DE549166C

DE549166C - Dreifachhaken

Info

Publication number: DE549166C
Application number: DEM114912D
Authority: DE
Original assignee: Mustad & Soen As
Current assignee: Mustad & Soen As
Priority date: 1930-04-16
Filing date: 1931-04-16
Publication date: 1932-04-26

Description

Die Erfindung sieht Verbesserungen an Angelhaken vor und bezieht sich insbesondere auf Angelhaken mit drei mit Widerhaken versehenen Gliedern, die von einem mittleren Schaft radial vorstehen, wie dies beispielsweise bei den handelsüblichen »Dreifachhaken« der Fall ist.

Die Herstellung von Dreifachhaken erfolgt üblicherweise derart, daß drei einzelne Haken mit ihren Schäften derart zusammengebracht werden, daß ihre mit Widerhaken versehenen Enden unter einem Winkel von etwa 120⁰ zueinander angeordnet sind, worauf die Schäfte zur Bildung eine^s gemeinsamen

*5 Schaftes durch Hartlöten verbunden werden. Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Dreifachhaken besteht darin, daß zwei Haken aus einem einzigen Stück Draht hergestellt werden, das zur Bildung eines

ao Schaftes doppelt zusammengefaltet wird und in zwei mit Widerhaken versehene Enden ausläuft, die unter dem richtigen Winkel zueinanderliegen, und daß zur Bildung des dritten Hakens der Schaft eines Einfachhakens mit dem Schaftteil des vorher als Einheit gebildeten Doppelhakens durch Hartlöten verbunden wird.

Das bei den bekannten Herstellungsverfahren erforderliche Hartlöten ist eine mühsame Arbeit und ist außerdem mit dem ernsthaften Übelstand behaftet, daß es nachteilig für die Karte der Haken ist und diese teilweise schwächt, so daß sie leichter dem Bruch ausgesetzt sind.

Der wesentlichste Zweck der Erfindung ist, ³^ das Hartlöten bei der Herstellung von Haken der besagten Art zu vermeiden, und die Erfindung sieht demgemäß einen Haken vor, der aus drei mit Widerhaken versehenen Gliedern besteht, die um einen mittleren Schaft angeordnet sind, ohne daß zur Anbringung der Teile in den gewünschten und erforderlichen relativen Lagen ein Hartlöten erforderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Angelhaken gemäß der Erfindung in einem Ausfühnungsbeispiel ⁴^ dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den Haken vor der Fertigstellung als Dreifachhaken,

Fig. 2 den fertiggestellten Dreifachhaken.

Es wird zunächst ein Hakenpaar α, α aus einem einzigen Stück Draht in der üblichen Weise hergestellt, d. h. die beiden Drahtenden werden mit Widerhaken versehen, und dann wird der Draht derart zusammengefaltet, daß an der Biegungsstelle b ein Auge oder eine ">5 Öse entsteht und die beiden mit Widerhaken versehenen Enden die richtige winklige Lage zueinander einnehmen. Jeder der Schenkel des zusammengefalteten Drahtes, die die Schäfte der bezüglichen Haken bilden, ist zwischen den mit Widerhaken versehenen Enden und dem Auge oder der öse mit einer

Einknickung oder Ausbiegung C₁ c versehen, und die Einknickung oder Ausbiegung des einen Schenkels fällt mit der des anderen Schenkels derart zusammen, daß ein Auge oder eine Öse in dem Doppelschaft entsteht.

Der dritte Haken rf, der zur Bildung des Dreifachhakens mit dem eben beschriebenen Doppelhaken zu vereinigen ist, ist mit zwei gekröpften oder schulterförmigen Teilen verto sehen. Die obere Kröpfung öder Schulter e besitzt ein Auge oder eine öse/, die durch Eindrehen oder auf andere geeignete Weise mit dem Auge oder der öse am oberen Ende des Schaftes des Doppelhakens zum Eingriff gebracht wird. Wenn dieser Eingriff hergestellt ist, legt sich der der öse benachbarte obere Teil des- Einfachhakens in den oberen Teil der zwischen den Schenkeln des Doppelhakens gebildeten Einbuchtung. Der zweite gekröpfte oder schulterförmige Teil g des Schaftes des Einfachhakens ist so angeordnet, daß, wenn der Einfachhaken mit dem Doppelhaken vereinigt wird, er mit dem Auge oder der Öse, die durch die Ausbiegungen c, c des Doppelhakenschaftes gebildet wird, zusammenfällt. Werden daher die Schenkel des Doppelschaftes federnd auseinandergezogen, so kann der gekröpfte oder schulterförmige Teil g des Einfachhakens in das Auge oder die Öse, die durch die Ausbiegungen c, c des Doppelhakenschaftes gebildet wird, eingeführt werden, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

Der untere Teil / des Schaftes des Einfachhakens liegt somit auf der entgegengesetzten Seite des Doppelschaftes wie der obere Teil n, ■und der· Widerhaken, in den der Schaft ausläuft, hat die richtige winklige Lage in bezug auf die aus einem einzigen Stück Draht gebildeten Widerhaken, wobei der Eingriff der gekröpften oder schulterförmigen Teile des Schaftes des Einfachhakens mit den ösenförmigen Teilen oder Augen des Doppelschaftes des Doppelhakens dazu dient, die Teile in der gewünschten richtigen Lage zu halten.

Claims

Patentanspruch :

Dreifachhaken, der aus einem aus einem Drahtstück unter Bildung einer Öse mit aneinänderliegenden Schäften gebildeten Doppelhaken und einem Einfachhaken besteht, die an ihren Schäften miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte des Doppelhakens zwisehen sich eine für den Durchtritt des Schaftes des Einfachhakens bestimmte, durch Ausbiegungen (c) gebildete öffnung haben und die Verbindung von Doppelhaken und Einfachhaken durch eine in die Öse des Doppelhakens eingreifende, am Schaftende des Einfachhakens angeordnete Öse und eine am Schaft des Einfachhakens vorgesehene, sich in die Schaftöffnung des Doppelhakens einlegende Doppelkröpfung (g) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen