DE553381C - Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei Zugseilen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei ZugseilenInfo
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- DE553381C DE553381C DER77926D DER0077926D DE553381C DE 553381 C DE553381 C DE 553381C DE R77926 D DER77926 D DE R77926D DE R0077926 D DER0077926 D DE R0077926D DE 553381 C DE553381 C DE 553381C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/06—Safety devices or measures against cable fracture
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit
zwei Zugseilen, bei der die Zugseile in der Antriebsstation auf der Einlaufseite und auf
der Auslaufseite, also vor und nach Umschlingung der Antriebsscheibe, über Ausgleichscheiben
geführt sind und bei unzulässig großer Verschiebung der auf Schlitten gelagerten Ausgleichscheiben der Bahnbetrieb
stillgesetzt wird.
Es sind Einrichtungen bei Seilbahnen mit zwei Zugseilen bekannt, mittels deren beim
Reißen eines der beiden Zugseile der Seilbahnbetrieb stillgesetzt wird, zu welchem
Zwecke in der Antriebsstation auf Schlitten gelagerte Gegenscheiben vorgesehen und mit
besonderen Mitteln verbunden sind, durch die bei erfolgtem Zugseilriß der Antrieb stillgesetzt
wird. Hierbei ist die Anordnung der auf Schlitten gelagerten Gegenscheiben jedoch
nicht geeignet, einen Ausgleich der verschiedenen Zugseilspannungen während des Bahnbetriebes
durchzuführen, da das von der Strecke kommende Zugseil direkt über die gelederte
Antriebsscheibe und von dieser erst nach der vorgelagerten Gegenscheibe geführt ist. Ein Arbeiten der verschiebbar gelagerten
Gegenscheibe während des Bahnbetriebes kann bei dieser Anordnung nicht erfolgen, da
das die Antriebsscheibe mit großer Spannung umschlingende Zugseil sich vollkommen fest
an die Lederung dieser Scheibe anpreßt, also nicht nachrutschen kann. Aus diesem Grunde
wirkt die Einrichtung auch erst nach bereits eingetretenem Zugseilbruch.
Es ist auch bereits eine Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei
Zugseilen bekannt, bei der die Zugseile in der Antriebsstation auf der Einlaufseite und auf
der Auslaufseite, also vor und nach Umschlingung der Antriebsscheibe, über Ausgleichscheiben
geführt sind und bei unzulässig großer Verschiebung der auf Schlitten gelagerten Ausgleichscheiben in der einen
oder anderen Richtung der Bahnbetrieb stillgesetzt wird.
Das Neue der Erfindung besteht demgegenüber darin", daß zur dauernden selbsttätigen
Spannungskontrolle der Zugseile während des Bahnbetriebes verschiebbar gelagerte und mit
den Ausgleichscheiben gekuppelte Umführungsrollen vorgesehen sind. Es können daher
Spannungen über das höchste zulässige Maß in den Zugseilen nicht auftreten, ein Zugseilbruch
kann also nicht eintreten, und es wird daher jede Abhängigkeit von der selbsttätigen
Fangvorrichtung vermieden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in
Abb. ι im Aufriß und
Abb. 2 im Grundriß in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Die beiden Zugseile s1, z2 führen vom Laufwerk
des Schwebebahnwagens der einen
Bahnseite über den Antrieb nach dem Laufwerk des. Schwebebahmvagens der anderen
Bahnseite. Die Ballastseilführung erfolgt in bekannter Weise; für jedes Zugseil ist ein
besonderes Ballastseil vorgesehen. Der Zugseilangriff sowie andererseits der BallastseilangrifE
am Laufwerk sind mittels eines zweiarmigen Hebels beweglich, damit bei Zugseilriß
für das nicht gerissene Zugseil kein to exzentrisches Angriffsmoment am Laufwerk
gebildet wird.
Die Führung der Zugseile s1, s~ in der
Antriebsstation ist wie folgt:
Zugseil s1 — vom Wagen kommend über
t5 die Ausgleichscheibe α1 nach der oberen Rille
der Antriebsscheibe x, von hier nach der Ausgleichscheibe α2 und über diese nach der
Strecke bzw. dem anderen Wagen; Zugseil — vom Wagen kommend über die Ausgleichscheibe
a? nach der unteren Rille der Antriebsscheibe x, von hier nach der Ausgleichscheibe
α4 und über diese nach der Strecke bzw. dem anderen Wagen.
Die Ausgleichseilscheiben α1 bis α4 sind in
bekannter Weise auf Schlitten in waagerechter, schräger oder senkrechter Richtung verschiebbar
gelagert.
Die Ausgleichscheiben sind paarweise durch Ausgleichseile zwangsläufig miteinander
verbunden, und zwar die Ausgleichscheiben o1
und as durch das Ausgleichseil s1 und die
Ausgleichscheiben d1 und α4 durch das Ausgleichseil
s~. Die Ausgleichseile s1, s2 sind
über Umführungsrollen u1, u- geführt.
Die Ausgleichscheiben a1 bis α4 wirken auf
die beiden Bahnseiten als selbsttätige Wiegevorrichtungen der Spannungen in den Zugseilen.
