DE544394C - Ofen zur Warmbehandlung von Massenteilen - Google Patents

Ofen zur Warmbehandlung von Massenteilen

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DE544394C
DE544394C DEA56482D DEA0056482D DE544394C DE 544394 C DE544394 C DE 544394C DE A56482 D DEA56482 D DE A56482D DE A0056482 D DEA0056482 D DE A0056482D DE 544394 C DE544394 C DE 544394C
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DE
Germany
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furnace
annealing
heat treatment
bulk parts
chamber
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Expired
Application number
DEA56482D
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English (en)
Inventor
Gerhard Schumann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Warmbehandlung von Massenteilen Zum Erhitzen oder Glühen von Massenteilen, die bei höherer Temperatur gleich weiterbearbeitet werden, z. B. Niete, Preßrohlinge, Schmiedestücke, werden häufig Ofen benutzt, durch die das Glühgut auf einer Transporteinrichtung hindurchgeführt wird. Die Anschaffungskosten derartiger komplizierter Wanderöfen sind aber häufig zu hoch, wenn der Ofen nicht dauernd arbeitet und nur zeitweise kleinere Mengen geglüht werden sollen.
  • Man kennt ferner um eine horizontale Achse drehbare, mit das Glühgut aufnehmenden Behältern ausgerüstete Glühtrommeln, die absatzweise gedreht werden, so daß das Glühgut nach einer bestimmten Drehung auf dem Wege von der Einbringungs- bis zur Entnahmestelle auf die gewünschte Glühtemperatur erhitzt wird. Derartige Glühtrommeln besitzen feststehende Glühöffnungen für das Glühgut, so daß dieses stets von der gleichen Seite aus, etwa seitlich, eingefüllt werden muß. Die Entnahme des Glühgutes erfolgt zweckmäßig immer an dem am tiefsten liegenden Teil der Glühtrommel.
  • Auch um eine vertikale Achse drehbare, sogenannte Bolzen- oder Nietwärmeöfen sind üblich, die einen zentralen, vorzugsweise mit kleinstückigem Koks beheizten Glühraum besitzen, dessen Wände mit Löchern zur Aufnahme des Glühgutes versehen sind. Sind einem solchen Glühofen auf einer Seite die glühenden Teile entnommen, so werden neu zu erhitzende Bolzen, Niete usw. eingelegt. Der Ofen wird dann um 9o° geschwenkt, und weitere Glühteile können entnommen werden.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung ist den letztgenannten Ofen ähnlich; von derartigen Glüheinrichtungen unterscheidet sich jedoch der vorliegende zur Warmbehandlung von Massenteilen, insbesondere von Nieten, bestimmte, um eine vertikale Achse drehbare, mit seitlichen Beschickungsöffnungen versehene Ofen dadurch, daß der Glühraum durch eine Trennwand in zwei unabhängig voneinander beheizte und je mit einer Tür ausgerüstete Glühkammern unterteilt ist.
  • In dem neuen, zweckmäßig elektrisch beheizten Ofen, der leicht transportfähig und daher z. B. für Montagezwecke gut verwendbar ist, und der sich auch in den Fließbetrieb bequem einreihen läßt, da die Einbringung des Glühgutes und seine Entnahme aus dem Ofen wechselweise auf entgegengesetzten Seiten stattfindet, kann die Glühtemperatur durch Thermostaten in bekannter Weise gesteuert und gleichmäßig gehalten werden, so daß eine ungünstige Temperaturbeeinflussung auf das dem Glühprozeß unterliegende Gut nicht zur Auswirkung gelangen kann.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform zeigt die Zeichnung im Schnitt. Die Ofenkammern i und z sind durch eine Mittelwand voneinander vollständig getrennt und enthalten elektrische Heizwiderstände 5 und 6. Die Ofentüren 3 und q. liegen einander gegenüber. Jeder Heizraum ist mit einem besonderen Thermostaten i i und 12 zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur ausgestattet. Der ganze Ofen ruht auf dem Bock 9 und ist auf einem Kugellager io mittels Handgriffen 7 und 8 drehbar.
  • Der Betrieb des Ofens spielt sich in folgender Weise ab: Soll die Kammer i beschickt werden, so ist ihre Tür nach der Seite gerichtet, an welcher die Beschickung regelmäßig erfolgt. Das gesamte Gut wird nach Öffnung der Tür in die Kammer i gebracht, worauf nach Schließen der Tür die Heizung eingeschaltet wird. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, so wird der ganze Ofen mittels der Handgriffe 7 und 8 derart gedreht, daß die Tür 3 bzw. die Kammer i nach der Arbeitsstelle hin liegt, wo die Entnahme erfolgt, während die Kammer 2 an die Beschickungsseite gelangt. Die Tür 3 wird geöffnet und das Gut aus der Kammer i genommen. Gleichzeitig kann die Kammer 2 neu beschickt werden. Statt der Thermostaten kann gegebenenfalls auch eine Temperaturregelung von Hand vorgesehen sein.
  • Der beschriebene Ofen ist unabhängig von der Art der Beheizung und kann nicht nur zum Glühen, sondern auch zu jeder anderen Wärmebehandlung Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Um eine vertikale Achse drehbarer, mit seitlichen Beschickungsöffnungen versehener Ofen zur Warmbehandlung von Massenteilen, insbesondere von Nieten, dadurch gekennzeichnet, daß der Glüh= raum durch eine Trennwand in zwei unabhängig voneinander beheizte und je mit einer Tür ausgerüstete Glühkammern unterteilt ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Glühkammer einen besonderen automatischen Temperaturregler besitzt.
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