DE3441338C2 - - Google Patents
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- DE3441338C2 DE3441338C2 DE19843441338 DE3441338A DE3441338C2 DE 3441338 C2 DE3441338 C2 DE 3441338C2 DE 19843441338 DE19843441338 DE 19843441338 DE 3441338 A DE3441338 A DE 3441338A DE 3441338 C2 DE3441338 C2 DE 3441338C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung
metallischer Werkstücke unter Verwendung eines Durchlauf-
oder Durchstoßofens mit mindestens zwei von den Werkstücken
nacheinander zu durchlaufenden Behandlungskammern mit
Arbeitstüren zur jeweiligen Wärmebehandlung mehrerer Werk
stückchargen, bei dem die einzelnen Werkstückchargen taktweise
von der jeweiligen Behandlungskammer aufgenommen, in ihr
unter Durchführung der Wärmebehandlung weitertransportiert
und nachfolgend wieder abgegeben werden sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens, insbesondere zum zweistufigen
Aufkohlen metallischer Werkstücke unter Schutzgas, mit einem
in mehrere Behandlungskammern unterschiedlicher Temperatur
und/oder Ofenatmosphäre unterteilten und mit je einer Tür für
die Beschickung und die Entnahme der Werkstücke versehenen
Ofenraum. Dabei wird bevorzugt in der ersten Behandlungskammer
mit einem hohen Kohlenstoffpotential eine Überkohlung vorge
nommen und in der zweiten Behandlungskammer eine Diffusions
entkohlung durchgeführt, die zu den endgültigen gewünschten
Werten der Einsatzhärtetiefe führt.
Bisher sind hierzu allein Durchstoßöfen bekannt. Bei diesen
ist die Behandlungszeit einzelner Chargen
nicht variabel. Jede Charge, die in den Ofen eingegeben
wird, verläßt ihn in unveränderter Reihenfolge nach einer vor
bestimmten Zeitdauer. Hierdurch sind diese Durchstoßöfen nur
beschränkt anwendbar, insbesondere für die Behandlung von
großen Zahlen gleichartiger Werkstücke, die eine unterschiedliche
oder identische Behandlung erfahren müssen.
Ferner sind zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke Dreh
herdöfen bekannt, bei denen auf einem ringförmigen Herd durch
eine Beschickungstür eingegebene Werkstücke den Ofen auf langem
Weg in bestimmter Drehrichtung durchlaufen, um dann, nach Abschluß
der Wärmebehandlung, in derselben Reihenfolge wie bei der
Beschickung wieder entnommen zu werden (US-PS 44 12 813); auch
solche Drehherdöfen werden also nach dem bekannten Durchstoß-
oder Durchlaufprinzip eingesetzt, gemäß dem die Verweilzeit
aller Werkstücke in den einzelnen Durchlaufstationen (Behand
lungskammern) gleich groß ist. Bei diesen bekannten Drehherd
öfen ist es ferner nachteilig, daß der Ofenraum nicht in
mehrere Zonen, mit zum Beispiel verschiedenen Kohlenstoff
potentialen, unterteilt werden kann, so daß in der praktischen
Anwendung, zum Beispiel beim Aufkohlen, Drehherdöfen nur bis
zu einer Einsatzhärtetiefe von maximal 0,6 mm benutzt werden,
da größere Einsatzhärtetiefen nicht oder nur sehr unwirt
schaftlich erzielbar sind.
Der Erfindung liegt angesichts
dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren sowie einen Durchlaufofen zur Wärmebehandlung metalli
scher Werkstücke der eingangs genannten Art zu entwickeln,
mit denen es unter Meidung der genannten Nachteile möglich
ist, gleichzeitig Chargen unterschiedlicher Behandlungsart und/
oder -dauer, insbesondere unterschiedlicher Einsatzhärtetiefe
beim Aufkohlen in zweistufigen Verfahren, bei voller Ausnutzung
der Ofenkapazität gleichzeitig zu behandeln. Hiermit soll eine
hohe Flexibilität in der Anwendung des Ofens zur simultanen
Behandlung von Werkstücken unterschiedlicher Größe, Form und
Menge erzielt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsicht
lich eines Wärmebehandlungsverfahrens vorgeschlagen, daß in
mindestens einer der Behandlungskammern die Werkstückchargen
derart unregelmäßig weitertransportiert werden, daß sie nach
unterschiedlichen Verweilzeiten von der (den) betreffenden
Behandlungskammer(n) abgegeben werden; hinsichtlich einer Vor
richtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, daß zwei Behandlungs
kammern als Rundtaktofen mit teilweise drehbeweglichem Ofenherd,
bei dem bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung die
Arbeitstüren um mindestens 45°, bevorzugt 180°, zueinander ver
setzt sein können, ausgebildet sind, wobei eine der Arbeitstüren
eine Zwischentür zur nächsten Behandlungskammer ist.
Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, zur gleich
zeitigen Wärmebehandlung von Werkstückchargen, die eine
unterschiedliche Behandlungsart und/oder -dauer erfordern,
einen Durchlauf- oder Durchstoßofen zu schaffen, bei dem die
Entnahme der behandelten Werkstückcharge in anderer zeitlicher
Reihenfolge möglich ist als die Reihenfolge der Beschickung;
hierzu werden die Werkstückchargen in mindestens einer der
Behandlungskammern derart ungleichmäßig weitertransportiert,
daß sie nach unterschiedlichen Verweilzeiten von der betreffen
den Behandlungskammer wieder abgegeben werden.
Es ist daher zum Beispiel möglich, daß eine der mindestens zwei
Behandlungskammern in üblicher Weise von den einzelnen Werk
stückchargen in unveränderter Reihenfolge, das heißt mit iden
tischen Verweilzeiten, durchlaufen wird. Die andere, davor
oder dahinter angeordnete, Behandlungskammer ist nach Art
eines bevorzugt in zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen
verschiebbares Magazin ausgebildet, in dessen Atmosphäre die
Wärmebehandlung stattfindet und welches eine Mehrzahl von
Speicherplätzen zur Aufnahme je einer Werkstückcharge aufweist,
die zur Beschickung oder Entleerung vor die betreffende Arbeits
tür des Wärmebehandlungsofens transportierbar (verschiebbar)
sind. Der Zeitpunkt der Beschickung, die Behandlungsdauer sowie
der Zeitpunkt der Entnahme wird nach einem vorgegebenen Wärme
behandlungsprogramm gesteuert. Ein solches Magazin kann eine
oder mehrere gerade Reihen von Speicherplätzen aufweisen. Gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung wird allerdings die Verwendung
eines Drehherdofens bevorzugt, der als Rundtaktofen mit takt
weise in der einen wie in der entgegengesetzten Drehrichtung
drehbeweglichen Ofenherd ausgebildet ist, dessen Beschickungs
takt regel- oder unregelmäßig ist und der als die betreffende
Behandlungskammer dient. Die Drehrichtung des Herdes ist dabei
beliebig wählbar und hängt davon ab, wo freie Stellplätze sind
bzw. wo eine zu entnehmende Charge steht. Normalerweise wird
dabei eine unregelmäßige taktweise Bewegung des Herdes über
die automatische Steuerung von Behandlung und Entnahme durch
geführt, jedoch sind auch regelmäßige Taktbewegungen bei der
Behandlung großer Mengen gleichartiger Teile einstellbar.
