DE2521334C3 - Filtergewebe für Gase - Google Patents

Filtergewebe für Gase

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DE2521334C3
DE2521334C3 DE19752521334 DE2521334A DE2521334C3 DE 2521334 C3 DE2521334 C3 DE 2521334C3 DE 19752521334 DE19752521334 DE 19752521334 DE 2521334 A DE2521334 A DE 2521334A DE 2521334 C3 DE2521334 C3 DE 2521334C3
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DE19752521334
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Auf Nichtnennung Antrag
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Interglas-Textil GmbH, 7900 Ulm
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filtergewebe für Gase, insbesondere heiße Gase, aus Garnen bzw. Vorgarnen aus Glas-, Asbest- oder anderen Fasern.
Filtergewebe dieser Art sind bekannt und finden beispielsweise im Automobilbau Verwendung.
Zur Erzielung einer möglichst großen Filteroberfläche werden derartige Filtergewebe in die Filtergehäuse in gefalteter Anordnung eingesetzt. Um dieses Einsetzen in gefalteter Anordnung beim Einbau möglichst einfach zu gestalten, sind derartige Filtergewebe vorgefaltet.
Filtergewebe aus Garnen der eingangs genannten Art haben die Neigung, sich nach dem Vorfalten wieder aufzurichten, d. h. sich in ihre ursprüngliche ebene Form zurückzubilden. Um dieses Zurückbilden zu vermeiden und somit die Beibehaltung der gefalteten Form zu gewährleisten, ist es notwendig, den Filtergeweben eine gewisse Steifigkeit zu verleihen. Diese Steifigkeit wird bisher beispielsweise durch eine chemische Vorbehandlung, vorzugsweise in Form einer Imprägnierung, erreicht, welche jedoch den Nachteil hat, daß das verwendete Imprägniermittel die Garne teilweise miteinander verklebt, wodurch die wirksame Filteroberfläche reduziert wird. Dies führt zu einer Herabsetzung der Filterwirkung. Auch wird die Imprägnierung im Gebrauch nach einiger Zeit durch den Einfluß der Gase wirkungslos, so daß die gewünschte Steifigkeit und damit die Formbeständigkeit des Filtergewebes verlorengeht.
Zur Erhaltung der Formbeständigkeit hat man Filtergewebe der eingangs genannten Art bisher auch zwischen entsprechend vorgefalieien Metallgiltern oder Metallgeflechten angeordnet oder bei der Herstellung der Filtergewebe in der Kette Metallfaden und im Schuß Asbesfäden verwendet (vergleiche DT-PS 21 517). Derartige Anordnungen haben aufgrund der Metallgitter, Metallgeflechte oder Metallfaden zwar den Vorteil, daß sie eine dauerhafte Formbeständigkeit garantieren. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie sich bei Filtrierung heißer Gase aufheizen, wobei es zu Sintererscheinungen an den dazwischenliegenden Geweben und somit zu einer Beeinträchtigung der Filterwirkung kommt. Hinzu kommt, daß sich Gewicht und Herstellungskosten erheblich erhöhen. Auch ist bei Filtergeweben mit Metallfaden in der Kette eine Formbeständigkeit jeweils nur in einer Richtung gegeben.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Filtergewebe für Gase zu schaffen, das ohne chemische Vorbehandlung bei leichtem Gewicht und optimaler Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Filteroberfläche eine dauerhafte Formbeständigkeit aufweist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Garne des Filtergewebes mit Metallfaden verstärkt sind.
Je nach Webart und Verwendungszweck können die verstärkenden Metallfaden als Metallseele innerhalb der Garne verlaufen oder sich auf der Außenseite der Garne erstrecken. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Metallfaden als Seele in den Garnen enthalten. Es ist auch möglich, die Metallfäden zwischen den Garnen des Gewebes anzuordnen. Je nach der geforderten Steifheit und Formbeständigkeit des Filtergewebes können die Garne mit einem oder mehreren Metallfäden verstärkt sein.
Je nach der Art der zu filternden Gase können die Metallfaden aus einem oxidierenden oder einem nicht oxidierenden Material hergestellt sein. In der Praxis haben sich Kupfer oder nicht rostender Stahl als Material für die Metallfaden als besonders geeignet erwiesen.