Jeder Spannungsunterschied in den Zugseilen wird von diesen Scheiben angezeigt.
Treten Spannungsunterschiede auf, so versuchen die Ausgleichscheiben durch Vorwärts-
oder Rückwärtsverschiebung auszugleichen, wobei die Scheibe, auf welche das Zugseil mit der größeren Spannung wirkt,
Seil nachläßt, also vorwärts sich bewegt, während die unter weniger Spannung befindliche
Scheibe Seil einholt, also rückwärts sich bewegt. Die Scheiben wirken somit den Spannungsunterschieden entgegen.
Dieses an sich bekannte Arbeiten der Ausgleichscheiben wird dazu nutzbar gemacht,
bei unzulässig hoher Zugseilspannung, bei Längendifferenzen, also Sinken, des Sicherheitsgrades
in einem oder beiden Zugseilen, eine Vorrichtung zu beeinflussen, durch die der Bahnbetrieb stillgesetzt wird.
Zu diesem Zwecke werden an den Endstellungen der Schlittenführung für die einzelnen
Ausgleichscheiben α1 bis o4 ein oder mehrere
Schalter r1 bis r8 vorgesehen. Der Hub der Ausgleichscheiben an sich ist auf ein bestimmtes,
normale Spannungsunterschiede zulassendes Maß begrenzt. Treten nun Verhältnisse auf, die ein Gefahrenmoment darstellen,
angenommen, es entstehen hohe Spannungen, hervorgerufen dadurch, daß das Zugseil
irgendwelchen Widerstand auf der Strecke gefunden hat (Hängen an der Konstruktion)
oder weil sich das zweite Zugseil unzulässig dehnt, so geht das hierauf wirksame Ausgleichscheibenpaar
bis in seine Endstellung. Hierbei betätigen sie zwangsläufig einen der
Endschalter, wodurch der Antriebsmotor stromlos gemacht und die Bahn stillgesetzt
wird.
Dieses Arbeiten der Sicherheitsvorrichtung gilt als an sich bekannt. Das Wesen der Erfindung
besteht demgegenüber darin, daß nicht nur bei zu hohen Spannungen, also
Sinken des Sicherheitsgrades in dem einen oder anderen Zugseil, der Bahnbetrieb stillgesetzt
wird, sondern daß der Bahnbetrieb auch stillgesetzt wird, wenn gleichzeitig in beiden
Zugseilen zu hohe Spannungen auftreten. Es kann vorkommen, daß beide Zugseile auf der
Strecke irgendwie an der Konstruktion hängenbleiben, so daß die Spannung in beiden
Zugseilen zwar gleich groß bleibt, aber zu hoch wird und dadurch die Gefahr eines Seilrisses
entsteht. In diesem Falle können die Ausgleichscheiben nicht mehr arbeiten. Gemäß
der Erfindung wird deshalb auch in diesem Falle das Gefahrenmoment dazu benutzt,
selbsttätig die Stillsetzung der Bahn herbeizuführen.
Die Ausgleichscheiben werden sich, wie bereits bemerkt, in diesem Falle nicht bewegen,
dafür aber wächst die Spannung in dem Ausgleichseile s1 und s~ mit den Spannungen in
den Zugseilen. Dadurch wird der Anpressungsdruck der Umführungsrollen u1
und zi2, um die die Ausgleichseile geführt
sind, gegen ihr Widerlager proportional der wachsenden Spannungen größer. Diese Umführungsrollen
werden deshalb auf Federn, die in Richtung des Seilzuges wirken, oder in ähnlicher Weise gelagert. Wird die Spannung
in den Ausgleichseilen unzulässig hoch, so werden beispielsweise die Federn des Widerlagers so weit zusammengedrückt, daß
ein Kontakt geschlossen wird, der den Motor stromlos macht und die Bahn stillsetzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei Zugseilen, bei der die Zugseile in der Antriebsstation auf der Einlaufseite und auf der Auslaufseite, also vor und nach Umschlingung der Antriebsscheibe, über Ausgleichscheiben geführt sind und bei unzulässig großerVerschiebung der auf Schlitten gelagerten Ausgleichscheiben in der einen oder anderen Richtung der Bahnbetrieb stillgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Hilfsmittel zur dauernden selbsttätigen Spannungskontrolle der Zugseile während des Bahnbetriebes als verschiebbar gelagerte und mit den Ausgleichscheiben (a1, as bzw. ar, α4) gekuppelte Umführungsrollen (w1, u2) ausgebildet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER77926D DE553381C (de) | 1929-04-27 | 1929-04-27 | Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei Zugseilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER77926D DE553381C (de) | 1929-04-27 | 1929-04-27 | Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei Zugseilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553381C true DE553381C (de) | 1932-06-25 |
Family
ID=7415669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER77926D Expired DE553381C (de) | 1929-04-27 | 1929-04-27 | Sicherheitsvorrichtung bei Personenseilschwebebahnen mit zwei Zugseilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553381C (de) |
-
1929
- 1929-04-27 DE DER77926D patent/DE553381C/de not_active Expired
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