Um ein zweistufiges Aufkohlungsverfahren unter Erzielung
hoher Einsatzhärtetiefen von bis zu 1,8 mm in vorteilhafter
Weise durchführen zu können, ist gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, den Ofenraum als
Doppelrundtaktofen mit einer ersten Kammer zum Aufkohlen bei
hohem C-Potential und einer zweiten Kammer zur Durchführung
einer Diffusion bei abgesenktem C-Potential auszubilden,
wobei die beiden als separate Rundtaktöfen ausgebildeten
Kammern durch eine Zwischentür getrennt sind, die vorzugsweise
auf einer Achse mit der Beschickungstür und der Entnahmetür
angeordnet ist. Zur Erweiterung der Flexibilität können zusätz
liche als Rundtaktöfen ausgebildete Kammern in planetenartiger
Anordnung an die erste und/oder zweite Kammer angeschlossen
sein. Insbesondere zur Durchführung von Wärmebehandlungen an
Teilen des Automobilbaus, wie Getriebeteilen, Motorteilen
zur Einzelbehandlung einerseits aber auch Schüttgut, wie
Bolzen und Schrauben, andererseits, ist es zweckmäßig, den
als Durchlaufofen ausgebildeten Drehherdofen der Erfindung
zu kombinieren mit je einem Durchstoßofen an der Beschickungs
seite und der Entnahmeseite in der Funktion als Anwärmkammer
bzw. Ausgleichskammer. An letzterer ist üblicherweise zusätz
lich eine Abschreckkammer angeschlossen.
In einem solchen Ofen ist es möglich, gleichzeitig Chargen
unterschiedlicher Einsatzhärtetiefe zu fahren. So können
beispielsweise in der ersten Kammer (Aufkohlen bei hohem
C-Potential) gleichzeitig Chargen mit 0,5 mm Einsatzhärte
tiefe und Chargen mit z. B. 1,2 mm Einsatzhärtetiefe angeordnet
sein. Entsprechend der für beide Chargen unterschiedlichen
Behandlungsdauer findet rechnergesteuert die Übergabe über
die Zwischentür in die zweite Kammer (Diffusion) mit ent
sprechender zeitlicher Differenz statt, wobei die Drehrichtung
des Herdes derart gesteuert ist, daß kürzeste Bewegungswege
eingehalten werden. Die gesamte Steuerung des Ofens wird mit
einem Rechner durchgeführt, welcher die Kohlenstoffpotentiale
sowie Kohlungs- und Diffusionsdauer bei den vorgegebenen Be
handlungstemperaturen berücksichtigt und außerdem die Ladevor
gänge auf die Ofenkapazität abstimmt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, deren einzige Figur einen Durchlauf
ofen zur mehrstufigen Wärmebehandlung metallischer Werkstücke
unter Schutzgas zeigt, dessen beiden Behandlungskammern gemäß
dem bevorzugten Vorschlag der Erfindung als Rundtaktöfen mit
taktweise drehbeweglichem Ofenherd ausgebildet sind.
In Richtung des Bewegungsweges der Werkstücke sind hinterein
ander angeordnet:
- eine Anwärmkammer 1 als Stoßofen,
eine Aufkohlungskammer 2 als Rundtaktofen,
eine Diffusionskammer 3 als Rundtaktofen,
eine Ausgleichskammer 4 als Stoßofen und
eine Abschreckkammer 5.
Die Kammern in ihrer Gesamtheit bilden einen Durchlaufofen
zum zweistufigen Aufkohlen von Werkstücken unter Schutzgas.
Die Werkstücke befinden sich auf einem Grundrost 6 entweder
einzeln oder auf Gestellen oder in Körben und gelangen in
den Ofen durch eine Spülschleuse 7, die mit einer Aufgabetür 8
versehen ist. Die Spülschleuse 7 ist Teil der Anwärmkammer 1
und schließt diese atmosphärisch von der Außenluft ab. Bei
geschlossener Zwischentür 9 zur Kammer 1 ist ein Spülvorgang
durchführbar.
