DE521650C - Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit hoher Nassfestigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit hoher Nassfestigkeit

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DE521650C
DE521650C DEST46593D DEST046593D DE521650C DE 521650 C DE521650 C DE 521650C DE ST46593 D DEST46593 D DE ST46593D DE ST046593 D DEST046593 D DE ST046593D DE 521650 C DE521650 C DE 521650C
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DEST46593D
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STECKBORN KUNSTSEIDE AG
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STECKBORN KUNSTSEIDE AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/227Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit hoher Naßfestigkeit Es ist bekannt, beim Herstellen von Kunstfäden aus Viskose mit hoher Naßfestigkeit so vorzugehen, daß man die Fäden beim Spinnen einer Streckung aussetzt. Man spannt z. B. die Fasern zwischen zwei oder mehreren Rollen, die derart angetrieben werden, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit von der letzten zur ersten Rolle hin langsam abnimmt. Ferner ist es nicht mehr neu, den Widerstand von im Zickzack angeordneten Rollen, die durch die darüberlaufenden Fäden beim Spinnen zwangläufig gedreht werden, zum Strecken zu benutzen.
  • Es hat sich gezeigt, daß man bei der Herstellung einer solchen Streckseide in ganz bestimmter Weise vorgehen muß, um sie in einer guten Ausbeute und Naßfestigkeit zu erhalten. Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Strecken von Viskoseseide beim Spinnen sind sehr unvollkommen und unpraktisch in der Handhabung. Dies ist wohl in der Hauptsache der Grund, weshalb Viskosestreckseide wenig hergestellt wird und noch gar nicht auf dem Markt erschienen ist. Wie durch eingehende Versuche festgestellt worden ist, erhält man ein ausgezeichnetes Produkt von hoher Stärke, wie auch von großer Elastizität, wenn man das Strecken und die Beanspruchung des Fadens nicht eher einsetzen läßt, als bis der Faden eine gewisse Festigkeit erlangt hat. Ist dieser Punkt erreicht, so wird erst dann der Faden einer gelinden Spannung ausgesetzt, und diese wird um so mehr gesteigert, je mehr sich der Faden gefestigt hat.
  • Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, welche die gewünschte Art der Streckung mit einfachen und zuverlässig wirkenden Mitteln zu erreichen gestattet und die Herstellung einer Viskosekunstseide mit hoher Naßfestigkeit in technisch einwandfreier Weise ermöglicht. Das wesentliche Merkmal dieser Vorrichtung besteht darin, daß der zu spannende Faden über Rollen oder Stangen geleitet wird, die auf zwei um einen Gelenkpunkt drehbaren Schenkeln angeordnet sind, welche eine Veränderung des Abstandes der Stangen oder Rollen gestatten.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung in den Abb. r bis 4.
  • Gemäß Abb. r sind die Stäbe oder Rollen a bis 1a, über welche der Kunstseidenfaden F läuft, auf zwei Schenkeln L und L1 befestigt, die um den Zapfen Z drehbar sind und miteinander einen Winkel a bilden. Die Rollen sind bei Abb. r von gleichem Durchmesser D und auf den beiden Schenkeln in einem Abstand, der von Rollenmitte zu Rollenmitte gleich dem doppelten Rollendurchmesser ist, angebracht. Dies bezweckt, daß bei Vergrößerung oder Verkleinerung des Winkels sich die Rollen derart auf einem Kreisbogen bewegen, daß der Umschlingungswinkel ß in einer dem halben Rollenumfang ganz oder annähernd entsprechenden Größe stets auf allen Rollen gleich bleibt. Es hat sich durch Versuche ergeben, daß die Streckung abhängig ist von der Rollenzahl auf den Meter Fadenweg und von der Größe des Umschlingungswinkels. Je mehr Rollen auf den Meter Fadenweg vorhanden sind und je mehr sich der Umschlingungswinkel dem Höchstwert von i8o° nähert, desto größer ist die Strekkung.
