DE545367C - Liegender Gaswaescher - Google Patents

Liegender Gaswaescher

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DE545367C
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Germany
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drums
drum
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gases
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DE1930545367D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Liegender Gaswäscher In den mechanischen Wäschern mit umlaufenden Zellen, die zur Behandlung von Gasen dienen, geschieht das Auswaschen gewisser Bestandteile dadurch, daß Lamellen, die mit der Waschflüssigkeit benetzt sind, mit dem Gas in Berührung gebracht werden.
  • Bei manchen dieser Apparate kommt nur eine verhältnismäßig kleine Oberfläche der Lamellen zur Wirkung, weil die umlaufenden Lamellen unten dauernd in die Flüssigkeit eintauchen und nach dem Verlassen der Flüssigkeit nur ihre auswaschende Wirkung ausüben können, solange sie noch benetzt sind.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Benetz«ngsdauer durch mitumlaufende Schöpftröge zu vergrößern, die ihren Inhalt von oben über die Trommeln ausschütten. Alle diese Apparate erfordern infolge der großen zu bewegenden Massen starke Antriebsvorrichtungen, die mit wachsendem Bedarf an Waschoberfläche das wirtschaftliche Arbeiten der Wäscher oft stark beeinträchtigen.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung bezweckt nun, mit möglichst geringem Kraftbedarf bei gegebener Größe des Apparates eine möglichst große Waschoberfläche zur Wirkung zu bringen und nach Wunsch die Dauer der Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit zu vergrößern. Zu diesem Zweck sind in dem Wäscher eine Reihe von feststehenden Trommeln vereinigt, deren Zahl sich nach dem gewünschten Durchsatz des Wäschers richtet. Die Trommeln sind auf einer horizontalen Achse hintereinander angeordnet und werden langsam von dem Gas durchströmt, während die Benetzung der Füllkörper durch außen um die Trommeln umlaufende Schöpftröge erfolgt, die mittels Tragarme an der Mittelwelle befestigt sind. Das Gas tritt in der Nähe der Achse in die Trommeln ein und verläßt sie an ihrem Umfang.
  • Die von der Waschflüssigkeit befeuchteten Trommeln bestehen aus ringförmigen Scheiben, durch die der Apparat in verschiedene Abteilungen geteilt wird und die durchbrochene Blechzylinder tragen. Diese sind mit regellosen Füllkörpern, hölzernen Lamellen o. dgl., angefüllt. Für recht wirkungsvolle Benetzung der wirksamen Oberfläche mittels der Schöpftröge kann deren Umlaufgeschwindigkeit nach Belieben verändert werden. Die Tröge sind so ausgebildet, daß sie eine passende Verteilung der Flüssigkeit auf die verschiedenen Teile der mit den Füllkörpern gefüllten Trommeln ermöglichen und unter Umständen auch nur einen bestimmten Ausschnitt der zylindrischen Trommeln befeuchten.
  • Es ist ersichtlich, daß unter diesen Bedingungen die ganze Oberfläche der Füllkörper für den Waschprozeß ausgenutzt werden kann, und daß durch Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit der Tröge die Durchflußmenge des Wassers, Öles oder einer anderen passenden Waschflüssigkeit in weiten Grenzen geregelt werden kann. Man hat dadurch die Zeit, während der das Gas mit der Waschflüssigkeit in Berührung kommt, vollkommen in der Hand. Die Gleichmäßigkeit der Benetzung der Füllkörper wird durch eine der Form und Anordnung der Schöpftröge angepaßte Einstellung erreicht.
  • Da, wie gesagt, die Umlaufgeschwindigkeit der Tröge, also der Wechsel der Waschflüssigkeit, beschleunigt werden kann, und da alle Vorrichtungen zum Antrieb der Trommeln selbst fortfallen, läßt sich ohne Vergrößerung der Gesamtapparatur ein höherer Wirkungsgrad beim Waschen erzielen, als es mit den bisher verwendeten Wäschern möglich war.
  • Zugleich ist der Wäscher einfacher in der Bauart, da er nur wenige bewegliche und dabei leichte Teile enthält. Durch das Fehlen der Antriebsvorrichtung für die ganzen Trommeln wird ein Apparat für die gleiche Durchsatzmenge weniger sperrig als die bisher bekannten Vorrichtungen und erfordert bedeutend geringere Betriebs- und Anschaffungskosten. Auf Grund der durchgreifenden, in jeder einzelnen Trommel erzielten Waschwirkung läßt sich der Gaswäscher nach der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise zur Ausführung einer mehrstufigen Behandlung von Gasen verwenden, ohne daß dadurch eine Vergrößerung der Apparatur notwendig gemacht würde.