Die Kammer 1 wird mittels eines Stoßzylinders 10 bei geöffneter
Zwischentür 9 beschickt. Die Chargen werden taktweise durch
die Anwärmkammer 1 transportiert und dabei unter einer
kohlungsneutralen, nicht rußenden Atmosphäre auf eine
Kohlungstemperatur von 830°C bis 900°C erwärmt. Die Anwärm
kammer 1 ist damit nach Art eines Stoßofens ausgebildet,
wobei eine elektrische Beheizung und eine Unterteilung in zwei
Heizzonen (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Als Schutzgas
wird Endogas und Luft verwendet.
Am in der Zeichnung linken Ende der Anwärmkammer 1 ist eine
Entladevorrichtung in Form eine Druckkette 11 angeordnet,
welche nach Öffnen einer Zwischentür 12 die dort befindliche
Charge in die angeschlossene Aufkohlungskammer 2 schiebt.
Die Aufkohlungskammer 2 ist als Rundtaktofen ausgebildet.
Sie weist einen Drehherd 13 auf, der in beide Bewegungsrich
tungen wahlweise drehbar ist und achtzehn Chargenplätze besitzt.
Die Drehbewegung wird taktweise rechnergesteuert in Abhängigkeit
von der Charge und folglich der Bahandlungsdauer regelmäßig
oder unregelmäßig in der einen oder entgegengesetzten Dreh
richtung durchgeführt. Zur Durchführung eines Aufkohlungsvor
gangs mit hohem Kohlenstoffpotential ist die Aufkohlungskammer
2 auf 900°C mittels in vier Heizzonen angeordneten Heizelementen
aufheizbar. Als Schutzgas wird Endogas mit einem Zusatzgas
verwendet. Die Charge verbleibt entsprechend der zur Erzielung
einer vorgegebenen Einsatzhärtetiefe erforderlichen Zeit in
der aufkohlenden Atmosphäre, die bis kurz unter der Rußgrenze
gehalten werden kann. Nach Ablauf der bestimmten Zeit wird die
Charge auf dem Drehherd 13 zur Entnahmeseite gefahren, wo eine
Zwischentür 14 zur Diffusionskammer 3 geöffnet wird. Eine
Entladeeinrichtung in Form einer Druckkette 15 schiebt die
Charge in diese Kammer, die als kleinerer Rundtaktofen ausge
bildet ist.
Die Diffusionskammer 3 weist sechs Chargenplätze auf. Mittels
nicht dargestellter Heizelemente wird eine Behandlungstemperatur
von 90°C eingestellt, wobei als Schutzgas Endogas/Zusatzgas-
Luft verwendet wird. Entsprechend der Dauer des Diffusionsvor
ganges mit der für die Charge entsprechenden individuellen
Verweilzeit wird der Verbleib der Charge in der Kammer 3
rechnergesteuert gewährleistet, die Charge sodann zur Entnahme
seite auf kürzestem Wege durch Drehung des Herdes nach links
oder rechts befördert und dort nach Öffnen einer Zwischentür
16 der Transport in die Ausgleichskammer 4 mittels einer Kette
17 vorgenommen.
Die Ausgleichskammer 4 ist nach Art eines Stoßofens ausge
bildet. Sie weist in zwei Zonen verteilte, nicht dargestellte
Heizelemente auf, die eine gewünschte Temperatureinstellung,
beispielsweise zum Abheizen der Charge auf Härtetemperatur
von 850°C ermöglichen. Als Schutzgas wird Endogas/Zusatzgas + Luft
verwendet.
In der Ausgleichskammer 4 wird die Charge auf Härtetemperatur
abgeheizt unter einer Atmosphäre, die dem gewünschten Rand
kohlenstoffgehalt entspricht. Für den Transport durch den Stoß
ofen sorgt wiederum ein Stoßzylinder 18. Nach erfolgter Tempe
raturabsenkung und Ausgleich der Charge auf Härtetemperatur
erreicht diese eine der beiden in der Zeichnung rechts darge
stellten Entnahmepositionen. Entweder fördert ein eingebauter
kalter Kettentrieb 19 die Charge auf dem strichpunktiert dar
gestellten Weg auf einer Absenkplattform eines Ölabschreck
bades der Härtekammer 5 oder wird eine Einzelentnahme durch
eine Schlitztür 20 durchgeführt.
