DE2548417C3 - Einrichtung zur Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge, insbesondere
Eisenbahnfahrzeuge ohne ständigen Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugen und einer
Zentrale, auf in Abschnitte unterteilten Strecken, die zur Positionsbestimmung der Fahrzeuge vorzugsweise
durch ortsfeste Meldeeinrichtungen fortlaufend besetzt gemeldet werden und .hei der die Frei- und Besetztmeldungen
der Abschnitte sowie die Geschwindigkeit der die Abschnitte befahrenden Fahrzeuge gespeichert
werden, insbesondere für Eisenbahnanlagen mit dichter Zugfolge und kurzen Abschnittslängen.
Zur automatischen Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge ist es bekannt (DE-PS 11 76 698), die von
Fahrzeugen befahrenen Strecken in einzelne Abschnitte zu unterteilen und diese Abschnitte entsprechend dem
jeweiligen Fahrort der Fahrzeuge besetzt bzw. frei zu melden. Eine zugeordnete Zentrale ermittelt aus dem
Abstand zwischen den besetzt gemeldeten Abschnitten, den zulässigen Streckenhöchstgeschvrndigkeiten sowie
den Fahr- und Bremseigenschaften der Fahrzeuge für deren Weiterfahrt maßgebende Informationen und
übermittelt diese an die Fahrzeuge.
Zur Realisierung dieses Funktionsablaufes sind in der Zentrale eine Reihe von Speicher- und Schalteinrichtungen
vorgesehen, die nach ständiger Praxis des Eisenbahnsicherungswesens eigensicher ausgeführt sein
müssen, d. h. beim Defektwerden eines Bauteiles dürfen keine gefahrbringenden Informationen an die Fahrzeuge
abgesetzt werden. Der eigensichere Aufbau erstreckt sich nicht nur auf die in der Zentrale angeordneten
Schaltmittel, sondern ebenso auf die Einrichtungen, die zur Informationsgewinnung und zur Informationsübertragung
zwischen den Fahrzeugen und der Zentrale vorgesehen sind, also auch auf die Einrichtungen zur
Gleisfrei- und Gleisbesetztmeldung.
Bei Eisenbahnanlagen, bei denen die Strecke von Zügen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften befahren
wird und bei denen steuernd in das Betriebsgeschehen eingegriffen und damit auf die Züge eingewirkt
wird, wie es z. B. bei Fernbahnen der Fall ist, ist der in
der vorgenannten DT-PS geschilderte Aufwand zur Abstandssicherung durchaus gerechtfertigt; bei Eisenbahnanlagen
mit dichter Zugfolge und kurzen Abschnittslängen, wie sie z. B. bei Nahverkehrssystemen
gegeben sind, erscheint der Aufwand nach der DT-PS jedoch ungerechtfertigt hoch. Dies ist insbesondere
deshalb der Fall, weil die Strecke zur optimalen
Streckenausnutzung in möglichst viele möglichst kurze Abschnitte zu unterteilen ist, was bei Verwendung einer
Steuerungseinrichtung nach der vorgenannten DT-PS bedeuten wurde, daß die einzelnen Fahrzeuge innerhalb
eines bestimmten Streckenbereiches von der Zentrale nur in größeren zeitlichen Abständen aufgerufen
werden können bzw, daß der einer Zentrale zuzuordnende Streckenbereich relativ klein gehalten werden
muß. Außerdem laufen bei einer derartigen Steuerungseinrichtung relativ hohe Kosten für die Bereitstellung
der Gleisfrei- und Gleisbesetztmeldung auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine auf die Belange von Nahverkehrssystemen abgestimmte
Einrichtung zur Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge anzugeben, die unabhängig ist von der
eigentlichen Steuerung des Systems, ohne eine allen Abschnitten gemeinsame zentrale Einrichtung auskommt
und stattdessen den einzelnen Abschnitten fest zugeordnet: dezentrale Schaltmittelgruppen aufweist,
die eigensicher ausgeführt sind sowie gegebenenfalls hochintegriert aufgebaut sein und bedarfsweise ausgewechselt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch
