DE545098C - Pendelseilschwebebahn fuer Personenverkehr - Google Patents
Pendelseilschwebebahn fuer PersonenverkehrInfo
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- DE545098C DE545098C DE1930B0005030 DEB0005030A DE545098C DE 545098 C DE545098 C DE 545098C DE 1930B0005030 DE1930B0005030 DE 1930B0005030 DE B0005030 A DEB0005030 A DE B0005030A DE 545098 C DE545098 C DE 545098C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
te 545 KLASSE 20 a GRUPPE
Pendelseilschwebebahn für Personenverkehr Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pendelseilschwebebahn für Personenverkehr mit
zwei die Last zu gleichen Anteilen ziehenden Zugseilen, von denen bei einem oberhalb des
Fahrzeugs eintretenden Bruch des einen Seils das andere vor Übernahme der Spannungen
des gerissenen Seiles bewahrt bleibt. Es ist bei Pendelseilschwebebahnen für Personenverkehr bekannt, bei einem oberhalb
des Wagens eintretenden Zugseilbruch das dem Oberseil entsprechende Unterseil abzuwerfen.
Hierdurch wird bei Bahnen mit einem Zugseil die am Tragseil angreifende Fangvorrichtung und bei Bahnen mit zwei
im normalen Betrieb die Last zu gleichen Anteilen ziehenden Zugseilen bis zum Eingreifen
der Fangvorrichtung auch das unversehrt gebliebene Seil vor Übernahme der Spannungen des gerissenen Seiles bewahrt.
Das Abwerfen der Unterseile erfolgte bei den bekannten Einrichtungen, die sich auf die
voneinander getrennten und am Laufwerk mittels besonderer Seilverbindungsstücke,
Vergußmuffen ο. dgl. angreifenden Ober- und Unterseile beziehen, derart, daß entweder nur
die Kupplungsmuffen des Unterseiles durch Ausrücken von Sperren, Klinken o. dgl. gelöst
werden oder daß die zur Verbindung der getrennten Seile dienenden beiden Vergußmuffen
mit ihren Schraubkupplungen gemeinsam freigegeben werden.
Bei den bekannten Einrichtungen zum Abwerfen der Seile können die schweren starren
Massen der Verbindungsglieder der getrennten Ober- und Unterseile, denen durch die
Seilspannung bei ihrem Abwerfen eine große Beschleunigung und Geschwindigkeit erteilt
wird, leicht Beschädigungen am nächsten tiefer gelegenen Mast, ζ. B. von Seilführungsrollen
oder von wichtigen Baugliedern der Eisenkonstruktion, hervorrufen. Auch ist das im Betriebe zwecks Vermeidung der Bildung
von Drahtbruchnestern und zum Ausgleich von Spannungsunterschieden und Längenunterschieden
der beiden Zugseile erwünschte häufige Versetzen der Seile um beliebig
große Strecken gegenüber den Fahrzeugen nicht möglich.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die in an sich bekannter Weise zu endlosen
Ringen gespleißten Zugseile unterhalb der Laufwerke versetzbare Seilklemmen tragen,
wobei zweckmäßig mehrere hintereinander angeordnete und gelenkig miteinander verbundene Seilklemmen Vierwendung
finden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι die eine Ausführungsform, bei der die Zugseile oberhalb des Tragseils angeordnet
sind,
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Georg Benoit in Baden-Baden.
Abb. 2 die andere Ausführungsform, bei der die Zugseile unterhalb des Tragseils
liegen und
Abb. 3 eine Einzelheit.
S Die zu endlosen Ringen gespleißten Zugseile α gehen durch die die Wagen c tragenden
Laufwerke b hindurch. Ihre Spleißstellen sind mit d, d bezeichnet. In der Bergstation
befindet sich der aus einer zweirilligen oder aus zwei einrilligen miteinander gekuppelten Treibscheiben e bestehende Antrieb,
während in der Talstation die Zugseile um die durch die Spanngewichte /, / beeinflußten
Spannscheiben g, g geführt sind. Die Laufwerke b kufen auf dem Tragseil h, an
dem sie sich im Notfall durch eine Fangvorrichtung, deren Bremsbacken mit i bezeichnet
sind, festbremsen lassen. Auf die gespleißten Zugseile α sind unterhalb des
Laufwerks b die versetzbaren Seilklemmen k gesetzt, die, wie Abb. 2 zeigt, gelenkig miteinander
verbunden sind, so daß sie keine einheitliche starre Masse bilden und sich leicht der wechselnden Biegungsform der
Seile anpassen können. Da die Seilklemmen k gemeinschaftlich nur die geringe zum Ziehen
des Fahrzeugs erforderliche Zugkraft auszuüben haben, so können sie im Vergleich mit
den Verbindungsgliedern getrennter Ober- und Unterseile sehr leicht gebaut werden.
