AT118679B - Zweitrumige Seilhängebahn. - Google Patents

Zweitrumige Seilhängebahn.

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AT118679B
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Richard Petersen
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Richard Petersen
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  Zweitrumige Seilhängebahn. 



    Die Erfindung bezweckt bei zweitrumigen Seilhängebahnen mit mehreren bewegten Tragseilen und gelenkig an Steifrahmen hängenden Fahrzeugen den Längen-und Spannungsausgleieh zwischen den Seilen. Ohne Längenausgleich ist der Betrieb einer solchen Bahn undenkbar. Der Spannungausgleich zwischen den Seilen sichert den Vorteil der mehrseiligen Anordnung, dass das Fahrzeug beim Bruche eines Seiles durch die übrigbleibenden Seile vom Absturz bewahrt bleibt. Bei zweitrumigen Seilbahnen wird jedes Seil durch die beiden Fahrzeuge in zwei Teile geteilt, deren jeder auf der Seite einer Station liegt. 



  Die Erfindung besteht darin, dass auf jeder Seite selbsttätige Vorrichtungen angebracht sind, die die Spannung zwischen den Seilen ausgleichen, nämlich auf der einen Seite ein Ausgleichhebelwerk, auf der andern Seite Belastungsgewichte von gleicher Grösse für jedes Seil. 



  Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine dreiseilige Anlage. Fig. 1 ist ein Grundriss, Fig. 2 eine Längsansicht, Fig. 3 eine Queransicht und Fig. 4 ein schematischer Grundriss eines Steifrahmens. 



  Zwischen den Seilscheiben 1, 2 und 3, 4 ist je ein Trum der Seilbahn gespannt. In jedem dieser Seiltrümer hängt ein Fahrzeug 5 oder 6. Zwisehenstützen sind nicht gezeichnet, können aber angebracht werden. Von einem Fahrzeug zum andern läuft auf jeder Station ein dreifaches Seil, auf der einen Seite nämlich die Seile 7, 8, 9, auf der andern die Seile 10, 11, 12. Das Fahrzeug hängt gelenkig an einem in seiner Ebene steifen Rahmen 14, der entweder (Fig. 1, 2) in der Mitte noch ein Gelenk 13 hat oder völlig steif ist (Fig. 4). An diesem Steifrahmen sind alle Seile gelenkig befestigt. Der Steifrahmen verhindert ohne weiteres, dass ein Seil dem andern voreilt, solange die Seile gleiche Spannung haben.

   In diesem Fall fällt nämlich eine Mittelkraft mit der Richtung des mittleren Seiles zusammen ; dadurch wird eine Schrägstellung des Steifrahmens, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, unmöglich gemacht. Da sich bei Voreilung eines Seiles, z. B. des Seiles 7, gegenüber dem Seil 9 der Steifrahmen schief stellen müsste, so verhindert er auch die Voreilung, denn bei Schrägstellung des Steifrahmens würden die Angriffspunkte der Seile (z. B. 8 und 11) seitlich aus der ihre Scheiben verbindenden senkrechten Ebene abgelenkt werden ; dem daher zwischen den Mittelkräften in Richtung 8 und 11 bei Schrägstellung des Steif rahmens entstehenden Moment wirkt keine Gegenkraft entgegen. Es kann also nicht zur Schrägstellung kommen. 



  Von dem Steifrahmen 14 am Wagen 5 laufen die Seile 7, 8, 9 zunächst über die Seilscheiben 2, werden dann durch die Umlenkscheiben 15 gestaffelt, gehen über die Antriebsscheiben 16, die jede für sich durch Motore 17 angetrieben werden, laufen von hier über die Scheiben 18, die Umlenkrollen 19   
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 zunächst über die Seilscheiben 3 und dann über die Umlenkscheiben 20 zu den Spannscheiben   21,   dann über die Scheiben 22, die Umlenkscheiben 23 und die Seilscheiben 1 zum Steifrahmen 14 am Fahrzeug 5. 



   Auf der einen Station werden die Spannscheiben 21 durch unter sich gleich schwere Spanngewichte 24 belastet ; sie wirken so als selbsttätige Spannvorrichtungen. Dadurch wird erreicht, dass die Seile 10, 11 und 12 gleiche Spannung haben. Die Längung jedes Seiles bewirkt aber eine Senkung des zugehörigen Spanngewichtes. Um aber die Spanngewicht nur innerhalb bestimmter Höhengrenzen spielen zu lassen, sind die Scheiben 22 mit Stellvorrichtungen 25 versehen ; sie sind so eingerichtet, dass sie   z.   B. mit den Spannschrauben die Scheiben 22 in der   Seilriehtung   verschieben können. Dadurch werden   überschüssige   Seillängen untergebracht, so dass eine Verkürzung des Seiles durch Abhauen erst nach einer erheblichen   Längenänderung   notwendig wird. 

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   Auf der andern Station sind die Scheiben 18 mit einem Ausgleichhebelwerk 26 verbunden. Die   Hebellängen   sind so eingerichtet, dass die Hebel nur in Ruhe kommen können, wenn alle drei Seilspannungen einander gleich sind. Der Ausgleich wird durch die Spanngewicht auf der andern Station unter Vermittlung der Steifrahmen bewirkt. Der Längenausgleich zwischen den Seilen   7,   8 und 9 wird dadurch bewirkt, dass zwischen den Scheiben 18 und dem Ausgleichhebelwerk 26 Stellvorrichtungen 27 eingeschaltet sind, die ebenso wirken wie   die Stellvorrichtungen 25.   



   Auf diese Weise wird ein vollkommener Längen- und Kraftausgleich zwischen den beiden Seilen erreicht. Er beruht auf dem Zusammenwirken der Spanngewicht, des Steifrahmens und der Ausgleichshebel. Dabei ist es nicht notwendig, dass sämtliche Seile angetrieben werden. Der Spannungsausgleich leidet nicht darunter, wenn nur ein einziges Seil angetrieben wird. Immerhin empfiehlt es sich, mehr als ein Seil anzutreiben, damit die Anlage beim Ausfall eines Motors noch betriebsfähig bleibt. 



   Die selbsttätigen Spannvorrichtungen 24 können unter Verwendung    von - Ausgleichhebeln auch   zusammengefasst werden, so dass schliesslich nur ein Spanngewicht vorhanden ist. Statt der Ausgleichshebel können auch Seilscheiben von entsprechendem Halbmesser verwendet werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Zweitrumige Seilhängebahn mit mehreren bewegten Tragseilen und gelenkig an Steifrahmen hängenden Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite der einen Station ein Ausgleichshebelwerk (26), auf der Seite der andern Station selbsttätige Spannvorrichtungen   (24)   zum gegenseitigen Ausgleich der Seilspannungen angebracht sind.

Claims (1)

  1. 2. Seilhängebahn nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass vor das Ausgleichshebelwerk (26) Stellvorrichtungen (27) für die Seillängen geschaltet sind.- 3. Seilhängebahn nach Anspruch 2, dadurch-gekennzeichnet, dass auch in die mit selbsttätigen Spannvorrichtungen (24) ausgestattete Seite Stellvorrichtungen (25) eingefügt sind.
    4. Seilhängebahn nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätigen Spannvorrichtungen (24) unter Verwendung von Ausgleichhebeln zusammengefasst sind.
AT118679D 1928-09-12 1928-09-12 Zweitrumige Seilhängebahn. AT118679B (de)

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