DE656594C - Drahtsiebkoerper - Google Patents

Description

• Drahtsiebkörper Die Erfindung bezieht sich auf Drahtsieb- , körper, wie sie als Tanksiebe für Kraftwagen, Tankanlagen u. dgl., Brunnensiebe für Pumpen, Gautschsiehe für Papiermaschinen, elektrotechnische Stneuungsschutzsiebe usw. Verwendung finden.
• Diese Drahtsiebkörper werden bisher aus flachen Gewebestücken in die erforderliche Form gebracht und die Stoßstellen durch Verlöten verbunden. Winkelig abstehende Halsringe, wie sie bei Tanksieben für Kraftwagen und Tankanlagen zum Festhalten des Siebkörpers am Rande des Einfüllstutzens von Kraftstoffbehältern nötig sind, mußten ebenfalls für sich hergestellt, gebogen und mit dem zusammenge ö.eten Siebzylinder durch Verlöten verbunden werden.
• Der Zweck der Erfindung ist, diese mühsamen und das Erzeugnis verteuernden Hilfsarbeiten zu beseitigen und einen Drahtsiebkörper als nahtlosen, ganz oder teilweise geschi.ossenen Rotationskörper mit gerad- oder krummliniger Achse in jeder beliebigen Form und mit jedem gewünschten Ansatzteil nur durch Weben herzustellen, wobei die Maschenweite, unbeschadet der jeweiligen Form, in allen Teilen des Siebkörpers annähernd die gleiche ist.
• Nahtlose Hohlgewebe, die runde und unregeimäßige Körper bilden, z. B. Hutformen, cJasgiühszrümpfe, sind schon bekannt, und es ist auch schon bekannt, dieselben durch Weben herzus,e.len. Der feste Halt wird schließlich erst durch eine Appretur verliehen. Für Siebzwecke sind derartige Textilgewebe im allgemeinen nicht geeignet.
• Das Drahtsiebgewebe nach der Erfindung kann jede beliebige Form annehmen, sei es Birnen-, Ei-, Flaschen-, Kugel-, Halbkugel-oder eine sonstige Form und nahezu rechtwinkelig abstehende Flächenteile und kann zylindrische Ansatzteile haben. Ebenso kann es jede Krümmung oder Kniebildung aufweisen, trotzdem die Maschenweite in allen Körperteilen annähernd die gleiche ist. Auf der Zeichnung sind Siebkörper gemäß der Erfindung in verschiedenen Webarten als beispielsweise Ausführungsformen dargestellt.
• Abb. i ist eine teilweise Seitenansicht eines Siebkörpers mit winkelig abstehendem tellerartigem Rand, Einschnürung und halbkugelförnnig gewölbtem Unterteil.
• Abb.2 zeigt einen Siebkörper mit beiderseits konisch sich verengenden Teilen und sich daran anschließenden zylindrischen Teilen.
• Abb.3 ist ein Schlauchgewebe mit Kniebildung.
• Die Herstellung ist in allen Webarten, wie Leinwand-, Köper- und Tressenbindung, möglich. Wesentlich ist, daß in allen Teilen des Formkörpers annähernd die gleiche Maschenweite -beibehalten wird.
• Die senkrecht verlaufenden Fäden sind die Kettenfäden a. Sie sind von dem in der Schraubenlinie um den Formkörper umlaufenden Schußfaden beingebunden.
• Zur Bildung eines annähernd rechtwinkelig vom Siebkörper abstehenden Randteiles c (Abb. i) verläuft der Schußfaden nicht mehr in der Schraubenlinie, sondern in der Spirale.
• Je nach der Koiüzität der Ansatzteile cl sind die Kettenfäden a in Abstufungen d ausgesetzt.
• Bei Schläuchen mit Verkrümmungen und Kniebildungen (Abb.3) sind bei unveränderten Kettenfäden a sog. Einkehrungen e eingebunden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Drahtsiebkörper, dadurch gekennzeichnet, daß er als nahtloser, ganz oder teilweise geschlossener Rotationskörper mit gerad- oder krummliniger Achse durch Weben hergestellt ist.
2. 2. Drahtsiebkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite in allen Teilen des Siebkörpers annähernd die gleiche ist.