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Technischer Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur thermochemischen Behandlung
von Metallteilen, die mindestens eine Aufheiz- bzw. Erwärmungszelle, eine
Zelle zur Kohlenstoffanreicherung der Oberflächen der zu behandelnden Teile,
eine Zelle zur Diffusion des Kohlenstoffs von der Oberfläche zum
Kern der Teile hin und mindestens eine Härtungs- bzw. Abschreckzelle
umfasst, die jeweils aufeinander folgend angeordnet sind und eine
Länge aufweisen,
die an die Dauer der in der jeweiligen Zelle vorgenommenen Behandlung
angepasst ist, wobei die Maschine ferner mechanische Förder- und
Vorschubmittel für
die Teile von einer Zelle zur anderen sowie Isolierungsmittel umfasst,
die eine Isolierung der Zellen voneinander während der einzelnen, aufeinanderfolgenden Behandlungsphasen
ermöglichen.
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Stand der Technik
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Es
sind viele Systeme zur thermochemischen Aufkohlungs- und Karbonitrierungsbehandlung
von Metallteilen bekannt, insbesondere Systeme in Form von Kasten
mit festem Kohlungspulver, Systeme unter nicht kontrollierter Atmosphäre, Systeme
unter kontrollierter Atmosphäre
mit konstantem Kohlenstoffpotenzial oder auch Niederdrucksysteme, die
mit einem Druck in der Größenordnung
von 5 bis 20 mbar arbeiten, manchmal sogar bis 100 mbar. Aufkohlung
und Karbonitrierung erfordern im Allgemeinen einen Teildruck eines
Aufkohlungsgases, das aus einem Kohlenwasserstoff, beispielsweise
Methan (CH4), Azetylen (C2H2) oder Propan (C3H8) oder eventuell
einem Nitrierungsgas, beispielsweise Ammoniak (NH3), besteht. Die
Aufkohlungsschritte, nämlich
eine Behandlung zum Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur, eine Oberflächenanreicherungsbehandlung
und eine Behandlung zur Kohlenstoffdiffusion, werden vorzugsweise
unter Stickstoffteildruck durchgeführt. Um jede Oxidation während der
Aufkohlungsbehandlung und während
des Transports zur Abschreckzelle zu vermeiden, sind die Teile in keinem
Moment der Luft ausgesetzt.
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Der
Abschreckschritt, der auf die Aufkohlungsbehandlung folgt, besteht
darin, die Teile schnell herunterzukühlen. Er findet entweder in
einem Bad aus Ölen
oder Schmelzsalzen oder unter Gas, das einen hohen Druck hat und
durchwirbelt wird, wie beispielsweise Stickstoff, Helium oder unterschiedlichen
Gemischen aus Schutzgasen wie Kohlendioxid oder Wasserstoff, statt.
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Diese
einzelnen Schritte, d. h. die einzelnen Phasen der Aufkohlungsbehandlung,
finden im Allgemeinen in ein und demselben umschlossenen Raum statt,
wobei das Abschrecken in einer getrennten Zelle erfolgt.
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Insbesondere
das Patent
EP-A-0922778 beschreibt
eine Anlage zur thermischen Behandlung, die eine Mehrzahl von Zellen
umfasst, die für
die thermische Behandlung eines Satzes Metallteilen bestimmt sind.
Die Zellen sind alle mit einem zentralen umschlossenen Raum verbunden,
bei gleichem Druck wie die Behandlungszellen. Die Teile werden mittels
Transport- und Förderungsschienen
von einer Zelle zur nächsten
befördert.
Nach dem Aufkohlen in der entsprechenden Zelle werden die aufgekohlten Teile
in die Abschreckzelle transportiert, wobei sie durch den zentralen
Behälter
geführt
werden, sodass sie keinen Kontakt mit der Außenluft haben.
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Andere
Anlagen bestehen aus unabhängigen
Zellen, die über
eine mobile Zelle miteinander verbunden sind, deren Funktion entweder
die Beladungs- und Transportschritte bis zur Abschreckzelle oder
gleichzeitig die Beladungs-, Transport- und Abschreckschritte unter Druckgas
sind.
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Andere
Anlagen bestehen aus einer einzigen Zelle nach Art von «geschobenen
Scheiben»,
die mit Trennwänden
unterteilt ist und eine Eingangsschleuse und eine Abschreckzelle
unter Gas umfasst.