  • Zur näheren Erläuterung der Vorrichtung gemäß Abb. i sei angenommen, daß der Winkel a. 6o° und die Fadenlänge von Rolle a bis Rolle h i m beträgt. Der Faden F erreicht erst, nachdem- er eine gewisse Festigkeit erlangt hat, die Rolle u, wo er beansprucht wird, dann braucht er verhältnismäßig lange, bis er die Rolle b erreicht, wo er die zweite Beanspruchung erfährt. Der gegenseitige Abstand der Rollen a bis h. nimmt nach dem Zapfen Z hin ständig ab, so daß die Beanspruchung des Fadens nach der Rolle h hin dauernd gesteigert wird. Von der Rolle 1i geht der Faden zur Abziehvorrichtung. Wird der Winkel a, wie in Abb. i gestrichelt angedeutet, z. B. auf 25° verkleinert, so ist der Fadenweg nur etwa q0 cm, und die Streckung mit der gleichen Vorrichtung ist stärker als bei einem Winkel von 6o°, da auf einem Fadenweg von 40 cm die gleiche Anzahl Rollen wie auf einem Fadenweg von i m vorhanden ist.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i bietet nicht nur den Vorteil, daß der Faden zwischen Düse und Aufwickelvorrichtung einer allmählich sich steigernden Streckung unterworfen werden kann, wie sie für eine gute Streckseide unbedingt erforderlich ist, sondern man kann auch je nach der Einstellung des Winkels u Fäden gleichen Deniers verschiedener Streckung aussetzen und Fäden von verschiedenen Deniers die erforderliche Streckung geben. Allgemein ist die Strekkung abhängig von der Höhe des Gesamt-oder Einzeldeniers; je höher das Gesamt-oder Einzeldenier, desto stärkere Streckung ist erforderlich, und desto kleiner muß man den Winkel a. wählen. Ein anderer Vorteil dieser Streckvorrichtung ist die bequeme Änderung des Umschlingungswinkels. Ordnet man die Rollen von gleichem Durchmesser auf den beiden Schenkeln in einem Abstand an, der von Rollenmitte zu Rollenmitte größer als das Doppelte des Rollendurchmessers D ist, so ändert sich mit dem Winkel a. auch gleichzeitig der Umschlingungswinkel fl, wie Abb. a erkennen läßt, bei welcher der Winkel ß kleiner als i8o° ist.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 sind an zwei um den Zapfen Z schwenkbaren SchenkeInL und Lt noch weitere SchenkelL"L"L, mittels der Bolzen Z" Z. und Z3 angelenkt, wodurch der Abstand der fadenführenden Rollen oder Stangen a bis lt mehr Veränderungsmöglichkeiten als bei Abb. i und 2 erhält. Auch diese Vorrichtung gestattet auf einfachste Art, den Faden F erst durch Anwendung einer geringen Rollen- oder Stangenzahl auf den Meter Fadenweg wenig zu beanspruchen, ihn jedoch, je fester er geworden ist, durch eine größere Stangen- oder Rollenzahl immer stärker zu beanspruchen. Ferner kann man auch hier, wie bei Abb. 2 beschrieben, durch Änderung des gegenseitigen Abstandes der Rollen auf den Schenkeln den Umschlingungswinkel verändern. Bei Beginn der Beanspruchung wird der Faden um die Spannstangen oder Spannrollen zweckmäßig mit einem Umschlingungswinkel von mindestens 9o° herumgeführt. Auch kann man die Anordnung so treffen, daß die Stangen oder Rollen, die der Faden zwischen Spinndüse und Abziehvorrichtung durchläuft, in einer nicht mehr veränderlichen Art, z. B. auf einer Holz- oder Metallscheibe, fest angebracht sind und die Reibungswider-, stände auf den Meter Fadenweg nach der Abziehvorrichtung hin zunehmen.
  • Abb. q. läßt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung erkennen, bei welcher der Umschlingungswinkel ß des Fadens F an den einzelnen Rollen oder Stangen a bis lt nach der Abziehvorrichtung hin zunimmt. Durch verschiedenen, nach der Abziehvorrichtung hin abnehmenden Abstand der auf den Schenkeln L, und L. angeordneten Rollen oder Stangen a bis h wird erreicht, daß der Umschlingungswinkel ß zuerst kleiner als iSo° ist, dann gleich iSo° wird und zuletzt den Wert von i8o° überschreitet. Es wird auch hier der Faden F, nachdem er eine gewisse Festigkeit erlangt hat, einer mit wachsender Fadenfestigkeit sich steigernden Streckungswirkung ausgesetzt, die außerdem durch Änderung des Winkels a. der um den Zapfen Z verstellbaren Schenkel L" L= regelbar ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. .Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfäden mit hoher Naßfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der zu spannende Faden über Rollen oder Stangen geleitet wird, die auf zwei um einen Gelenkpunkt drehbaren, Schenkeln angeordnet sind, so daß der Abstand der Stangen oder Rollen verändert werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden beim Beginn der Beanspruchung um die Spannstangen oder Spannrollen mit einem Umschlingungswinkel von mindestens 9o° herumgeführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu spannende Faden über Stangen oder Rollen geleitet wird, deren gegenseitige Abstände erst groß sind, dann aber nach der Abziehvorrichtung hin kleiner werden.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu spannende Faden über Rollen oder Stangen mit einem nach der Abziehvorrichtung hin zunehmenden Umschlingungswinkel geführt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die beiden um einen Gelenkpunkt schwenkbaren Schenkel noch ein oder mehrere weitere schwenkbare Schenkel angelenkt sind, die ebenfalls Rollen oder Stangen zur Fadenstreckung tragen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen oder Rollen, die der Faden zwischen Spinndüse und Abziehvorrichtung durchläuft, fest angebracht sind.
DEST46593D 1929-10-24 1929-10-24 Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden mit hoher Nassfestigkeit Expired DE521650C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143744B (de) * 1953-06-23 1963-02-14 Barmag Barmer Maschf Vorrichtung zur Verbesserung des raeumlichen Zwirngefueges von aus endlosen kuenstlichen Faeden hergestellten Mehrfachzwirnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1143744B (de) * 1953-06-23 1963-02-14 Barmag Barmer Maschf Vorrichtung zur Verbesserung des raeumlichen Zwirngefueges von aus endlosen kuenstlichen Faeden hergestellten Mehrfachzwirnen

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