DE848583C - Maschine zum Streuen von Kunstduenger oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Description

Die Erfindung l>etrifft Maschinen zum Streuen von Kunstdünger oder ähnlichen Stoffen, und zwar Maschinen mit einem trogförmigen Kasten oder Trichter für den Kunstdünger oder ähnliche auszustreuende Stoffe, die von diesem Trichter aus durch mittels Schiebers regelbare Öffnungen in eine Reihe von Verteilerschalen in Form von Hohltellern geschiiittet werden, die um senkrechte Achsen drehbar gelagert sind. Der Dünger oder sonstiges Streugut wird aus diesen drehbaren Verteilerscheiben oder -schalen nach Maßgabe ihrer Drehung ausgeschleudert und mehr oder weniger gleichmäßig verteilt, und zwar mittels einer Reihe von Streuorganen, die durch um eine gemeinsame waagerechte Achse drehbare Streuflügel gebildet werden; diese tauchen in den Dünger oder das sonstige Streugut ein, das in den drehbaren Verteilerschalen enthalten ist. Streuflügel und Verteilerschalen werden von den Laufrädern der Maschine aus mittels Zahnrädern angetrieben.

Es wurde bereits vorgeschlagen, die Verteilerschalen mittels einer Schneckenwelle anzutreiben, die quer auf der Maschine gelagert ist, und den auf diese Welle ausgeübten Druck dadurch auszugleichen, daß die Hälfte der Schneckengänge rechtsgängig und die andere Hälfte Hnksgängig ausgebildet wird, wobei die Welle unter den Verteilerschalen angeordnet ist und die Schnecken mit an der Unter-

seite der Verteilerschalen angebrachten Zähnen kämmen. Bei den bisher verwendeten Getrieben dieser Art befand sich der mittlere Eingriffspunkt jeder Schnecke mit der Verzahnung der entsprechenden \^erteilerschale in einem senkrecht zur Achse der Schnecke liegenden Bereich der Schale. Diese Anordnung erfordert die Verwendung von nicht radial geschnittenen Zähnen auf den Verteilerschalen. Da die Schnecken dabei je zur Hälfte ίο rechstgängig und linksgängig sind, muß die Hälfte der Verteilerschalen notwendigerweise Zähne haben, die in einer zu den Zähnen der anderen Hälfte entgegengesetzten Richtung geneigt sind. Da es regelmäßig notwendig ist, die Verteilerschalen zum »5 Zweck der Reinigung von Zeit zu Zeit herauszunehmen, besteht häufig die Gefahr, daß sie an der falschen Stelle wieder eingebaut werden, woraus sich eine Verkeilung der Verzahnung der Verteilerschalen und der Gewinde der Schnecken ergibt. Vom Standpunkt des Herstellers aus betrachtet hatte diese Anordnung ferner den Nachteil, daß die Verteilerschalen teils mit links und teils mit rechts geneigten Verzahnungen hergestellt werden mußten. Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufbau, der Abhilfe von diesen Übelständen schafft.

Gemäß der Erfindung haben alle Verteilerschalen radial gerichtete Zähne, und der mittlere Punkt oder die Mittellinie des Eingriffs jeder der Antriebsschnecken ist in die Zähne in diejenige Radialebene jeder Verteilerschale versetzt, die mit einer zur Achse der Schnecken senkrechten Radialebene einen Winkel bildet, der der Steigung der Schneckengänge gleich ist, und zwar jeweils in der Richtung versetzt, in der die Versetzung genauen Eingriff der Schneckengänge mit den Zähnen der zugehörigen Verteilerschale gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben; diese zeigt als Ansicht von unten eine Reihe von Verteilerschalen mit ihrem Schneckenantrieb. Die Verteilerschalen 1, von denen vier gezeichnet sind, tragen auf ihrer Unterseite eine Radial verzahnung 2, die im Eingriff mit Antriebsschnecken 3 steht, welche fest auf einer gemeinsamen Welle 4 angebracht sind. Die beiden Schnecken links sind in bezug auf die senkrechten Mittellinien der Verteilerschalen in entgegengesetzter Richtung versetzt als die beiden Schnecken rechts, wie es durch strichpunktierte Linien 5 durch den Mittelpunkt der Schnecken angedeutet ist; diese Linien bilden, wie ersichtlich, einen Winkel α mit den Mittellinien 6, die senkrecht zur gemeinsamen Achse der vier Schnecken stehen. Der Gangrichtung der beiden linken Schnecken ist diejenige der beiden rechten Schnecken entgegengesetzt, und demzufolge drehen sich, wenn sich die Welle im Sinn des Pfeils / dreht, die beiden linken Schnecken entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es die Pfeile Z₁ angeben, während die beiden rechten Schnecken sich im Uhrzeigersinn in Richtung der Pfeile f₂ drehen.

Bei der beschriebenen Vorrichtung gleichen sich die Druckwirkungen der Schnecken rechts und links aus.

Wie ersichtlich, besteht bei der Anordnung gemäß der Erfindung keine Gefahr und keine Möglichkeit, daß die Verteilerschalen nach dem Ausbau zum Zweck der Reinigung falsch wieder eingebaut werden. Außerdem ist die Herstellung der Verleilerschalen sehr vereinfacht, was einen bedeutenden Vorteil darstellt.

Claims (2)

1. P AT E N T A N S P R O C H E :

   i. Maschine zum Streuen von Kunstdünger oder ähnlichen Stoffen, bei der der Dünger von einem Trichter in Verteilerschalen fällt, die mittels Schnecken in Drehung versetzt werden, welche in Verzahnungen an den Verteilerschalen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschalen mit radial verlaufenden Zähnen versehen sind und daß der mittlere Punkt oder die Mittellinie des Eingriffs jeder der Antriebsschnecken in diese Zähne in diejenige Radialebene jeder Verteilerschale verlegt ist, die mit einer zur Achse der Schnecken senkrechten Radialebene einen der Steigung der Schneckengänge gleichen Winkel bildet, und zwar jeweils in der Richtung versetzt ist, in der die Versetzung genauen Eingriff der Schneckengänge mit den Zähnen der zugehörigen Verteilerschale gewährleistet.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die Antriebsschnecken fest auf einer gemeinsamen Querwelle sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den auf der linken Hälfte der Maschine gelegenen Verteilerschalen zusammenarbeitenden Schnecken eine Gangrichtung aufweisen, die derjenigen der Schnecken entgegengesetzt ist, die mit den auf der rechten Hälfte der Maschine gelegenen Verteilerschalen zusammenarbeiten, wobei die linken Schnecken in umgekehrter Richtung wie die rechten Schnecken zu den Verteilerschalen versetzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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