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Gliederegge
Gliedereggen mit durch Schlaufen verbundenen Gliedern aus Stahldraht sind in den verschiedensten Ausführungen bereits bekannt. Bei der Mehrzahl dieser Eggen besteht jedes Glied aus zwei oder mehreren Teilen, was bei der grossen Anzahl solcher Glieder in einer Egge herstellungstechnisch einen erheblichen Nachteil darstellt und die Anschaffungskosten solcher Eggen wesentlich erhöht. Es sind zwar auch Gliedereggen bekannt, deren Glieder aus je einem einzigen Drahtstück bestehen. Bei diesen Eggen verläuft der je ein Glied bildende Draht entlang der beiden Schrägseiten und der schmalen Parallelseite eines Trapezes, ist in jeder Trapezecke zu einer Schlaufe geformt und an den Enden nach abwärts zu Eggenzähnen abgebogen. Demnach besitzen diese Glieder vier Verhängeschlaufen und zwei Eggenzähne, durch die sich jedes Glied auf dem Boden zweifach aufstützt.
Da überdies jedes Glied an vier Stellen mit den NachbarGliedern verhängt ist, können die Glieder grösseren Bodenunebenheiten nicht folgen und die Egge wird dadurch verhältnismässig steif.
Ausserdem ist die Form der Glieder dieser Egge eine verhältnismässig komplizierte und lässt auch nur die Verhängung der Glieder in Längsreihen zu, während zur Verhängung dieser Längsreihen untereinander, also zur Verhängung der Glieder in den Querreihen, noch besondere Verhängeglieder notwendig sind. Demnach ist auch der Aufbau dieser Eggen umständlich und teuer.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile der bisher bekannten Gliedereggen zu beseitigen und eine Egge aus durch Schlaufen miteinander verbundenen Stahldrahtgliedern zu schaffen, die sich durch einfache und durchgehend einheitliche Form ihrer Glieder und damit durch einfache, billige Herstellung sowie durch eine gute Anpassung an jede beliebige Bodenform auszeichnet.
Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass jedes Glied zwei winkelig verlaufende, im Scheitelpunkt eine Verbindungsschlaufe bildende Schenkel besitzt, von denen der eine Schenkel zur Scheitelschlaufe eines in der nächsten Gliederreihe liegenden Gliedes verläuft und mit dieser verhängt ist, während der andere Schenkel zur Scheitelschlaufe eines zweiten in dieser nächsten Gliederreihe liegenden Gliedes verläuft, mit dieser verhängt und dann zu einem Eggen- zahn abgebogen ist. Somit wird bei der er- findungsgemässen Egge die Scheitelschlaufe jedes
Gliedes von den Schenkeln zweier Glieder der jeweilig vorhergehenden Reihe erfasst und durch den Zahn des eines Schenkels am Boden abgestützt, woraus sich unter anderem eine sehr grosse
Gelenkigkeit der Egge und eine gute Anpassungfähigkeit an jede Bodenform ergibt.
Um die
Scheitelschlaufe zu schliessen und um den an die Scheitelschlaufe sich anschliessenden Teil des Gliedes grosse Stärke und Festigkeit zu verleihen, sind die Schenkel vor der Bildung der Scheitelschlaufe miteinander verdrillt. Ferner ist es zweckmässig, die Scheitelschlaufe am äusseren Ende, also dort wo die ankommenden Schenkel der Glieder der jeweilig vorhergehenden Reihe verhängt sind, ein Stück geradlinig verlaufen zu lassen. An dieses geradlinig verlaufende Stück schliessen sich die beiden Bögen der Schlaufe unter Bildung von Ecken bzw. Abwinkelungen an, welche seitliche Anschläge bilden, durch welche die seitliche Verschiebbarkeit der aus den Schenkeln gebildeten Verhängeösen begrenzt wird.
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geformt und dann zu einem Eggenzahn 10 abgebogen.
Der deutlicheren Darstellung wegen sind in Fig. 1 die Eggenzähne stark seitlich abgebogen gezeichnet ; die Eggenzähne stehen aber in Wirklichkeit mehr senkrecht zur Zeichenebene (Fig. 2). Wie aus der Zeichnung ersichtlich, gehen die Schenkel 6, 8 nicht unmittelbar in die Scheitelschlaufe 5, sondern unter Zwischenschaltung einer Verdrillung 11 über, durch die die Scheitelschlaufe 5 geschlossen wird und durch die gleichzeitig dem Glied grössere Festigkeit gegeben wird. Die Scheitelschlaufe 5 ist am äusseren Ende bei 12 gerade verlaufend ausgebildet, so dass dieses gerade Stück mit den beiderseits sich anschliessenden Bogenstücken der Schlaufe Ecken 13 bilden, die das seitliche Verschieben der Verhängeösen 7, 9 begrenzen.
An den beiden Seiten der Gliederegge sind die offenen Gliederreihen durch Ketten 15 geschlossen.
Das Ende der Gliederegge bildet ein Schleppbalken 16, der durch Stangen 17 und Ringe 18 an die Glieder der letzten Reihe angehängt ist.
Der Schleppbalken 16 ist zweckmässig in der Mitte bei 19 gelenkig geteilt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gliederegge mit durch Schlaufen verbundenen Gliedern aus Stahldraht, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Glied zwei winkelig verlaufende, im Scheitelpunkt eine Verbindungs-
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schlaufe eines in der nächsten Gliederreihe liegenden Gliedes verläuft und mit dieser verhängt ist, während der andere Schenkel (8) zur Scheitelschlaufe eines zweiten, in der nächsten Gliederreihe liegenden Gliedes verläuft, mit diesem verhängt und dann zu einem Eggenzahn (10) abgebogen ist.
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