Die in Abb. 1 dargestellte Hilfskabine Z kann an ein etwa unverfahrbar gewordenes Laufwerk
nach dessen Bremsung auf dem Tragseil mittels der beiden Zugseile oder nach Bruch eines Zugseils mittels des anderen
herangebracht werden. Auftretende Unterschiede in der Länge der beiden Zugseile a
sind durch Versetzen der Seilklemmen k ausgleichbar, wobei die entstandenen Mehrlängen
oder Differenzlängen durch die Spannvorrichtung in der Talstation ausgeglichen werden.
Durch das Versetzen der Seilklemmen k werden die bei Personenpendelseilschwebebahnen
bisher üblichen Ausgleichsvorrichtungen am Antrieb, Differentialgetriebe u. dgl. entbehrlich.
Auch wird durch häufigeres Versetzen der Seilklemmen gegenüber den Wagen und dem Tragseil um beliebig große Strecken der
Gefahr der Bildung von sogenannten Drahtbruchnestern, d. h. der an einigen Zugseilstellen
auftretenden Häufung von Drahtbrüchen vorgebeugt, die sich bei den bisher üblichen Personenpendelbahnen in unangenehmer
Weise bemerkbar machten und baldige Seilauswechslung erforderten.
Um auch bei unsachgemäßer Bedienung beim Lösen, Versetzen und Wiederanbringen
der Seilklemmen k ihre Klemmkräfte in den von vornherein genau bestimmbaren Grenzen
zu halten und um bei einer allmählich fortschreitenden Zusammendrückung der Zugseile
auch bei unterlassenem Nachziehen der Klemmschrauben ein selbsttätiges stetes Nachdrücken der Klemmhälften gegeneinander
zu sichern, sind diese, wie Abb. 3 zeigt, durch die in Hülsen m eingeschlossenen Federn
η gegeneinandergepreßt. Fühlhebel 0 und r (Abb. 2) bewirken bei eintretendem
Seilbruch oder bei einer unzulässigen Bewegung der Zugseile gegenüber dem Laufwerk
entweder mittels Gestänge q oder mittels elektrischer Kontakte u die Fangauslösung
und das Stillsetzen des Antriebs. Im normalen Betriebe wird der Fühlhebel 0 durch
die Federn/> in seiner wirkungslosen Mittellage
gehalten.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Pendelseilschwebebahn für Personenverkehr mit zwei die Last zu gleichen Anteilen ziehenden Zugseilen, von denen bei einem oberhalb des Fahrzeugs eintretenden Bruch des einen Seiles das andere vor Übernahme der Spannungen des gerissenen Seiles bewahrt bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise zu endlosen Ringen gespleißten Zugseile (α, α) unterhalb des Laufwerks versetzbare Seilklemmen Qi) tragen.
- 2. Pendelseilschwebebahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Seilklemmen (Jt) hintereinander angeordnet und gelenkig miteinander verbunden sind.
- 3. Pendelseilschwebebahn nach An-, spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhälften jeder Seilklemme (k) durch in Hülsen (m) eingeschlossene Federn (ri) gegeneinandergepreßt werden.
- 4. Pendelseilschwebebahn nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auftretende Unterschiede in der Länge der beiden Zugseile (α) durch Versetzen der Seilklemmen (k) ausgleichbar sind.
- 5. Pendelseilschwebebahn nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (a, a) bei am Tragseil (K) festgebremsten Wagen (c) nach Lösen der Seilklemmen (k) gegenüber den Wagen (c) und dem Tragseil (h) um beliebig große Strecken verschiebbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930B0005030 DE545098C (de) | 1930-09-02 | 1930-09-02 | Pendelseilschwebebahn fuer Personenverkehr |
FR722223D FR722223A (fr) | 1930-09-02 | 1931-08-31 | Chemin de fer suspendu sur câble aérien pour le trafic des voyageurs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930B0005030 DE545098C (de) | 1930-09-02 | 1930-09-02 | Pendelseilschwebebahn fuer Personenverkehr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545098C true DE545098C (de) | 1932-02-25 |
Family
ID=6560665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930B0005030 Expired DE545098C (de) | 1930-09-02 | 1930-09-02 | Pendelseilschwebebahn fuer Personenverkehr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545098C (de) |
FR (1) | FR722223A (de) |
-
1930
- 1930-09-02 DE DE1930B0005030 patent/DE545098C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-08-31 FR FR722223D patent/FR722223A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR722223A (fr) | 1932-03-14 |
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