DE548695C

DE548695C - Feuerwehrschlauch

Info

Publication number: DE548695C
Application number: DEV24755D
Authority: DE
Original assignee: Vollrath & Sohn Komm Ges C
Current assignee: Vollrath & Sohn Komm Ges C
Publication date: 1932-04-16

Description

Feuerwehrschlauch*

Zusatz zum Patent 429954

Die Erfindung betrifft einen aus Kette und

Schuß gewebten Schlauch, der im Patent 42g 954 gekennzeichneten Art und stellt eine weitere Verbesserung bzw. Ausbildung des- ^selben dar.

Gemäß dem Hauptpatent besaß der Schlauch in Längsrichtung desselben eingewebte Metallfaden, die als elektrische Leiter dienten, um Spannungen nach der Erde abzuleiten ίο usw.

Demgegenüber bestehen bei der vorliegenden Erfindung die metallischen Leiter aus einem, zwei oder mehr fortlaufenden schraubengangförmig gewundenen Stahldrähten oder Drähten aus anderem geeigneten Material, die an Stelle der Faserstoffschußfäden in den Schlauch eingewebt sind.

Die Erfindung hat den Vorteil, den Schlauch des Hauptpatents auch als Saugschlauehgeeignet zu machen, da die eingewebte Drahtschußspiraie den Außendruck, der beim Unterdruck im Innern des Schlauches gefährlich werden könnte, aufnimmt und infolgedessen ein Zusammenklappen des Schlauches verhindert. Die Drahtschußspirale kann auch benutzt werden, um elektrische Ströme gefahrlos nach der Erde abzuleiten. Vor allem aber sichert die Drahtschußspirale, die nicht mit Kettendrähten, sondern mit Kettenfäden aus Faserstoff eingebunden ist, dem Schlauch eine hervorragende Beweglichkeit und Biegsamkeit, so daß er auch bei scharfen Krümmungen als Druck- oder Saugschlauch benutzbar ist.

Die Herstellung des Schlauches erfolgt maschinell, wie bei einem gewöhnlichen Webprozeß. Er kann für die verschiedensten Zwecke benutzt werden.

In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgeführter Schlauch beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Ausbildung des Schlauches als Saugschlauch, zum Teil im Längsschnitt, und Abb. 2 die Ausbildung als Druckschlauch, ebenfalls im Längsschnitt.

In beiden Fällen handelt es sich um einen aus Kette und Schuß gewebten Schlauch, und zwar ist als Bindung für die Kett- und Schußfäden Leinwandbindung angenommen, bei welcher zu einem Rapport zwei Kettenfäden und zwei Schußfäden gehören. Die beiden Kettenfäden sind mit I und II, die beiden Schußfäden mit 1 und 2 bezeichnet. Letztere bestehen aus zwei oder mehr fortlaufenden schraubengangförmig gewundenen Stahldrähten oder Drähten aus einem anderen geeigneten' Material. Sie können selbstverständlich auch von einem einzigen schraubenförmigen Draht gebildet werden, der wie bei einem ge= wohnlichen Schlauchgewebe in „die Kettenfäden eingebunden wird, doch empfiehlt sich als Schußeinlage die Anwendung zweier oder mehrerer schraubenlinig fortlaufender Drähte, die abwechselnd zur Einbindung gelangen, weil dann- bei etwaigem Bruch des einen Drahtes die elektrische Leitfähigkeit des Schlauches nicht unterbrochen ist.

Während bei Verwendung des Schlauches als Druckschlauch (Abb. 2) nur eine innere Bekleidung α aus Gummi genügt, um den Schlauch betriebssicher zu machen, ist es bei Verwendung des Schlauches als Saugschlauch (Abb. 1) notwendig, auch eine äußere Bekleidung b vorzusehen, die ein Ablösen der inneren Bekleidung« von dem Gewebe durch den im Schlauch herrschenden Unterdruck und durch den durch das Gewebe dringenden äußeren Luftdruck zu verhindern bestimmt ist.

Claims

Patentanspruch:

Feuerwehrschlauch nach Patent 429 954, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines aus Kette und Schuß gewebten Schlauches die metallischen Leiter aus einem, zwei oder mehr fortlaufenden schraubengangförmig gewundenen Stahldrähten oder Drähten aus anderem geeigneten Material bestehen, die an Stelle der Faserstoffschußfäden in den Schlauch eingewebt sind.