DE912464C - Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, mit einer zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung - Google Patents

Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, mit einer zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung

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DE912464C
DE912464C DES6855D DES0006855D DE912464C DE 912464 C DE912464 C DE 912464C DE S6855 D DES6855 D DE S6855D DE S0006855 D DES0006855 D DE S0006855D DE 912464 C DE912464 C DE 912464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
wire
layer
opposite directions
jute
Prior art date
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Expired
Application number
DES6855D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Hanff
Erich Jork
Dipl-Ing Georg Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE912464C publication Critical patent/DE912464C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/14Submarine cables

Description

  • Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, mit einer zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung Die Erfindung betrifft Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, bei denen die Bewehrung zwecks zugfester und torsionsfester Ausbildung des Kabels aus zwei geschlossenen Verseillagen von in entgegengesetzter Richtung verseiltenDrähten besteht. Über dieser doppelten Drahtbewehrung wird als äußerer Schutz noch eine ein- oder mehrlagige Bespinnung aus Jute od. dgl. angeordnet, von denen zumindest .die innere Lage seine zur äußeren Bewehrungslage entgegengesetzte Schlagrichtung aufweist, so daß also entsprechend der bei der Herstellung torsionsfreier Kabel oder Seile üblichen Verseiltechnik die aufeinande:rfolgenden Lagen abwechselnd links und rechts verseilt sind. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß derartige Kabel zwar in hohem Maße torsionsfest bzw. verdrehungssteif und infolgedessen für den Transport auf Kabeltrommeln durchaus geeignet sind, weil das Kabel beim Aufwickeln auf die Trommel oder beim Abwickeln von der Trommel nicht verdreht wird, daß aber völlig andere Verhältnisse vorliegen, wenn das Kabel in größeren ungeschnittenen Längen, für deren Transport Kabeltrommeln nicht verwendet werden können, transportiert oder gelagert werden muß, z. B. in den Verladeräumen von Schiffen oder Eisenbahnwaggons oder beim Lagern in der Fabrik usw. In diesen Fällen wird das Kabel in großen Windungen bzw. Schleifen im Verladeraum oder in der Fabrik eingelagert, wobei das Kabel' um seine Achse gedreht wird. Da aber Kabel mit doppelter Drahtbewehrung, auf die sich die Erfindung bezieht, in hohem Maße verdrehungssteif sind, bereitet die Auslegung derartiger Kabel in großen Windungen bzw. Schleifen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten werden, wie weiter erkannt wurde, durch die in entgegengesetzter Richtung zur äußeren Bewehrungslage aufgebrachte jutebespinnung noch vergrößert. Wenn man nämlich, wie es üblich ist, das Auslegen des Kabels in Windungen bzw. Schleifen sovornimmt. daß .die äußereBewehrungsrage sich aufdreht und deren Durchmesser infolgedessen zunimmt, dreht sich die darüber aufgebrachte innere Jutelage zu, so daß das Aufdrehen der äußeren Bewehrungslage durch die innere Jutelage praktisch verhindert wird. Die Folge ist, daß das Kabel sich versteift und aufbäumt und daher das Einschießen des Kabels erschwert oder verhindert oder die Jutelage infolge Überbeanspruchung gesprengt wird.
  • Auf Grund dieserErkenntnisse undÜberlegungen wird bei Kabeln mit einer.zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung die über der Bewehrung angeordnete ein- oder mehrlagige Bespinnung aus Jute od. dgl. als gegen das Aufdrehen der äußeren Bewehrungslage nachgiebige Bespinnung ausgebildet. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die jutebespinnung elastisch ausgebildet wird. Ferner erhält man eine bei Aufdrehen der äußeren Bewehrungslage nachgiebige jutebespinnung dadurch, daß die jutebespinnung in gleicher Richtung wie die äußere Bewehrungslage aufgebracht wird.
  • Es ist bereits bei Fernmeldekabeln mit Flach-oder Runddrahtbewehrung, die durch ein oder mehrere in offenen Schraubenwindungen aufgebrachte Gegenwendeln od. dgl. torsionsfest ausgebildet sind, bekanntgeworden, die über der Bewehrung liegende Schutzlage aus Jute oder anderen Formsträngen mit der gleichen Schlagrichtung und vorzugsweise mit kleinerer Schlaglänge wie die Bewehrung aufzubringen. Hierdurch wird aber bezweckt, das Kabel im ganzen möglichst torsionsfe@st und verdrehungssteif auszubilden. ZumUnterschied hiervon fehlen bei den Kabeln gemäß der Erfindung die zusätzlichen Gegenwendeln, und es wird erfindungsgemäß bezweckt, trotz der doppelten Drahtbewehrung eine Torsion der Kabel bei deren Auslegung in großen Windungen zu gewährleisten.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einem Fernmeldekabel dargestellt, bei dem die Jutebespinnung mit der gleichen Schlagrichtung wie die äußere Bewehrungslage aufgebracht ist. Über dem Bleimantel io; der die an sich beliebig ausgebildete Kabelseele i i wasserdicht abschließt, ist -zunächst die aus Jute od. dgl. bestehende Bespinnung 12 aufgebracht. Hierüber folgt die zugfeste und torsionsfeste Drahtbewehrung, die aus der inneren geschlossenen Verseillage 13 und der äußeren geschlossenen Verseillage 14 besteht, die beide eine entgegengesetzte Schlagrichtung aufweisen. Zwischen den beiden Bewehrungslagen 13 und 14 befindet sich die dünne Jutelage 15. Erfindungsgemäß ist über der äußeren Bewehrungslage 14 die zweilagige jutebespinnung 16 mit der gleichen Schlagrichtung wie die Bewehrungslage 14 aufgebracht. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Bewehrungslage 14 bei einer Torsion des Kabels aufdrehen kann, da sich gleichzeitig auch die lutebespinnung 16 aufdreht. Die jutebespinnungen 12, 15 und 16 sind in der üblichen Weise imprägniert und können statt aus Jute auch aus anderen geeigneten Faserstoffen bestehen. Die Bewehrungsdrähte können statt des dargestellten runden Querschnittes auch einen Profilquerschnitt aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, mit einer zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung und mit einer über der Bewehrung angeordneten ein- oder mehrlagigen Bespinnung aus Jute od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die jutebespinnung als gegen das Aufdrehen der äußeren Bewehrungslage nachgiebige Bespinnung ausgebildet ist.
  2. 2. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jutebespinnung elastisch ausgebildet ist.
  3. 3. Kabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jutebespinnung mit der gleichen Schlagrichtung wie die äußere Bewehrungslage aufgebracht ist.
DES6855D 1939-10-04 1939-10-04 Kabel, insbesondere Fernmeldeseekabel, mit einer zugfesten Drahtbewehrung aus zwei geschlossenen Verseillagen entgegengesetzter Schlagrichtung Expired DE912464C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196737B (de) * 1960-12-16 1965-07-15 Siemens Ag Dehn- und stauchbares, metallbewehrtes mehr-adriges Starkstrom-Erdkabel fuer die Verlegung in Erde mit Bodenbewegungen, insbesondere Starkstromkabel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196737B (de) * 1960-12-16 1965-07-15 Siemens Ag Dehn- und stauchbares, metallbewehrtes mehr-adriges Starkstrom-Erdkabel fuer die Verlegung in Erde mit Bodenbewegungen, insbesondere Starkstromkabel

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