Fertigtrocknung des groben Trockengutes im Trockner selbst bewirkt, so daß das Trockengut mit größerer Gleichmäßigkeit der Korngröße und des Trocknungsgrades wie bisher den Trockner verläßt, und eine besondere Anlage zur Nachzerkleinerung und Nachtrocknung entbehrlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trockenrohren an den Rohrwandungen frei abrollende Walzen zum Zerkleinern des groben Trockengutes angeordnet sind.
2. Röhrentrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit Rund- oder Profildraht schrauben- oder ringförmig bewickelt sind.
3. Röhrentrockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Walzen angeordnete Schraubengewinde durch kurze Stifte auf den Walzen derart befestigt ist, daß zwischen Walze und Schraubengewinde ein Zwischenraum bleibt.
4. Röhrentrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Trockenrohren angeordneten Walzen aus einer Achse und zwei oder mehreren darauf angeordneten, mit Rund- oder Profildraht schrauben- oder ringförmig bewickelten Buchsen bestehen.
5. Röhrentrockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen aus einer Achse und mehreren darauf angeordneten Buchsen bestehen, zwischen denen Scheiben angeordnet sind, die größeren Durchmesser haben als die Buchsen.
6. Röhrentrockner nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trockenrohren vor den Walzen Halteringe angeordnet sind.
7. Röhrentrockner nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in den Trockenrohren auf der dem Ausfall gegenüberliegenden Seite mittels Wirbel und Kette drehbar an Halteringen oder an den Enden der Wendeleisten befestigt sind.