DE836266C

DE836266C - Hochelastischer Schlauch fuer Kraft-, Schmier- und Kuehlstoffleitungen

Info

Publication number: DE836266C
Application number: DEC207A
Authority: DE
Inventors: Gustav Pabst
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1936-07-04
Filing date: 1936-07-04
Publication date: 1952-04-10

Description

Hochelastischer Schlauch für Kraft-, Schmier- und Kühlstoffleitungen Die bislang für Kraft-, Schmier- und Kühlstoffeitungen l>enutzten Schläuche sind entsprechend <len zu bewältigenden L)rücken durch große Wandstärke oder den Einbau von metallischen Bervehrungen widerstandsfähig gemacht. Die Beweglichkeit des Schlauches wird dadurch aber beeinträchtigt. Auch sind diese Schläuche erklärlicherweise schwer untl teuer. I)ie Schläuche sind also für alle solche Fälle, wo eine große Biegsamkeit und ein leichtes Gewicht gefordert wird, nicht geeignet.
Alall hat l)iegsame Schläuche unter Verwendung von Gummi-, Textil- und Papiergewehen, Metallgebilden ntl. dgl. in der Weise hergestellt, daß die Metallbewehrung in der Art einer Drahtwendel aus runden, halbrunden oder flachen Drähten bestand, auf die der Schlauch dann aufgebaut war. Derartige Schläuche zeigen aber einen großen Leitungswiderstand und Schaumbildung, zurückzuführen auf die durch die innere Metallbewehrung bedingte gerippte Innenfläche (Schlauchseele), wodurch die Betriebssicherheit der Motoren gefährdet ist. Ferner haben solche Schläuche nur eine geringe Biegsamkeit.
Es sind bereits Versuche gemacht, die bislang gleichzeitig zum Schutz der gegen Treibstoffe empfindlichen Innenauskleidung aus Kautschuk benutzten Drahtwendel durch die Anwendung von (il- und benzinfestem syntthetisthem Kautschuk zu ersetzen. Es ist auch gebräuchlich gewesen, anstatt der gewickelten Einlagen Textillagen aus Geflecht anzuwenden.
Die Erfindung liegt nun danin, die an sich bei dem Aufbau von Hochdruckschläuchen bekannten Baustoffe, wie Geflechtlagen, Drahtwendel und synthetischer Kautschuk, so zusammenzustellen und sinngemäß bei dem Aufbau des Schlauches zu verwenden, daß dieselben einen hochelastischen Hochdruckschlauch für Kraft-, Schmier- und Kühlstoffleitungen ergeben. Der erflndungsgemäße Aufhatl wird so vorgenommen, daß auf einem glatten Innenschlauch aus synthetischem Kautschulk lZrahtwindungen gewickelt werden, auf die außen eine oder mehrere Geflechtlagen aufgebracht werden. l)ie Geflechtlage wird mit einer geeigneten Imprägnierung zum Schutz gegen Kraft-, Schmier-und Kühlstoffe versehen. Es ist damit ein Hochdruckschlauch geschaffen, der bei geringster Wandstarke und leichtestem Gewicht einen vollkommen reil>ungslosen Durchfluß des gleitenden Stoffes bohne Angriffsmöglichkeit gegen den Werkstoff der Innenauskleidung gewährleistet, außerdem sehr l>iegsam und leweglich ist und schließlich außerordentliche Druckbeanspruchungen auszuhalten vermag. Er gestattet auch sehr kleineBiegeradien, ohne daß sich dabei der Leitungsquerschnitt verändert.
I)ie glatte Innenseele, die verdeckt liegende Metalllewehrung und die äußere imprägnierte Stoffumlage sind in ihrem Aufbau so geschickt angeordnet, daß zugleich eine größtmögliche Lebensdauer des Schlauches gesichert ist. Die Auswahl aus den für gleiche Zwecke sonst üblichen Baustoffen gibt nunmehr auch die Möglichkeit, ausschließlich heimische Werkstoffe zu benutzen. Neben synthetischem Kautschuk und den im Inlande erzeugten Drähten aus Eisen, Leichtmetall u. dgl. lassen sich für die Geflechtlagen heimische Textilien, wie Zellwolle u. dgl., verwenden.
Ein Schlauch gemäß der Erfindung ist insbesondere wegen seines leichten Gewichtes und seiner großen Biegsamkeit geeignet für deii Einbau in Flugzeuge.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die innenliegende Schlauchseele ist mit a bezeichnet, auf der die Metallbewehrung b angebracht ist, welche durch die äußere imprägnierte Geflechtlage c eingehüllt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Hochelastischer Schlauch für Kraft-, Schmier-und Kühlstoffleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Innenschlauch aus synfhetischem Gummi, darüber gewickelten Drahtwindungen und einer außen aufgebrachten Geflechtlage besteht.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 798 798, 1 478 o83; deutsche Patentschriften Nr. 97 793, 536 685, 548 695; französische Patentschrift Nr. 752 918; britische Patentschrift Nr. 8I35 (1897).