gelöst, daß jedem Abschnitt Einrichtungen zur Geschwindigkeitsmessung
des den betreffenden Abschnitt besetzenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes und zur Bestimmung des sich für das Fahrzeug bzw. den
Fahrzeugverband ergebenden Bremsweges zugeordnet sind und daß für jeden Abschnitt eine Schalteinrichtung
vorgesehen ist, weiche durch Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldungen der vorausliegenden
Abschnitte steuerbar ist und beim Feststellen einer gespeicherten Besetztmeldung für einen der im
Bremswegabstand vorausliegenden Abschnitte die Bremsung des Fahrzeuges bzw. Fahrzeugverbandes
bewirkt
Um zu verhindern, daß durch die letztgenannten Schaltmittel beim gleichzeitigen Besetzen aufeinanderfolgender
Abschnitte für die gleichzeitig besetztgemeldeten Abschnitte sich möglicherweise widersprechende
Aussagen über die Streckenbelegung vorausliegender Abschnitte gewonnen werden, ist es nach einem
Teilmerkmal der Erfindung zweckmäßig, die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Schaltmittel für
die Bremswegbestimmung beim Einstellen der dem in Fahrrichtung jeweils vorausliegenden Abschnitt zugeordneten
Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldung unwirksam zu schalten. Die Untersuchung
der im jeweiligen Bremswegabstand vorausliegenden Abschnitte wird damit immer von den
Schaltmitteln derjenigen Abschnitte durchgeführt, die von einer Zugspitze besetzt sind. Zum Untersuchen des
Schaltzustand«» der im jeweiligen Bremswegabstand vorausliegenden Speichereinrichtungen für die Frei-
und Besetztmeldungen ist es zweckmäßig, die dafür vorgesehenen Schallmittel über Schalter mit den
Speichereinrichtungen der vorausliegenden Abschnitte mit Ausnahme des jeweils angrenzenden Abschnittes zu
verbinden. Diese Ausklammerung des angrenzenden Abschnittes berücksichtigt die Tatsache, daß jedes
Fahrzeug beim Einfahren in einen Abschnitt mindestens kurzzeitig zwei Abschnitte gleichzeitig besetzt. Zum
bedarfsweise Durchschalten der Schalter ist eine Steuereinrichtung vorzusehen, die — ausgehend von
dem in Fahrrichtung nächstfolgenden Abschnitt — die Speichereinrichtungen einer von der ermittelten Geschwindigkeit
des den zugehörigen Abschnitt befahrenden Fahrzeugs bzw. Fahr?eugverbandes abhängigen
Anzahl von vorausliegenden Abschnitten ober die zugeordneten Schalter anschaltet.
Werden für die Frei- und Besetztmeldung der Abschnitte Miebige Impulsgeber oder sonstige nicht
eigensicher ausgeführte Sensoren verwendet und kann auf eine Überwachung des Zusammenhaltes eines
Fahrzeugverbandes verzichtet werden, beispielsweise weil es sich um Einzelfahrzeuge handelt, so ist es nach
einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung zweckmäßig, die Meldeeinrichtungen zur Positionsbestimmung
der Fahrzeuge auf Speichereinrichtungen zu führen, die beim Feststellen eines Fahrzeuges bzw. Fahrzeugverbandes
einstellbar und beim Einstellen der Speichereinrichtungen eines in einem von der Länge des
Fahrzeuges bzw. Fahrzeugverbandes abhängigen Abstand vorausliegenden Abschnittes rückstellbar sind.
Diese Speichereinrichtungen ihrerseits sind dann eigensicher auszuführen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher eriäutert Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 schematisch die einem bestimmten Abschnitt einer Strecke zugeordneten Schaltmifcci zur Abstandssicherung
für eine Anlage, bei der die Länge der die Strecke befahrenden Fahrzeuge bzw. Fahrzeugverbände
kürzer als die doppelte Abschnittslänge ist una
Fig.2 eine entsprechende Einrichtung für eine
Anlage, bei der die Länge der Fahrzeuge bzw. Fahrzeugverbände größer als die doppelte, aber kleiner
als die dreifache Abschnittslänge ist.
