DE868498C - Rollringwagen fuer Theatervorhaenge od. dgl. - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen für schwere Vorhänge, insbesondere Theatervorhänge, bestirnmten Rollringwagen. Bei solchen Vorhängen werden die Rollringwagen von einer Bedienungsstelle aus über Seilzüge auf- und zugezogen. Zu diesem Zwecke weisen die Rollringwagen Einrichtungen auf, rn.it deren Hilfe das Zugseil am Wagen befestigt werden kann. Bei vorbäkannten Rollringwagen dieser Art hat man an einer Wand des Wagens eine abnehmbare Klemmplatte vorgesehen, die durch eine Mehrzahl kleiner Schrauben abnehmbar gehälten ist. Zum Einlegen des Zugseiles wird die Platte abgenommen oder doch, wenigstens so weit gelöst, -daß das Seil zwischen Wagenwand und Klemmplatte eingelegt werden kann, worauf -die Platte wieder angeschraubt wird. Da diese Klemmung durchweg nicht ausreichte, hat man zusätzlich zu den die Platte haltenden Schrauben weitere, unmittelbar auf das Zugseil wirkende Druckschrauben vorgesehen. Trotz dieser Mehrzahl von Schrauben ist bei den vorbekannten Rollring-,vagen die - Befestigung des Zugseiles nicht einwandfrei.
• Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Lösung dieses Problems nicht durch Vergrößerung der Schraubenzahl erreichbar ist, sondern gerade im Gegenteil durch eine Verminderung. Die Erfindung sieht an Stelle einer Mehrzahl kleiner Schrauben wenige, vorzugsweise sogar nur eine einzige Klemmschraube vor, die zweckmäßig als Bolzenschlitzklemme ausgebildet ist.. Diese Ausbildung erlaubt die Verwendung einer starken Schraube mit einer gleichfalls kräftigen Haltemutter, so daß auf das Zugmittel erheblich größere Klemmkräfte ausgeübt werden können als bisher. Dabei wird das Zugseil durchweg mehr- geschont, da es an der breiten Stirnringfläche der Klemmutter anliegt.
• Es empfiehlt sich, die Bolzenschlitzklemme an -einer aufrechten Wand des Wagens anzuordnen und den Schlitz so vorzusehen, daß er in Längsrichtung, d. h. in Fahrtrichtung des Wagens verläuft. -Auch dadurch wird das Zugseil geschont, da keine Knicke erforderlich sind, sondern- das Seilgerade und ohne jede Ablenkung in den Bolzenschlitz eingelegt werden kann.
• Neben den Vorzügen hinsichtlich der zuverlässigen Klemmung des Zugmittels zeichnet sich der neue kollringwagen auch durch Einfachheit seiner Klernmeinrichtüng sowie dadurch aus, däß infolge Bedienung nur einer Schraubenmutter das Anklemmen des Zugmittels bzw. sein Wiederlosen erheblich weniger Zeitaufwand erfordert als bei den vorbekannten - Klemmplatten: In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt: ' Fig. i einen Rollringwagen in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht hierzu und -Fig.3 einen senkrechten Schnitt- nach der Linie III-III der Fig. 2.
• Der dargestellte Rollringwagen dient insbesondere zum Aufhängen und Bewegen von Theatervorhängen oder ähnlich schweren Vorhängen, die von einer Bedienungsstelle aus über Seil- oder Drahtzüge bewegt werden. Der Wagen selbst besteht aus einem im wesentlichen U-förmigen, nach oben offenen Mittelteil 4, 5, dessen unterer, waagerechter Mittelsteg 4 nach beiden Seiten verlängert ist, wobei an diesen Verlängerungen Drehgestelle 6, 7 lagern. Diese Drehgestelle sind gleichfalls als nach oben offene U-Bügel ausgebildet, in deren aufrechten' Lagerwangen 7 die Aufhängebügel 8 von Rollringen- schwenkbar lagern. Die beiden Rollen 9 des Rollringes liegen- dabei zwischen den aufrechten Wangen 7 und übergreifen dort in an sich bekannter Weise -den Unterflansch einer (nicht gezeigten) H-Schiene.
• Zur. Befestigung des Zugseiles ist an einer der beiden Seitenwände 5 des Mittelteiles 4, 5 ein quer zur Fahrtrichtung des Rollringwagens verlaufender Bolzen io vorgesehen, dessen freies Schaftende ii geschlitzt und mit Außengewinde versehen ist, auf dem eine Gewindemutter i2 verschraubbar ist. Zur Befestigung des- Zugseiles wird dieses in den Schlitz i i der nach Art einer Bolzenschlitzklemme ausgebildeten .Klemme io, 11, 12 eingelegt und durch kräftiges-Anziehen der Mutter 12 festgeklemmt.
• Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, insbesondere hinsichtlich der übrigen Ausbildung des Waggns sowie der Art der Rollringe und der Aufhängemittel. So könnte gewünschtenfalls die Bolzenschlitzklemme auch an einem anderen Wagenteil angeordnet sein. - - --

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rollringwagen für Theatervorhänge od. dgl. mit einer Einrichtung zum Befestigen des Zugmittels (Zugseiles), dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Zugmittels eine Klemmeinrichtung (io, 11, 12) nach Art einer Bolzenschlitzklemme vorgesehen ist.
2. 2. Rollringwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Wand (5) des Wagens (4, 5, 6, 7) ein quer zu dessen Fahrtrichtung verlaufender Gewindebolzen (io) befestigt ist, dessen freies Schaftende einen quer zur Bolzenlängsachse und vorzugsweise in Fahrtrichtung des Wagens verlaufenden, durch eine Mutter (12) verengerbaren Einlegeschlitz (i i) für das Zugseil aufweist.