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In
allen Fällen
einer Niederdruck-Aufkohlung mit Drücken von 5 bis 20 mbar werden
die Phasen der Aufkohlungsbehandlung, nämlich mindestens eine Phase
des Erwärmens
auf Aufkohlungstemperatur, eine Phase der Kohlenstoffanreicherung
der Oberfläche
der Teile und eine Phase der Kohlenstoffdiffusion von der Oberfläche der
Teile zu ihrem Kern hin, nacheinander in ein und derselben Zelle
oder in ein und derselben unterteilten Zelle durchgeführt, die mechanische
Vorschub- und Transportmittel für
die Teile umfasst. Die mechanischen Mittel befinden sich dann in
einer heißen
Zone.
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Eine
weitere Art Maschine ist in dem Patent
US 3 662 996 beschrieben. Die Maschine
ist eine herkömmliche
Maschine zur Gasaufkohlung bei atmosphärischem Druck und umfasst eine
Zelle für jede
Aufkohlungsbehandlungsphase, und zwar eine Zelle zum Erwärmen auf
Aufkohlungstemperatur, eine Zelle zur Anreicherung der Oberflächen der
zu behandelnden Teile mit Kohlenstoff und eine Zelle zur Diffusion
des Kohlenstoffs von der Oberfläche
der Teile zu ihrem Kern hin. Die Zellen sind nacheinander und aufeinander
folgend angeordnet, und die Teile werden von einer Zelle zur nächsten transportiert,
um die Aufkohlungsbehandlung zu erhalten, wobei die Länge einer
Zelle je nach der in den Zellen gewünschten Behandlungszeit vorab
festgelegt wird.
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Auch
wenn alle Behandlungsphasen in unterschiedlichen Zellen stattfinden,
so können
solcherart Maschinen dennoch nur unter bestimmten Bedingungen funktionieren,
insbesondere unter hohen Drücken.
Darüber
hinaus befinden sich die mechanischen Vorschub- und Fördermittel
im heißen
Bereich, dort, wo die jeweilige Behandlung erfolgt, und sind nicht
thermisch isoliert. Außerdem
sind solcherart Maschinen schwer in bereits bestehende Produktionslinien
zu integrieren und sind die Längen
der einzelnen Zellen nicht problemlos an die gewünschte Behandlungsdauer anpassbar.
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Gegenstand der Erfindung
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Die
Erfindung will den vorgenannten Nachteilen abhelfen und betrifft
die Herstellung einer Maschine zur thermochemischen Niederdruck-Aufkohlungsbehandlung
oder zur Karbonitrierung, die wirksam und flexibel arbeitet und
problemlos an Produktionslinien für große Stückzahlen anpassbar und in diese
integrierbar ist.
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Nach
der Erfindung wird dieses Ziel durch die anhängenden Ansprüche erreicht.
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Das
Dokument
WO-A-9314229 beschreibt eine
Vorrichtung zur thermischen (thermochemischen) Behandlung von Metallteilen,
die unterschiedliche Ofeneinheiten aufweist, die aufeinander folgend angeordnet
sind und aus einer Reihe von Einzelkammern bestehen, die jeweils
eine Eingangs- und eine Ausgangstür haben, wobei die Temperatur,
die Verweildauer und die Atmosphäre
jeder Charge von Teilen in jeder Einzelkammer individuell regelbar
ist.
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Ein
erstes Transportmittel ist mit den Eingangstüren der Einzelkammern als Eingangsförderschleuse
verbunden und ein zweites Transportmittel steht in Verbindung mit
den Ausgangstüren
der Einzelkammern als Zwischentransportschleuse.
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Die
mechanischen Vorschub- und Fördermittel
befinden sich in den kalten Transportschleusen und dadurch, dass
die Zellen zum Erwärmen,
zur Kohlenstoffanreicherung und -diffusion Standardformen und jeweils
eine Niederdruck-Behandlungszone haben,
die zwischen einem Eingangs- und einem Ausgangsmodul angeordnet
ist, bilden das Eingangs- und das Ausgangsmodul jeweils eine kühle Zone,
die von der Behandlungszone der entsprechenden Zelle thermisch isoliert
ist, wobei sich die mechanischen Förder- und Vorschubmittel im
Eingangs- und Ausgangsmodul der Zellen befinden und das Ausgangsmodul
einer Zelle mit dem Eingangsmodul der angrenzenden Zelle verbunden
ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und Merkmale gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung
besonderer Ausführungsformen
der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben
und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
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1 schematisch
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Maschine zur
thermochemischen Behandlung nach der Erfindung darstellt;
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2 schematisch
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsvariante einer Maschine
zur thermochemischen Behandlung nach 1 darstellt;
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3 eine
Zelle der Maschine zur thermochemischen Behandlung der 1 und 2 zeigt;
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4 bis 6 schematisch
Draufsichten auf Ausführungsvarianten
einer Maschine zur thermochemischen Behandlung nach der Erfindung
darstellen.
