DE503196C

DE503196C - Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Rohrverbindungsstuecken

Info

Publication number: DE503196C
Application number: DEG76734D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-07-21

Description

Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Rohrverbindungsstücken Es sindVerfahren zur Herstellung von schirr iedeeisernen Rohrverbindungsstücken aus einem Durchgangsstück und einem oder mehreren angeschweißten Abzweigstutzen bekannt geworden, bei denen die Abzweigstutzen Einschnitte erhalten und die entstehenden Lappen entsprechend dem Ausschnitt des Durchgangsstückes gebogen werden. Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden mehrere Blechflicken in die Einschnitte der Abzweigstutzen eingeschweißt.
Nach der Erfindung dagegen wird bei Verfahren der erwähnten Art der Ausschnitt im Durchgangsstück etwa in der Form einer arabischen Acht hergestellt, und auf diese Weise werden auch am Durchgangsstück zwei Lappen gebildet, die abgerundet und nach dem Ausschneiden derart senkrecht hochgebogen werden, daß der angepaßte, mit zwei Einschnitten versehene Abzweigstutzen, an dessen Einschnitten der durch Strecken dünner gewordene Werkstoff entfernt ist, mit dem Durchgangsstück ohne Einsetzen von Blechflicken verschweißt werden kann.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird nicht nur das Zurichten von Blechflicken gespart, sondern es wird auch die Gesamtlänge der Schweißnähte verkürzt.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Herstellung eines T-Stückes dargestellt. Es zeigt: Fig. i eine Ansicht des T-Stückes, bei welchem die Schweißnaht durch eine Linie markiert ist, Fig.2 das Durchgangsstück mit dem Ausschnitt in Form einer arabischen Acht, Fig.3 den Abzweigstutzen vorbereitet zum Schweißen.
Das neue Verfahren besteht darin, daß bei der Herstellung zunächst im Durchgangsstück i ein Ausschnitt in Form einer arabischen Acht, wie in der Zeichnung Fig. 2 dargestellt, angebracht wird. Dann werden die beiden Lappen 2 senkrecht hochgebogen, wie Fig. i zeigt.
In dem Abzweigstutzen 3 werden an der Schweißstellezweigegenüberliegende Einschnitte hergestellt und dann die beiden Seiten, wie Fig. 3 zeigt, so weit auf einer Spezialmaschine nach dem Ziehverfahren aufgebogen, als es der längliche Ausschnitt auf dem Durchgangsstück i erforderlich macht.
Nach dem Aufbiegen wird der Einschnitt q. in der in der Zeichnung dargestellten Form bearbeitet, so daß alle Übergänge abgerundet sind. Hierbei wird das an der tiefsten Stelle 5 des Einschnittes durch das Aufweiten verdünnte Material herausgenommen, so daß an keiner Stelle eine Materialschwächung vorhanden ist. Dann wird der Abzweigstutzen 3, wie Fig. i zeigt, eingeschweißt. Hierbei entsteht eine wellenförmige Schweißnaht, die naturgemäß bedeutend kürzer ist, als wenn Blechstücke eingesetzt werden. Die wellenförmige Schweißnaht vermindert ferner das Auftreten von Schweißspannungen und Verwindungen.
Der Übergangsradius zwischen Abzweigstutzen und Durchgangsstück kann beliebig groß gewählt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schmiedeeisernen Rohrverbindungsstücken aus einem Durchgangsstück und einem oder mehreren angeschweißten Abzweigstutzen, bei dem die Abzweigstutzen Einschnitte erhalten und die entstehenden Lappen entsprechend dem Ausschnitt des Durchgangsstückes gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt im Durchgangsstück (i) etwa in der Form einer arabischen Acht hergestellt wird und so am Durchgangsstück zwei Lappen (2) gebildet werden, die abgerundet und nach dem Ausschneiden derart senkrecht hochgebogen werden, daß der angepaßte, mit zwei Einschnitten versehene Abzweigstutzen (3), an dessen Einschnitten (q., 5) der durch Strecken dünner gewordene Werkstoff entfernt ist, mit dem Durchgangsstück (i) ohne Einsetzen von Blechflicken verschweißt werden kann.