  • Wenn ein Gas z. B. fortlaufend mehreren Behandlungsarten unterzogen werden soll, wie etwa bei der Benzolgewinnung aus Leuchtgas, so läßt sich die Vorreinigung des Gases, die eigentliche Benzolwäsche und die darauffolgende Entölung des Gases, in einem Arbeitsgang in dem Apparat vornehmen. Diese Einrichtung stellt einen wesentlichen Vorteil vor den bisher benutzten Methoden dar, bei denen die Gaswäsche zur Gewinnung der Kohlenwasserstoffe, die das HandelsbenzoI bilden, in verschiedenen Apparaten vorgenommen wird, die sich nicht immer dazu eignen, aus dem Gas durch eine Ölwäsche ein Benzol von der gewünschten Güte abzuscheiden.
  • Zu diesem Zweck erhält jede Trommel oder Gruppe von Trommeln des Wäschers eine besondere Aufgabe bei der Behandlung des Gases. Dieser Aufgabe ist natürlich die Waschflüssigkeit, mit der die einzelnen Gruppen beschickt werden, angepaßt : I. Eine gewisse Anzahl von Trommeln, gegebenenfalls eine einzige an der Eintrittsseite des Gases, ist dazu bestimmt, diesem das Naphthalin und die schweren Kohlenwasserstoffe, die auf die Güte des Benzols einen schädlichen Einfluß haben, zu entziehen. Zugleich werden damit auch die verharzbaren Stoffe, die eine Verfärbung des Benzols zur Folge haben würden, zurückgehalten.
  • - 2. In den anschließenden Trommeln von derselben Bauart erfolgt die eigentliche Benzolwäsche, indem die betreffenden Kohlenwasserstoffe dem Gas durch Öl 1 entzogen werden. Der Umlauf des Öls und der des entgegenströmenden Gases müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß der Waschvorgang die gewünschte Vollständigkeit der Benzolentziehung erzielt.
  • 3. Auf diese Trommeln folgt eine Trommel derselben Bauart, in der keine Tröge zum fortlaufenden Wiederaufgießen des Öls vorhanden sind und die flur mit einem gänzlich gasfreien O1 beschickt ist.
  • 4. Den Schluß bildet eine gleiche Trommel, aber ohne Waschflüssigkeit, die dazu dient, Ölreste, die in Form feiner Tröpfchen im Gas noch vorhanden sind, zurückzuhalten.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 8 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In diesen zeigt Fig. I einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch die ganze Anordnung, und Fig. 3 bis 8 stellen verschiedene Ausführungsformen der Schöpftröge im Längs- und Ouerschnitt dar.
  • Das Gas tritt bei E in den Wäscher ein und verläßt ihn, nachdem es durch die axialen Öffnungen B allmählich in die einzelnen Trommeln M eingedrungen ist, bei F. In jeder Trommel streicht das Gas von der Mitte nach dem Umfang und tritt in die nächste Trommel wieder in der Nähe der Achse ein.
  • Die Schöpftröge A sind durch Arme D mit der Mittelachse C verbunden, deren Umdrehungsgeschwindigkeit mittels der äußeren Riemenscheibe P geregelt werden kann. Die Waschflüssigkeit tritt bei H ein und wird durch Heberwirkung bei S aus dem Apparat entfernt. Die Flüssigkeit strömt den Gasen entgegen und fließt von einer Abteilung in die andere durch Öffnungen °lX °2, 03, wobei die Flüssigkeitsoberfläche in jeder Abteilung die Kontaktflächen der Füllkörper praktisch ganz frei läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRECHE : I. Liegender Gaswäscher mit einer Reihe von koaxial hintereinander angeordneten, an Scheiben befestigten und mit Füllkörpern ausgerüsteten Filtertrommeln sowie parallel zu den Trommelscheiben zwischen den einzelnen Trommeln angebrauchten mit zentralen Öffnungen versehenen Scheidewänden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Benetzung der feststehenden Trommel (M) dienenden, an sich bekannten Schöpftröge (X) mittels Tragarmes (D) an einer koaxial zu den Filtertrommeln gelagerten Welle (C) befestigt sind.
  2. 2. Verfahren zur mehrstufigen Behandlung von Gasen, insbesondere zur Reinigung von Brenngasen unter Verwendung eines Wäschers nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Gase zunächst in einer Trommel oder einer Gruppe von Trommeln mit einer Flüssigkeit zur Entziehung von Naphthalin und der schweren Kohlenwasserstoffe und dann in einer darauffolgenden Trommel oder einer darauffolgenden Gruppe von Trommeln mit einer Flüssigkeit zur Entziehung des noch im Gas enthaltenen Öles behandelt werden.
DE1930545367D 1929-09-05 1930-09-02 Liegender Gaswaescher Expired DE545367C (de)

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DE1930545367D Expired DE545367C (de) 1929-09-05 1930-09-02 Liegender Gaswaescher

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