AT123597B - Luftseilbahn. - Google Patents

Luftseilbahn.

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AT123597B
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cable
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rope
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Richard Petersen
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Richard Petersen
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  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description


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  Luftseilbahn. 



   Bei Luftseilbahnen ist der   Durchgang   der die Fahrzeuge tragenden Seile und damit die Bahn der Fahrzeuge ausser von deren Gewichten auch von der   Umfangskraft   der Antriebsscheibe und den 
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 Aufriss dargestellten Luftseilbahn mit bewegtem Tragseil, bei der die Fahrzeuge 4 und 5 zwischen den   Stützscheiben J !   und 2 hin und her bewegt werden, wird die Höhenlage der Bahnen der Fahrzeuge 4 und 5 in jeder Stellung durch den Gleichgewichtszustand zwischen den Gewichten der Fahrzeuge 4 und 5, dem Eigengewicht des Zug-und Tragseiles 3, dem Spanngewieht 9, der Umfangskraft der   Antriebsseheibe   6 und den Bewegungswiderständen bestimmt.

   Je nachdem die Fahrzeuge sieh auf ihren Bahnen aufwärts oder abwärts bewegen, ändert sich während der Fahrt die Umfangskraft der Antriebsscheibe 6 nicht nur ihrer Grösse, sondern auch ihrer Richtung nach.   Die Bewegungswiderstände   vermehren die notwendige Umfangskraft der Antriebsscheibe, während sie zieht, und vermindern die   Umfangskraft,   während sie bremst. Die Bahn jedes Fahrzeuges   4   oder 5 liegt also bei der Hinfahrt in anderer Höhenlage als bei der   Rückfahrt   ; die Höhenunterschiede entsprechen den   Bewegungswiderständen.   



   Bringt man die   Antriebsmaschine   während der Fahrt zum Stillstand, so zeigen die   Seiltrummer   des Seiles   3,   an denen die Fahrzeuge 4 und 5 hängen, nicht nur verschiedenen Durchhang, sondern sie ändern den Durchhang auch vor Beginn der Fahrt, wenn man die Maschine in umgekehrter Richtung laufen lässt. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Stellung und Bewegungsriehtung hat Fahrzeug 5 weniger 
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 in die obere Bahn, während Fahrzeug 5 in die untere Bahn sinkt. 



   Gleiche Änderungen müssen auch während einer Fahrt eintreten, wenn sich die   Bewegungswider-     stände   während der   Fahrt ändern.   Da dies in der Tat im Betrieb eintritt und der Bewegungswiderstand gelegentlich ruckweise überwunden wird, entstehen dadurch lotrechte   Schwingungen   der Fahrzeuge 4 und 5. Auch eine ruckweise einsetzende Anfahrt bewirkt das gleiche. 



   Im allgemeinen werden diese Schwingungen   unbemerkbar   klein sein. Bei periodischer   Verstärkung   durch Resonanz mit den   Eigenschwingungen können   die Schwingungen der Fahrzeuge aber eine   unzu-   
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 solcher periodischer Verstärkung der Schwingungen begrenzt.

   Dabei ist es gleichgültig, ob es sieh um eine Luftseilbahn nach Fig. 1 und 2 mit einem bewegten Tragseil oder mit mehreren bewegten   Tragseilen   handelt oder ob zwischen den Endstützscheiben 1 und 2 noch weitere Zwischenstützscheiben vorhanden sind, über die die Fahrzeuge   hinwegfahren,   oder ob   schliesslich   ausser dem bewegten Zugseil noch ein festes Tragseil vorhanden ist, auf dem die   Fahrzeuge   mit Rädern fahren ; denn regelmässig hat auch dabei das Zugseil einen Teil der Fahrzeuglasten mitzutragen. 



   Um Schwingungen   unschädlich   zu machen, deren   Ursachen gleichzeitig und gleichmässig auf   beide Fahrzeuge 4 und 5 wirken,   kann man Dämpfungsvorrichtungen anwenden,   die dem Spanngewicht 9 nur eine langsame   Auf-und Abbewcgung gestatten. Dadurelh   kann man aber nicht verhindern, dass jedes Fahrzeug eine der des andern entgegengesetzte lotrechte Schwingung ausführt, indem das Zugseiltrum des einen Fahrzeuges sich verlängert, während das Zugseiltrum des andern   Fahrzeuges sich verkürzt.   