In F i g. 1 ist eine eingleisige Strecke 3 dargestellt, die
in gleichlange Abschnitte 10,20 bis 100 unterteilt ist Die Strecke wird in Pfeilrichtung durch ein Fahrzeug bzw.
einen Fahrzeugverband 2 befahren, dessen Länge kleiner als die doppelte Abschnittslänge ist Es handelt
sich hier also um eine sehr fein unterteilte Anlage, wie sie beispielsweise für Nahverkehrssysteme in Frage
kommt Am Anfang jedes Abschnittes ist eine Meldeeinrichtung U bzw. 21 bis 101 angeordnet, die das
Vorüberlaufen eines Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes 2 feststellt und eine diesbezügliche Meldung an
nachgeschaltete Speichereinrichtungen 12 bzw. 22 bis 102 für Frei- und Besetztmeldungen gibt Die Meldeeinrichtungen
11,21 bis 101 können von beliebiger Art sein und müssen den im Eisenbahnwesen sonst üblichen
hohen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit nicht genügen; sie können beispielsweise
als magnetische, induktive oder optische Sensoren ausgebildet sein, die das Vorüberlaufen der Fahrzeuge
oder ihrer Achsen feststellen. Das von einer Meldeeinrichtung beim Vorbeilaufen eines Fahrzeugs ausgelöste
Schaltkriterium gelangt auf den Einstelleingang der jeweils nachgeschalteten Speichereinrichtungen und
schaltet diese aus der Grundstellung in die Wirkstellung. Das in dieser Schaltstellung am Ausgang der Speichereinrichtungen
abgreifbare Ausgangssignal gelangt über eine zugeordnete Steuerleitung 23 bzw. 33 bis 103 auf
den Rückstelleingang der Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldung des in Fahrrichtung zurückliegenden
Abschnittes und stellt diese Speichereinrichtungen zurück.
Aus dem zuvor Geschilderten geht hervor, weshalb an die Meldeeinriehtungen keine hohen Ansprüche in
bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit, gestellt werden brauchen. Da eine einmal ausgelöste Besetztmeldung
beim Freifahren des zugehörigen Abschnittes nicht automatisch gelocht wird, sondern grundsätzlich
solange gespeichert bleibt, bis sie beim Vorrücken des die Besetztmeldung auslösenden Fahrzeugs in den
to ** ι /
nächsten Abschnitt von den dortigen Speichereinrichtungen übernommen worden ist, können infolge
defekter Meldeeinrichtungen keine irrtümlichen Freimeldungen ausgelöst werden; damit kann eine einmal
ausgelöste und gespeicherte Besetztmeldung auch nicht S verlorengehen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß
die den Meldeeinrichtungen nachgeschalteten Speichereinrichtungen selbst in eigensicherer Technik aufgebaut
sind, d. h. daß eine eingespeicherte Besetztmeldung nicht aufgrund eines Bauteildefektes gelöscht wird und
so zu einer Freimeldung des zugehörigen Abschnittes führt.
Den Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldungen der einzelnen Abschnitte sind Schaltmittel
zum Ermitteln der Geschwindigkeit des die Besetztmeldung auslösenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes
zugeordnet. Für den Abschnitt 20 ist dies die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 24, die über die
Steuerleitung 25 an die Meldeeinrichtung 21 angeschlossen ist. Die GeschwindigkeitsmeBeinrichiung 24
besteht aus einem Zähler, der durch die Taktimpulse eines für die Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen sämtlicher
Abschnitte gemeinsamen Taktgenerators 26 aus einer Ausgangsstellung heraus um eine von der
Geschwindigkeit des den zugehörigen Abschnitt zwisehen zwei Meßpunkten befahrenden Fahrzeugs bzw.
Fahrzeugverbandes abhängige Impulsrate fortschaltbar ist. Die beiden Meßpunkte können durch zwei im
Abstand entlang des Fahrwegs angeordnete Meldeeinrichtungen oder durch den Abstand zweier auf eine
einzige Meldeeinrichtung des Abschnitts einwirkender
Geber eines vorüberlaufenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes definiert sein. Wenn der Abstand der
beiden Meldeeinrichtungen in allen Abschnitten gleich groß ist bzw. der Abstand der Geber auf allen
vorüberlaufenden Fahrzeugen gleich groß ist, dann ist die Anzahl der auf die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
gelangenden Taktimpulse zwischen einem ersten und einem zweiten Signal auf der Steuerleitung 25 der
Geschwindigkeit des vorüberlaufenden Fahrzeugs proportional. Eine nach diesem Prinzip arbeitende Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
ist beispielsweise aus der DT-AS 12 09 591 bekannt.
