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Apparat zur Reinigung von Flaschen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich
auf einen Reinigungsapparat für Flaschen und sonstige Gegenstände, der aus mehreren
auf einer gemeinsamen Welle angeordneten und durch feststehende Wände voneinander
getrennten Trommeln besteht, welche mittels Schaufeln in radial oder nahezu radial
verlaufenden Abteilungen untergeteilt sind, und wobei jede Wand mit einer Durchl:aßöffnung
zu der nächsten Trommel versehen ist.
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Bei diesen bekannten Apparaten gleitet die Flasche aus einer Zufuhrrinne
in eine Abteilung,der ersten Trommel hinein, beim Rotieren der Trommel bewegt sich
die Flasche durch einen mit einer Reinigungsflüssigkeit gefüllten Behälter und,
sobald sich die Flasche um einen Winkel von 36o° gedreht hat, kommt sie vor der
üffnung in der Trennungswand zwischen der ersten und der zweiten Trommel zu liegen
und gleitet durch das Abfallen des Bodens der Abteilung in eine Abteilung der zweiten
Trommel.
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Da der Boden dieser Abteilung ebenfalls abfällt, rollt die Flasche
gegen die zweite Trennungswand und wird in der zweiten Trommel gehalten. Bei diesem
Apparat ist die große Schwierigkeit das Durchführen der Flasche, da, wenn dieses
nicht auf die richtige Weise geschieht, ein großer Prozentsatz der zu reinigenden
Flaschen zerbricht, wodurch der Apparat nicht für die Praxis geeignet ist.
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Der Zweck der Erfindung ist durch Verbesserung der Form der die Begrenzungen
der Abteilungen bildenden Schaufeln das Zerbrechen der Flaschen während der Reinigung
zu verhindern. Dazu werden die Schaufeln derartig profiliert, daß die eine Seite
der in den nebeneinanderliegenden Trommeln angeordneten Schaufeln einen Schraubengang
mit gleichmäßiger oder veränderlicher Steigung bilden, während die andere Seite
der Form der zu reinigenden Gegenstände angepaßt ist.
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Außerdem kann der Unterrand der Einlaß-, Durchlaß- und Auslaßöffnungen
in den Begrenzungswänden der Trommeln mit einer erzeugenden Linie des Schraubenganges
der Schaufeln zusammenfallen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform laut der Erfinriung beispielsweise
abgebildet. Abb. i ist eine Vorderansicht, wobei der Mantel zum Teil fortgelassen
ist.
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Abb.2 zeigt eine Seitenansicht.
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Abb. 3 ist eine Schaufel, durch die die Trennungswand der Abteilungen
gebildet wird. Abb. 4 ist eine Endansicht dieser Schaufel. Abb. 5 ist ein Durchschnitt
nach der Linie VI-VI in Abb.3.
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Abb. 6 ist eine Ansicht der Schaufel in einer Fläche, senkrecht auf
die von Abb. 3. Abb. 7 ist ein Durchschnitt einer Trennungswand zwischen den Trommeln.