  Der Ausgleich zwischen beiden Seillängen wird dann durch Drehung der Tragseheiben 2, der Umlenkscheiben 7 und der Spannscheibe 8 bewirkt. 

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   Die Erfindung besteht nun in einer Luftseilbahn, bei der durch eine Dämpfungsvorrichtung verhindert ist, dass eines von den Zugseiltrümmern zum Ausgleich einer   Schwingung des andern Zugseiltrums   die entgegengesetzte Bewegung ausführt. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 wird, unter der Voraussetzung, dass die Antriebsscheibe 6   gleichmässig   durchzieht und Schwankungen ihrer Drehgeschwindigkeit grossen Widerstand entgegensetzt, die Spannscheibe 8 sieh im Falle lotrechter, einander entgegengesetzter Schwingungen der Fahr- 
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 und verlangsamte Drehgesehwindigkeit hat ; es kann soweit kommen, dass sie zeitweise stillsteht oder sich gar   rückwärts   dreht. 



   Man braucht, um die Erfindung auszuführen, die Spannscheibe 8 nur mit irgendeiner   Einrichtung   
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 entgegensetzt. Dies könnte man beispielsweise durch einen mit ihr gekuppelten elektrischen Motor entsprechender Art erreichen. Er könnte durch elektrische Übertragung von der Antriebsstation 
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen Fig. 3-6. Fig. 3 ist ein schematischer Grundriss des zusätzlichen Teiles einer Seilbahn, Fig. 4 eine der Wirklichkeit entsprechende Längsansicht der Spanngewichtsstation in etwas geänderter Ausführung, Fig. 5 ein Grundriss und Fig. 6 eine Queransieht davon.

   Fig. 3 zeigt nur den Teil der Erfindung, der zu der in   Fig. l   und 2 dargestellten Seilbahn hinzukommt ; die Seile und Rollen der rechten Station sind in einer Ebene dargestellt, während das 
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 untereinander und mit den Lagern einer Scheibe 19 verbunden. Die Scheibe   19   liegt in einer Schleife eines Seiles   20,   das einerseits an der Achse der Spannscheibe   8,   anderseits an einem Festpunkt 23 befestigt und dazwischen noch über zwei Scheiben 21 und 22 geführt ist. An dem Festpunkt 23 kann die   Länge   des Seiles 20 und damit die Spannung des Seiles 10 geregelt werden.

   Wie ersichtlich, wandern die Rollen 16 und 17 infolge der Verbindung durch das Seil 20 mit der Spannscheibe 8 und der mit ihr gekuppelten Scheibe 12 hin und her. Über die Scheiben 17 und 16 ist das Dämpfungsseil 10 in Schleifen geführt, die entgegengesetzt zu derjenigen Schleife liegen, in der es um die Scheibe 12   herumgeführt   ist. Auf diese Weise ist der Einfluss der Bewegung der Spannscheibe 8 auf den Durchhang des   Dämpfungsseiles   10 völlig ausgeschaltet, weil seine   Längenänderung   infolge der Bewegung der Scheibe 12 ausgeglichen wird durch Mitgehen der Scheiben 16 und 17. Diese bewegen sieh nämlich mit der halben Geschwindigkeit hin und her wie die Scheibe 12.

   Die Längsbewegungen der Scheibe 12 sind somit ohne Einfluss auf die   Drehgesehwindigkeit   der   Scheibe   und die Spannung des Seiles 10. Der Bewegungswiderstand des 
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 des Spanngewichtes 9. 



   Die Scheiben 6 und 8 haben unter sieh gleichen Durchmesser, ebenso die Scheiben 11 und 12. 



  Dagegen können die Durchmesser der Scheiben 6 und 11 verschieden sein. 