Die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 24 beinhaltet Schaltmittel, welche aus dem ermittelten Geschwindigkeitswert
den jeweiligen Bremsweg für das die Besetztmeldung auslösende Fahrzeug bzw. den Fahrzeugverband
ermitteln. Hierzu können beliebige Einrichtungen verwendet sein, beispielsweise die, die in der
DT-OS 22 02 963 beschrieben sind. Die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
24 wirkt über eine nachgeschaltete Steuereinrichtung 27, die später erläutert ist, auf
Schaltmittel 28 ein. Diese Schaltmittel sind in der Zeichnung als Schalter dargestellt, an die die Speichereinrichtungen
für die Frei- und Besetztmeldungen der für die Abstandssicherung in Frage kommenden
vorausliegenden Abschnitte angeschlossen sind Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies die
Speichereinrichtungen 42 bis 82 der Abschnitte 40 bis 80. Ist in einer dieser Speichereinrichtungen eine
Besetztmeldung gespeichert, so wird bei durchgeschalteten Schaltmitteln 28 über ein Mischglied 29 eine
Schalteinrichtung 200 wirksam, welche über einen Schaltkontakt 201 die Bremsung des Fahrzeugs bzw.
Fahrzeugverbandes im Abschnitt 20 bewirkt Diese Bremsung kann beispielsweise durch Abschalten oder
Herabsetzen des Fahrstromes oder durch Beeinflussung der Fahrzeugsteuereinrichtung erfolgen.
Über die Schaltmittel 28 werden die Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldungen der im
Bremswegabstand vorausliegenden Abschnitte mit Ausnahme des direkt angrenzenden Abschnittes an die
Schalteinrichtung 200 angeschaltet. Dies hat seinen Grund darin, daß beim Einfahren des Fahrzeugs bzw.
Fahrzeugverbandes 2 in den Abschnitt 30 mindestens kurzzeitig sowohl der Abschnitt 20 als auch der
Abschnitt 30 besetzt werden. Wäre der Ausgang der Speichereinrichtung 32 ebenfalls über die Schaltmittel
28 auf die Schalteinrichtung 200 geführt, so würde diese in jedem Falle eine Besetztmeldung innerhalb des
kritischen Bremsweges registrieren und einen Bremsbefehl für das Fahrzeug 2 ausgeben.
Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel ist angenommen, daß ein mit maximaler Geschwindigkeit fahrendes
Fahrzeug bzw. Fahrzeug verband beim Abbremsen bis zum Stillstand eine Strecke zurücklegt, die kleiner ist als
sechs Abschnitte. Aus diesem Grund sind an die
te 40 bis 80 angeschlossen. Zum bedarfsweisen Durchschalten der Schalter dient die Steuereinrichtung
27, die — ausgehend von dem in Fahrrichtung nächstfolgenden Abschnitt — die Speichereinrichtungen
einer von der ermittelten Geschwindigkeit des den Abschnitt 20 befahrenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes
abhängigen Anzahl von vorausliegenden Abschnitten anschaltet. Bei einer unterhalb der angenommenen
Ktchstgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit
des Fahrzeugs 2 werden beispielsweise nur die Speichereinrichtungen 42 bis 62 angeschaltet und auf
etwaige Besetztmeldungen untersucht.