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Abb. 8 ist eineAnsicht dieserTrennungswand. Der Apparat besteht nach
Abb. i und :2 aus einer Anzahl Trommeln i, 2, 3 usw., welche auf einer gemeinsamen
Welle 4 angeordnet sind. Die Welle wird mittels eines Schneckengetriebes 5 beliebig
angetrieben. Die Trommeln sind durch Trennungswände 6, 7, 8 voneinander getrennt,
welche jede mit einer Öffnun
'g für den Durchtritt einer
Flasche nach der folgenden Trommel versehen sind. Alle Trommeln sind zusammen in
einem Gehäuse oder Mantel angeordnet, dessen Unterhälfte iri eine Anzahl voneinander
getrennten Behältern 1i, r2, 13, 1q. geteilt ist, welche jeder mit seiner eigenen
Spülwasser- und Darnpfzu-und Abfuhrleitung zur Erhitzung der Spülfliissigkeit versehen
ist. Wie in Abb. i und 2 angegeben, sind die Trommeln in radial geric'.iteten Abteilungen
untergeteilt, welche durch Schaufeln von einer besonderen näher zu besprechenden
Form voneinander getrennt sind. Die in einer Abteilung der ersten Trommel i gebrachte
Flasche wird beim Drehen der Trommel in die Flüssigkeit im Behälter i i untergetaucht
und füllt sich mit Flüssigkeit. Nachdem die Flasche ihre niedrigste Lage erreicht
hat, rollt sie gegen die Rückseite der nächsten Schaufel und wird von dieser hochgeführt,
wobei die Flüssigkeit aus der Flasche in den Behälter zurückfließt. Wenn die Flasche
ihre höchste Läge erreicht hat, fällt sie wieder gegen die Schaufel, welche ihre
ursprüngliche Stütze war, zurück, während sie gleichzeitig gegen die Seitenwand
6 rollt (Abb. 7). Jetzt nähert wich die Flasche der Durchlaßöffnung in der Trennungswand
5 zwischen den Trommeln i und 2. Diese Durchlaßöffnung, welche in Abb. 3, g und
9 mit 25 angedeutet ist, kann reguliert werden, und zwar derartig, daß zwischen
dem Unterrand der Öffnung 25 und dem Unterrand des Schiebers 6a die Flasche gerade
vorbeigleiten kann.
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Wenn die Flasche schließlich in der zweiten Trommel angelangt ist,
macht sie finit dieser Trommel wieder eine Umdrehung und wird dann nach der dritten
Trommel befördert. Dieses wiederholt sich, bis die Flasche aus der Auslaßöffnung
3o rollt und der Rinne 3 r entlang abgeführt wird. Die richtige Wirkung des Apparats
und die richtige Beförderung der Flasche von der einen Trommel nach der nächsten
ist hauptsächlich abhängig von der Forrn der Schaufeln, welche die Abteilungen der
Trommeln begrenzen. Dazu ist die Form dieser Schaufeln derartig, daß die eine Seite
der in den nebeneinanderliegenden Trommeln angeordneten Schaufeln einen Schraubengang
36 bildet, während die andere Seite 37 der Form der zu reinigenden Flaschen angepaßt
ist. Nach Bedürfnis des Betriebs kann der Schraubengang entweder eine gleichmäßige
oder eine veränderliche Steigung .aufweisen. Die Schaufelform ist durch die Abb.
4., 5, 6 und 7 näher erläutert.
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In Abb. 3 ist eine Schaufel in dem Stand abgebildet, worin sie nach
oben bewegt und wobei also die Seite mit der Aussparung nach oben gerichtet ist.
Diese Aussparung ist derartig, daß eine Mantellinie der unterstützten Flasche mit
.der in dieser Abbildung angegebenen punktierten Linie zusammenfällt.
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Die Schaufeln, welche zwischen den zwei konzentrischen und perforierten
Ringen 32 und 33, an welch letzten Speichen 34 befestigt sind, angeordnet sind,
sind mit einem Fuß 35 versehen, welcher an dem Ring 33 befezt,"_gt ist. Die erzeugenden
Linien der Schrauben -flachseite 36 schneiden die Trommelachse, so daß, wenn dafür
Sorge getragen wird, daß auch der Unterrand der Durchlaßöffnungcn 25 radial gerichtet
ist, in dem Augenblicke, daß die Flasche in die nächste Trommel rollt, @lieser Rand
der Durchlaßöffnung mit der durch die Schaufeln gebildeten Schraubenfläche zusammenfällt.
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Die andere Seite 37 der Schaufel ist mit einer Aussparung versehen,
welche mit der For-,ii der zu reinigenden Gegenstände in Übereinstimmung :gebracht
ist. Die Aussparungen 39, welche mit der Aussparung 40 in den Schiebern 6a (Abb.
$) zusammenarbeiten, ermöglichen es, auch mit Schlußbügeln versehene Flaschen zu
reinigen, ohne daß der Bügel klemmt, wodurch die Flasche zerbrechen könnte.