DE662226C - Verfahren zum Weben eines gummielastischen Doppelschlinggewebes - Google Patents

Verfahren zum Weben eines gummielastischen Doppelschlinggewebes

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DE662226C
DE662226C DEK143491D DEK0143491D DE662226C DE 662226 C DE662226 C DE 662226C DE K143491 D DEK143491 D DE K143491D DE K0143491 D DEK0143491 D DE K0143491D DE 662226 C DE662226 C DE 662226C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Weben eines gummielastischen Doppelschlinggewebes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Weben voii gummielastischen Doppelschlinggeweben, bei welchen die in Kettenrichtung verlaufenden Gummifäden durch. Dreherfäden eingebunden werden.
  • Der Einarbeitung von beliebig vielen Gummikettenfäden zur Erhöhung der Zugkraft gummielastischer Gewebe sind Grenzen gesetzt, bei deren überschraituuig die Herstellung infolge zu großer Kettendichte nicht mehr möglich ist. Man muß danndieGummifäden übereiniau derlegen, @als,o ein Doppelgewebe herstellen, dessen Gewebelagen, bisher durch eine zusätzliche Bindekette verbunden wurden. Eine wesentliche Vereinfachung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß von den die in der Kettenrichtung sowohl im Obergewebe als :auch im Untergewebe verlaufenden Gummifäden -umschlingenden Dreh erfäden der eine Dreherfaden stets über einen Schuß und der andere Dreherfaden stets über zwei benachbarte Schüsse oder umgekehrt so bindet, :daß beide G@eweb,elagenohne zusätzliche Bindungskette fest zusammengeschlossen werden.
  • Diese jaus dem Fortfall der Bindeketbenfäd,en sich ergebende Vereinfachung gegenüber dem bekannten Verfahren zeitigt den weiteren Vorteil, daß die Gummifäden in besonders harter Weise in. das Gewebe eingebuui.den werden, da durch den Fortfall der Bindekettenfäden die beiden Gewebelagen hesonders fest zusammengebunden und damit auch die Gummifäden fester umschlungen werden, so daß ein besonders fester Sitz der Gummifäden gewährleistet ist. Die beiliegenden Abbildungen lassen die Anordnung der einzelnen Fadenlagen im Gewebe erkennen.
  • Abb.I zeigt das Abbindungsschema, bei dem allerdings oberer und unterer Dreherfaden zwecks zeid!hnerischier Darstellungsmöglichkeiten n ebeai@einander gezeichnet sind, während sie im Gewebe in Wirklichkeit untereinanderl.egen. ia ist der obere Dreherfaden; b ist der Untiere Dreh erfaden; cl, c.. sind die beiden Gummistehfäden.
  • Abb.1I zeigt den Gewebequerschnitt der G2immifäden, ;aus dem 'hervorgeht, daß cl, also der obere Gummistehfaden, oberhalb, c@ unterhalb des Schußfadens liegt, wodurch, in der Kettenrichtung verlaufende, an sich bekannte Längsrippen entstehen. Dabei decken sich die ,unteren Gummifäden auf die Lücken der uberen Gummifädien ein.
  • Abb. III zeigt den Längsschnitt in Kettenrichtung, wobei die Schußeinträge 1 bis 5 im Schnitt sichtbar sind. Der obere Dreherfaden @a ist in seiner Windung zwischon Schußeintrag und oberen Gummistehfaden e1, der untere Dreherfaden b in seiner Windung zwischen Schußeintrag und unteren Gummistehfaden c. dargestellt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Beim ersten S.chuß liegt der obere Dreherfaden in tief, der tuitere Dreherfaden b dagegen hoch; beim zweiten Schuß geht der obere Dreherfaden a hoch, während der untere Dreherfad@en b noch hoch bleibt; beim dritten Schuß liegt der obere Dreherfaden:a, wieder tief, der untere Dreherfaden dagegen geht unter dem unteren Stehfaden (Gummifaden) hinweg, sofort wieder hoch und bleibt auch beim vierten Schuß hoch,. während derobere Dreherfaden a wieder nac%i: oben geht.
  • Durch diese Arbeitsweise wird erreicht, di.ß:, jeder erste, dritte und fünfte Schuß sowohl vom oberen ,als ,auch vom unteren Dreherfaden umschlungen werden, wodurch eine feste Verbindung der beiden Gewebelagen erzielt wird: Dadurch wird der Gummifaden, ähnlich wie bei gestrickten Waren, fest umschlungen und sehr haltbar eingebunden.
  • Ferner wird durch .diese Arbeitsweise das Gewebe porös. Die im ausgespannten Zustande verarbeiteten Gummifäden (Stehfäden) cl, c2 können infolge der harten Bindung bei Schuß r, 3 und, 5 iusw. :die anfeinanderfolgenden Schußfäden nicht fest aneinanderdrückenn und so das Gewebe schließen, so daß eine für den Gebrauchszweck sehr wichtige Porosität entsteht.
  • Eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens ergibt sich bei solchen Geweben, bei denen die Gummifäden genau übereinanderliegen, wie sie :der Querschnitt V zeigt. Das dazugehörige Abbindungsschema ist in IV dargestellt, der Längsschnitt in Abb. VI.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit zeigt die Abb. VII. Das Gewebe unterscheidet sich von dem nach Schema IV hergestellten dadurch, däß bei ersterem der untere Dreherfaden sich nach entgegengesetzter Richtung zum oberen Dreherfaden schlingt, während bei letzterem die Schlingung beider Dreherfäden nach gleicher Richtung verläuft. Die Bindungen IV und V können. auch durcheinandergeworfen werden, indem die Schlingart ngch IV bei dem einen Gummifadenpaar, die SchUngart nach VII bei dem danebenlieg@ende"Gnmmifd;denp;aaroder in sonstiger be.-liä iger Reihenfolge abwechseln. Der Querschnitt VIII zeigt die übereinanderliegenden Gummistehfäden cl und c, wie bei Querschnitt V. Schema IX zeigt den Längsschnitt. Die Erfindung g ist nicht nur auf die Herstellung von solchen Geweben beschränkt, welche über ihre ganze Fläche gleichartig -abbinden. Die Anwendung der Erfindung ist vielmehr auch zur Verstärkung beliebiger Stellen eines gummielastischen Gewebes möglich. Dafür eignet sieh die Erfindung deshalb besonders, weil sie infolge Wegfalls einer Bindungskette nicht stark aufträgt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi: Verfahren zum Webten eines gummielastischen D:oppelsrhlinggewebes"dadurch gekennzeichnet, d@aß von den die in der Kettenrichtung sowohl im Obergewebe als auch im Untergewebe verlaufenden Gummifäden (clc@) umschlingenden Dreherfäden (a, b) der eine Dneherfaden (a) stets: über einten Schuß (i, 3; 5 ... ) Lind der andere Dreherfaden (b) stets über zwei' benachbarte Schüsse (2, 3; q., 5) oder umgekehrt so bindet, daß beide Gewebelagen ahne zusätzliche Bindungskette fest zusammengeschlossen werden:
DEK143491D 1936-08-28 1936-08-28 Verfahren zum Weben eines gummielastischen Doppelschlinggewebes Expired DE662226C (de)

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