Unabhängig davon ist es jedoch möglich, auch die Speichereinrichtungen des folgenden oder einiger
folgender Abschnitte daraufhin zu untersuchen, ob dort noch Besetztmeldungen gespeichert sind. Dies ist über
die Steuereinrichtung 27 möglich, die zu diesem Zweck durch eine Einrichtung A unabhängig von den ihr von
der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 24 zugeführten Signalen einstellbar ist. Durch eine Untersuchung der
Speichereinrichtungen für außerhalb des Bremsweges des Fahrzeugs 2 liegende Abschnitte können zusätzliche
Informationen gewonnen werden, die für dispositive Aufgaben von Interesse sind. So kann eine Besetztmeldung
für einen Abschnitt außerhalb des kritischen Bremsweges beispielsweise in einer Zentrale dazu
verwendet werden, die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 2 vorsorglich herabzusetzen, damit eine spätere
Abbremsung dieses Fahrzeugs nicht mehr nötig wird.
Die Schaltmittel 24 in der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung zum Feststellen der Fahrgeschwindigkeit der
den Abschnitt 20 besetzenden Fahrzeuge werden wirksam geschaltet beim Betätigen der diesem Abschnitt
zugeordneten Meldeeinrichtungen 21. Der einmal ermittelte Geschwindigkeitswert bleibt für die
Beaufschlagung der Steuereinrichtung 27 solange wirksam bis die dem nächstfolgenden Abschnitt 30
zugeordnete Geschwindigkeitsmeßeinrichtung das Fahrzeug erfaßt hat und ihrerseits die Überprüfung der
im Bremswegabstand vorausliegenden Abschnitte auf etwaige Besetztmeldungen hin veranlaßt Das Unwirksamschalten
der dem Abschnitt 20 zugeordneten Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 24 erfolgt beim Einstellen
der Speichereinrichtungen 32 des folgenden Abschnittes 30 über eine an den Ausgang dieser
Speichereinrichtungen angeschlossene Rückstelleitung 33. Arbeitet die Geschwindigkeitsmeßeinrichtung des
Abschnittes 30 nicht einwandfrei bzw. können keine
vernünftigen Geschwindigkeitswerte ermittelt werden, so wird der Bremsweg aus der größtmöglichen
Fahrgeschwindigkeit berücksichtigt.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig.2 ist angenommen,
daß ein die Strecke 1 in Pfeilrichtung befahrendes Fahrzeug bzw. Fahrzeugverband 3 gleichzeitig
drei Meldeeinrichtungen betätigen kann, also länger als zwei, aber kürzer als drei Abschnitte ist. Bei
einer unartigen Konstellation wäre es wenig sinnvoll, beim Einstellen der einem bestimmten Abschnitt (0
zugeordneten Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldung die Speichereinrichtungen des jeweils
zurückliegenden Abschnittes zurückzustellen, weil diese Speichereinrichtungen nachfolgend durch den weiter
vorrückenden Fahrzeugverband wieder eingestellt ,5 würden. Aus diesem Grunde sind die an die Ausgänge
der Speichereinrichtungen angeschlossenen Steuerleitungen auf den Rückstelleingang derjenigen Speichereinrichtungen
geführt, die dem entgegen der Fahrrichiung gesehen zweiten Abschnitt zugeordnet sind. So
bewirkt also beispielsweise das Einstellen der Speichereinrichtungen 42 die Rückstellung der Speichereinrichtungen
22. Das Rückstellsignal ist so lange wirksam, wie die dem Abschnitt 40 zugeordneten Speichereinrichtungen
42 eingestellt sind.
Bei entsprechend längeren Fahrzeugverbänden sind die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
entsprechend abzuwandeln, d. h., daß die Speichereinrichtungen der einzelnen Abschnitte beim Einstellen
der Speichereinrichtungen eines in einem von der Länge des Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes abhängigen
Abstand vorausliegenden Abschnittes zurückzustellen sind.