Mit dem beschriebenen Ofen ist auf wirtschaftliche Weise
die zweistufige Aufkohlungsbehandlung verschiedener Werkstücke
nach Material, Form, Größe und Menge individuell möglich, so daß
die Vorteile an sich bekannter Durchstoßöfen (vollautomatischer
Betrieb, hohe Erwärmungsgeschwindigkeiten) bei Beibehaltung
der zweistufigen Aufkohlung mit den Vorteilen eines Drehherd
ofens unter Bereitstellung einer hohen Flexibilität vereinigt
werden.
- Bezugszeichenliste
1 Anwärmkammer
2 Aufkohlungskammer
3 Diffusionskammer
4 Ausgleichskammer
5 Härtekammer
6 Grundrost
7 Spülschleuse
8 Aufgabetür
9 Zwischentür
10 Stoßzylinder
11 Druckkette
12 Zwischentür
13 Drehherd
14 Zwischentür
15 Druckkette
16 Zwischentür
17 Kette
18 Stoßzylinder
19 Kettentrieb
20 Schlitztür
Claims (7)
1. Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke unter
Verwendung eines Durchlauf- oder Durchstoßofens mit mindestens
zwei von den Werkstücken nacheinander zu durchlaufenden
Behandlungskammern mit Arbeitstüren zur jeweiligen Wärmebe
handlung mehrerer Werkstückchargen, bei dem die einzelnen
Werkstückchargen taktweise von der jeweiligen Behandlungs
kammer aufgenommen, in ihr unter Durchführen der Wärmebehand
lung weitertransportiert und nachfolgend wieder abgegeben
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer der Behandlungskammern die Werkstück
chargen derart ungleichmäßig weitertransportiert werden, daß
sie nach unterschiedlichen Verweilzeiten von der (den) betreffen
den Behandlungskammer(n) abgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Drehherdofens, der als Rundtaktofen mit taktweise
in der einen wie in der entgegengesetzten Drehrichtung dreh
beweglichem Ofenherd ausgebildet ist, dessen Bewegungstakt
regel- oder unregelmäßig ist, als die betroffene(n) Behand
lungskammer(n).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Doppelrundtaktofens mit einer ersten Behandlungskammer
zum Aufkohlen bei hohem C-Potential und einer zweiten Behand
lungskammer zur Durchführung einer Diffusion bei abgesenktem
C-Potential, wobei die beiden als separate Rundtaktöfen aus
gebildeten Behandlungskammern durch eine Zwischentür getrennt
sind, die vorzugsweise auf einer Achse mit der Beschickungstür
und der Entnahmetür angeordnet sind.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, insbesondere zum zweistufigen Aufkohlen
metallischer Werkstücke unter Schutzgas, mit einem in mehrere
Behandlungskammern unterschiedlicher Temperatur und/oder
Ofenatmosphäre unterteilten und mit je einer Tür für die
Beschickung und die Entnahme der Werkstücke versehenen Ofen
raum,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Behandlungskammern (2, 3) als Rundtaktofen mit takt
weise drehbeweglichem Ofenherd ausgebildet sind, wobei eine
der Arbeitstüren eine Zwischentür (14) zur nächsten Behand
lungskammer (3) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitstüren um mindestens 45° zueinander versetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche als Rundtaktöfen ausgebildete Kammern in
planetenartiger Anordnung an die erste und/oder zweite Kammer
angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet
durch die Anordnung je eines Durchstoßofens an der Beschickungs
seite und der Entnahmeseite als Aufwärmkammer (1) bzw. Aus
gleichskammer (4), an die vorzugsweise eine Abschreckkammer
(5) angeschlossen ist.
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