DE547281C - Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen - Google Patents
Vorrichtung gegen das UEberfahren von HaltsignalenInfo
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- DE547281C DE547281C DESCH91560D DESC091560D DE547281C DE 547281 C DE547281 C DE 547281C DE SCH91560 D DESCH91560 D DE SCH91560D DE SC091560 D DESC091560 D DE SC091560D DE 547281 C DE547281 C DE 547281C
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- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims 1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
- B61L15/0062—On-board target speed calculation or supervision
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB
30. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JHl 547281 KLASSE 2Oi GRUPPE
Karl Schieck in St. Polten, Niederösterreich Vorrichtung gegen das Überfahren von Haltsignalen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1929 ab
Es sind Zugsicherungseinrichtungen bekannt, die auf Geschwindigkeitsbegrenzungen
beruhen. Bei diesen Systemen wird die Abnahme der Zuggeschwindigkeit, z. B. zwischen
Vor- und Hauptsignal, kontinuierlich nach einer festgelegten Bremskurve oder aber
punktweise an einem oder mehreren Zwischenpunkten gemessen. Diese Geschwindigkeitsbegrenzungskurve
oder die Geschwindigkeitswerte an den Einzelpunkten sind im allgemeinen je nach den Zuggattungen verschieden.
Zum Beispiel ist bei einem Einzelpunkt die Wirkung derart, daß ein Schnellzug auf beispielsweise
80 km/h begrenzt wird, während ein Güterzug an demselben Punkte, lediglich wegen der anderen Einstellung des messenden
Gerätes auf beispielsweise 40 km/h begrenzt wird. Bei einer solchen Einstellung würde
also ein Güterzug an jedem Prüfpunkt immer auf die halbe Geschwindigkeit der Schnellzüge
begrenzt werden.
Ein solches System ist durchaus brauchbar. Seine Ausführung scheiterte jedoch bis jetzt
daran, daß es nicht möglich war, mit einem
as solchen System auch Geschwindigkeiten zu
überwachen, die für alle Zuggattungen gleich sein müssen, z. B. an Langsamfahrstellen, bei
Abzweigungen o. dgl. Diese Möglichkeit ist jedoch für den Betrieb außerordentlich erwünscht.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bietet nun ein Mittel, mit dem die für die
Zuggattungen verschiedenen, durch das jeweilige System gegebenen Geschwindigkeitsgrenzen
durch Eingriff auf dem Zuge auf eine für alle Züge gleiche Geschwindigkeitsgrenze umgeschaltet
werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das auf dem Zug für die jeweilige Zuggattung eingestellte
Geschwindigkeitselement durch eine von Hand bediente Einrichtung (Hebel, Taste, Ventil
o. dgl.) so umgeschaltet wird, daß alle Zuggattungen auf dieselbe Fahrgeschwindigkeit
kontrolliert werden. Dies kann weiter erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß ζ. B. bei *5
mechanischen Antrieben das Übersetzungsverhältnis im Antrieb geändert wird, oder daß
bei Wirbelstromtachometern oder ähnlich wirkenden Systemen auch die elektrischen
Feldverhältnisse geändert werden, ferner daß 5« bei Systemen, die die Geschwindigkeit mit
Zeiteinrichtung messen (pneumatisch, mechanisch oder elektrisch), das Zeitmaß geändert
wird.
Der Betrieb spielt sich dann so ab, daß (nach def Umschaltung) die verschiedenen
Zuggattungen an einem bestimmten Punkt der Strecke nicht mehr auf verschiedene Geschwindigkeiten
begrenzt werden, also wie beispielsweise oben angenommen: Schnellzüge
nicht mehr auf 80 km/h, Güterzüge nicht mehr auf 40 km/h, sondern alle Züge auf dieselbe
Geschwindigkeit, z. B. an einer Baustelle auf 30 km/h. Der Schnellzug würde in diesem
Falle ohne jeden Eingriff auf 30 km/h begrenzt werden, beim Güterzug müßte hierzu
durch eine zweite Person oder durch den Führer oder von beiden gemeinschaftlich die
Umschaltvorrichtung bedient werden, .wodurch die Geschwindigkeitsbegrenzung von
ι ς auf 30 km/h heraufgesetzt würde. Beim
Unterlassen dieser Umschaltung würde sonst der Güterzug gebremst, wenn er nicht auf
mindestens 15 km/h herunterginge.
Zweckmäßig setzt man die Umschaltvorrichtung auf die Heizerseite oder an'den Platz
des Zugbegleiters, damit bei der Veränderung der Geschwindigkeitsgrenzen eine zweit? Person
mitwirken muß. Die Einrichtung kann dabei so getroffen werden, daß sie nur dann wirkt, wenn die zweite Person entweder allein
bedient oder der Führer an-seinem Platz mittels einer anderen ähnlichen Vorrichtung
mitwirkt. Die Umschaltvorrichtung wird weiter zweckmäßig so ausgebildet, daß sie durch
Federkraft oder mit ähnlichen Mitteln aus der Arbeitsstellung von selbst in die Ruhestellung
zurückgebracht wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung gegen das Überfahren von Haltsignalen auf Fahrzeugen mit Hilfe von Geschwindigkeitsbegrenzungen, die für die verschiedenen Zuggattungen verschieden eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen auf der Lokomotive oder dem Fahrzeug angebrachten Hilfshebel oder Hilfsschalter das die Geschwindigkeitsbegrenzung vermittelnde Element eine solche Verstellung erfährt, daß die Zuggeschwindigkeit an bestimmten Streckenpunkten (Kontrollpunkten) unabhängig von der Zuggattung und den sonst für die einzelnen Züge oder Zuggattungen bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen auf denselben absolut gleichen Wert begrenzt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da ß die zur Umstellung der Geschwindigkeitsbegrenzung notwendige Hilfseihrichtung auf dem Fahrzeug dort angebracht wird, wo der Heizer oder Begleiter seinen Platz hat.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Führer an seinem Platze eine bereits vorhandene oder besondere Einrichtung hat, die so mit der entsprechenden Vorrichtung" des ,Heizers oder Begleiters in Abhängigkeit steht,-daß die beabsichtigte Umschaltung der Geschwindigkeitsgrenzen nur dann eintritt, wenn beide Vorrichtungen gleichzeitig oder nacheinander betätigt werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung die Umstellung der Geschwindigkeiten nur während der Zeit ihrer Bedienung vornimmt, und daß die Umschaltvorrichtung nach erfolgter Bedienung durch eine Rückstellkraft von selbst in die Grundstellung gebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH91560D DE547281C (de) | 1929-09-17 | 1929-09-17 | Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547281C true DE547281C (de) | 1932-03-30 |
Family
ID=7444679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH91560D Expired DE547281C (de) | 1929-09-17 | 1929-09-17 | Vorrichtung gegen das UEberfahren von Haltsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547281C (de) |
-
1929
- 1929-09-17 DE DESCH91560D patent/DE547281C/de not_active Expired
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