Die vorgeschlagene Einrichtung zur Abstandssicherung,
die unabhängig ist von der Art der Steuerung der Fahrzeuge, ist insbesondere dort sinnvoll anzuwenden,
wo auf den einzelnen Strecken Fahrzeuge oder Fahrzeugverbände mit gleichen fahrdynamischen
Eigenschaften verkehren. Sind Fahrzeuge mit abweichenden fahrdynamischen Eigenschaften zu erwarten
und ist die Einrichtung zur Abstandssicherung auf den im ungünstigsten Fall auftretenden maximalen Bremsurpcr
Eus^ele^t, so arbeitet die Einrichtung zur
Abstandssicherung immer noch einwandfrei; allerdings wird dann eine unterhalb des Optimums liegende
Zugdichte erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 615/453
Claims (5)
- Patentansprüche;U Einrichtung zur Abstandssicherung spurgpbundener Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahraeuge ohne ständigen Informationsaustausch zwischen den s Fahrzeugen und einer Zentrale, auf ir, Abschnitte unterteilten Strecken, die zur Positionsbestimmung der Fahrzeuge vorzugsweise durch ortsfeste Meldeeinrichtungen fortlaufend besetzt gemeldet werden und bei der die Frei- und Besetztmeldungen der Abschnitte sowie die Geschwindigkeit der die Abschnitte befahrenden Fahrzeuge gespeichert werden, insbesondere für Eisenbahnanlagen mit dichter Zugfolge und kurzen Abschnittslängen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Ab-15 schnitt (20) Einrichtungen (24) zur Geschwindigkeitsmessung des den betreffenden Abschnitt besetzenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes (2) und zur Bestimmung des sich für das Fahrzeug bzw. den Fahrzeugverband ergebenden Bremsweges zugeordnet sisd und daß für jeden Abschnitt (20) eine Schalteinrichtung (200) vorgesehen ist, weiche durch Speichereinrichtungen (42 bis 82) für die Frei-Lind Besetztmeldungen der vorausliegenden Abschnitte (40 bis 80) steuerbar ist und beim Feststellen einer gespeicherten Besetztmeldung für einen der im Bremswegabstand vorausliegenden Abschnitte (z. B. 40 bis 60) die Bremsung des Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes (2) bewirkt
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Abschnitt (20) zugeordneten Meldeeinrichtungen (21) zur Positionsbestimmung von Fahrzeugen (2) auf Speichercinrichtungen (22) geführt sind, die beim Feststelle-./ eines Fahrzeuges bzw. Fahrzeugverbandes einstellbar und beim Einstellen der Speichereinrichtung an (32 in F i g. 1; 42 in Fig.2) eines in einem von der Länge des Fahrzeugs (2 bzw. 3) abhängigen Abstand vorausliegenden Abschnittes (30 bzw. 40) rückstellbar sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Abschnitt (20) zugeordnete Schalteinrichtung (200) zum Untersuchen des Schaltzustandes der im Bremswegabstand vorausliegenden Speichereinrichtungen für die Frei- und Besetztmeldungen über Schalter (28) mit den Speichereinrichtungen (42 bis 82) der vorausliegenden Abschnitte (40 bis 80) mit Ausnahme des jeweils angrenzenden Abschnittes (30) verbindbar sind und daß zum bedarfsweisen Durchschalten der Schalter (28) eine Steuereinrichtung (27) vorgesehen ist, die — ausgehend von dem in Fahrrichtung nächstfolgenden Abschnitt (30) — die Speichereinrichtungen (2. B. 42 bis 62) einer von der ermittelten Geschwindigkeit des den zugehörigen Abschnitt befahrenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes abhängigen Anzahl von vorausliegenden Abschnitten (40 bis 60) über die zugeordneten Schalter (28) anschaltet
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen (32) für die Frei- und Besetztmeldungen beim Einstellen die dem in Fahrrichtung zurückliegenden Abschnitt (20) zugeordneten Einrichtungen (24) zur Geschwindigkeitsmessung und Bremswegbestimmung unwirksam schalten.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für jeden Abschnitt vorgesehene Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (24) aus einem Zähler besteht, der durch die Taktimpulse eines Taktgenerators (26) um eine von der Geschwindigkeit des den zugehörigen Abschnitt (20) zwischen zwei Meßpunkten befahrenden Fahrzeugs bzw, Fahrzeugverbandes (2) abhängige Impulsrate fortschaltbar ist,6, Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßpunkte durch zwei im Abstand-entlang des Fahrwegs angeordnete Meldeeinrichtungen definiert sind,7, Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßpunkte durch den Abstand zweier auf die Meldeeinrichtung (21) des Abschnittes einwirkender Geber eines vorüberlaufenden Fahrzeugs bzw. Fahrzeugverbandes definiert sind.
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