   Die Anordnung wirkt wie folgt : Wenn sieh infolge lotrechter Schwingungen der Fahrzeuge 4   und J   gegeneinander Drehschwingungen der Scheibe 8 ausbilden wollen, so muss ihnen infolge der Kupplung der Scheibe 8 und 12 das Seil 10 folgen. Die   Eigenschwin1mgszahl   des Seiles 10 kann aber mit der Eigenschwingungszahl des Seiles 3 und seines Zubehörs offenbar nicht übereinstimmen. Durch Regelung der Spannung des Seiles 10 lässt sich seine Eigenschwingungszahl verändern, u. zw. derart, dass es bei allen in Betracht kommenden Sehwingungszahlen dämpfend wirkt. Bei Modellversuchen liess sich die Wirkung der Dämpfung so stark steigern, dass auch die obenerwähnte   Dämpfungsvorrichtung überflüssig wurde,   die die Bewegung des Spanngewichtes 9 verlangsamt. 



   Das   Dämpfungsseil-M   kann erheblich dünner ausgeführt werden als das Zugseil. Als Dämpfungsseil eignet sich das ohnehin regelmässig verwendete Hilfsseil, das für den Fall einer   Störung der   Haupt- 
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 Seil 10 durch einen besonderen Antrieb der Scheibe 11 bewegt werden. Es kann dann dazu dienen, ein auf das Seil 3 aufgesetztes Hilfsfahrzeug zu den Fahrzeugen 4   und   zu bringen. 



   Die Abweichung der in Fig. 4,5 und 6 dargestellten Anlage von der in Fig. 3 dargestellten besteht darin, dass die Anordnung des Seiles 20 mit seinen Rollen durch zwei Spanngewicht 24 und 25 ersetzt ist, von denen das eine 24 an dem Lagerrahmen der Scheiben 16 und 17 angreift, das andere 25 halb so grosse, dem Spanngewicht 9 zugeordnet ist. Auch bei dieser Anordnung bewegen sieh die miteinander gekuppelten Scheiben 16 und 17 in der gleichen Richtung, aber mit der halben Geschwindigkeit wie die 
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 mässig, da man bei ihnen den Tragseilen grossen Durchhang geben wird, denen eine entsprechend grosse Bewegung der   Spannscheibe   8 entspricht. 



   Bei Bahnen mit festem Tragseil ist dagegen eine besondere Spannvorrichtung des Dämpfungsseiles 10 in manchen Fällen entbehrlich, so lange   nämlich   die Bewegungen der Spannscheibe 8 klein sind. 



  Dementsprechend wird auch die Änderung des Durchhang der Dämpfungsseiles 10 bei der Bewegung der Spannscheibe 8 gering sein. In diesem Fall kann das Seil 10 von der einen Scheibe   14   über 15, 12, 18 
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 dann weg. 



   Wenn die Antriebsmaschine und die Spannvorrichtung nebeneinander in der gleichen Endstation angebracht sind, so ist die Dämpfungsscheibe 12 mit einer Umlenkscheibe der andern Endstation lösbar zu kuppeln. 



   Die Erfindung bietet den Vorteil einer grösseren Fahrgesehwindigkeit bei Luftseilbahnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftseilbahn mit endlosem Zugseil, dadurch gekennzeichnet, dass jedes   Zugseiltrum   durch eine   Dämpfungsvorrichtung   verhindert ist, zum Ausgleich der Schwingung des andern Zugseiltrums die entgegengesetzte Schwingung auszuführen.

Claims (1)

  1. 2. Luftseilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je eine mit dem Zugseil laufende Scheibe auf jeder Endstation durch eine Dämpfungsvorrichtung an Drehschwingungen gehindert ist.
    3. Luftseilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein endloses Dämpfungsseil über zwei Scheiben geführt ist, deren je eine an jeder Endstation mit einer Zugseilscheibe lösbar gekuppelt ist, während eine der Zugseilseheiben angetrieben wird.
    4. Luftseilbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsseil über einen doppelten Flaschenzug so geführt ist, dass Längsbewegungen der Spannscheibe ohne Einfluss auf ihre Drehgeschwindigkeit und die Spannung des Dämpfungsseiles sind.
    5. Luftseilbahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungsseil das für den Fall einer Störung der Hauptanlage vorgesehene Hilfsseil verwendet ist.
    6. Luftseilbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Endstation je eine mit einem Zugseil laufende Scheibe durch einen gleichmässig umlaufenden Motor verhindert wird, Drehschwingungen auszuführen. EMI3.3
AT123597D 1928-07-19 1929-07-03 Luftseilbahn. AT123597B (de)

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