Filtergewebe der erfindungsgemäßen Art haben den Vorteil, daß sie bei extrem leichten Gewicht eine seht gute Formbeständigkeit aufweisen. Die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Filteroberfläche wird dabei weder durch chemische Imprägnierungsmittel noch durch Metallgitter oder Metallgeflechte in irgendeiner Weise beeinträchtigt.
Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis Ausführungsbeispiele in Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen Teil eines Garnes eines erfindungsgemäßen Filtergewebes mit einer Metallfadenverstärkung in Form einer Metallfadenseele,
Fig.2 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen Teil eines Garnes eines erfindungsgemäßen Filtergewebes mit einer Metallfadenverstärkung in Form einer Umwicklung, und
Fig.3 und 4 zeigen in teilweise aufgebrochenen perspektivischen Ansichten Filteranordnungen, die mit einem Filtergewebe der erfindungsgemäßen Art ausgestattet sind.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Garne 1 bestehen aus einer Vielzahl von Glasfasern, welche in bekannter Weise gebündelt sind. Während das in F i g. 1 dargestellte Garn 1 eine Verstärkung in Form eines sich durch das Zentrum des Garnes erstreckenden Metallfadens 2 besitzt, weist das in F i g. 2 dargestellte Garn ! eine Verstärkung in Form eines Metallfadens 3 auf, der um das Garn 1 herumgewickelt ist.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Garne 1 besitzen jeweils zur Verstärkung nur einen einzigen Metallfaden
2 bzw. 3. je nach der gewünschten Steifigkeit können die Garne im Bedarfsfalle auch durch mehrere Metallfaden verstärkt sein.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Filtern werden als Filtermaterial in Zickzackform gefaltete Filtergewebe 4 bzw. 5 verwendet. Beim Vorfalten dieser Filtergewebe 4 bzw. 5 werden die Garne 1 der Gewebe und somit auch die Metallfaden 2 bzw. 3 an den Knickstellen stark umgebogen. Da sich die Metallfäden 2 bzw. 3 beim Umbiegen bleibend verformen, wird verhindert, daß sich die Garne 1 wieder in ihre ursprüngliche gestreckte Form zurückbiegen. Dip gewünschte Formbeständigkeit des Filtergewebes ist somit sichergestellt.
Werden bei einem Filtergewebe zur Herstellung der endgültigen Filterform lediglich die Kett- oder die Schußfäden umgebogen, so genügt es, ausschließlich die Kett- oder die Schußfäden, mit einem Metallfaden zu verstärken. Bei Filterformen, in denen das Filtergewebe zur Herstellung der endgültigen Filterform in unterschiedlichen Richtungen gebogen werden muß, müssen sowohl die Kett- als auch die Schußfäden mit Metallfaden verstärkt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Filtergewebe für Gase, insbesondere für heiße Gase, aus Garnen bzw. Vorgarnen aus Glas-, AsL oder anderen Fasern, dad ure η gekennzei. net, daß die Garne (1) mit Metallfaden (2 bzw. 3) verstärkt sind.
2. Filtergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne (1) die Metallfäden (2) umgeben.
3. Filtergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne (1) mit den Metallfaden (3) umwickelt sind.
4. Filtergewebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Garn (1) des Gewebes (4 bzw. 5) mit je einem Metallfaden (2 bzw. 3) ausgestaltet ist.
5. Filtergewebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Garn (1) mit mehr als einem Metallfaden (2 bzw. 3) ausgestattet ist.
6. Filtergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfaden parallel zu den Garnen (1) auf deren Außenseite verlaufen.
7. Filtergewebe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfaden (2 bzw. 3) aus Kupfer oder einem nicht rostenden Stahl hergestellt sind.
DE19752521334 1975-05-13 Filtergewebe für Gase Expired DE2521334C3 (de)

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DE2521334A1 DE2521334A1 (de) 1976-11-25
DE2521334B2 DE2521334B2 (de) 1977-03-31
DE2521334C3 true DE2521334C3 (de) 1977-11-17

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