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Beschreibung besonderer Ausführungsformen
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Mit
Bezug zu den 1 bis 6 ist die
Maschine zur thermochemischen Behandlung eine Niederdruckmaschine 1 zur
Aufkohlungsbehandlung von Metallteilen unter Vakuum. Die Maschine 1 umfasst
eine Mehrzahl von Behandlungszellen 2 bis 5, die
nacheinander angeordnet sind. Jede Zelle entspricht einer besonderen
Niederdruck-Aufkohlungsbehandlungsphase
und hat eine Standardform und eine Länge L, die an die in der Zelle
gewünschte
Behandlungsdauer anpassbar ist. Die Technik zur Herstellung der
Zellen ist diejenige von Vakuumöfen
mit gekühlten
Wanden, die einen Betriebsdruck von 10 bis 30 mbar ermöglichen.
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Die
Maschine 1 umfasst ferner Vorschub- und Fördermittel
für die
Teile von einer Zelle zur nächsten
sowie Mittel zum Schließen,
die dazu bestimmt sind, eine Zelle während der unterschiedlichen
Aufkohlungsbehandlungsphasen von den angrenzenden Zellen zu isolieren.
Die Förderung
der Teile zwischen den Zellen erfolgt bei einem vorbestimmten Druck,
und zwar dem Aufkohlungsdruck, der etwa 5 bis 20 mbar beträgt. Pumpsysteme
sorgen in den drei Zellen auch während
der Förderperioden für Druckausgleich.
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In 1 umfasst
die Maschine 1 insbesondere eine Zelle 2 zum Erwärmen auf
Aufkohlungstemperatur. Die in der Zelle 2 vorgenommene
Behandlung hat das Ziel, die Temperatur der Teile auf die erforderliche
Aufkohlungstemperatur von 880 bis 1050°C aufzuheizen. Diese Phase erfolgt
mit dem Aufkohlungsdruck von etwa 5 bis 20 mbar, vorzugsweise mit
Stickstoff. In besonderen Fällen
kann der Druck bis zu 100 mbar betragen.
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Im
Anschluss an die Zelle 2 zum Erwärmen auf Aufkohlungstemperatur
umfasst die Maschine 1 eine Zelle 3 zur Anreicherung
mit Kohlenstoff. Die in dieser Zelle 3 vorgenommene Behandlung
besteht in der Anreicherung der Oberflächen der Teile mit Kohlenstoff
oder Kohlenstoff und Stickstoff, um die Lebensdauer der Teile nach
dem Abschrecken zu erhöhen.
Diese Anreicherungsphase erfolgt vorzugsweise durch Einblasen von
Stickstoff oder eines beliebigen anderen Schutzgases mit einer Temperatur
von etwa 880 bis 1050°C
und wird in regelmäßigen Abständen durch
das Einblasen eines Aufkohlungsgases ergänzt. Der Druck in der Zelle 3 beträgt beispielsweise
5 bis 20 mbar, je nach dem verwendeten Aufkohlungsgas.
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Nach
der Zelle 3 zur Kohlenstoffanreicherung werden die Teile
weitergeleitet in eine Zelle 4 zur endgültigen Diffusion des Kohlenstoffs.
Die in der Zelle 4 vorgenommene Behandlung besteht in der Diffusion
des Kohlenstoffs in der Dicke der Teile, von der Oberfläche zum
Kern der Teile hin, je nach der gewünschten Dicke der aufgekohlten
Oberfläche
und dem an der Oberfläche
der Teile gewünschten
Kohlenstoffanteil. Diese Behandlungsphase wird bei gleichem Druck
wie dem der Zellen zum Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur 2 und zur Kohlenstoffanreicherung 3 vorgenommen.
Die Temperatur wird entsprechend auf 880 bis 1050°C eingestellt,
um eine gute Eindringgeschwindigkeit des Kohlenstoffs in die Teile
zu ermöglichen
und die optimale Temperatur der Teile vor dem Abschrecken zu erreichen.
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Die
innerhalb der Kohlenstoffdiffusionszelle 4 erforderliche
Behandlungstemperatur unterscheidet sich vorzugsweise von der im
Inneren der Zelle 2 zum Erwärmen auf Aufkohlungstemperatur
und der Zelle 3 zur Kohlenstoffanreicherung erforderlichen Behandlungstemperatur.
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Im
Anschluss an die Zellen 2 bis 4 umfasst die Maschine 1 ferner
eine Abschreckzelle 5, die mit druckdichten Türen versehen
ist. Zum Beispiel ist die Zelle 5 eine Zelle zum Abschrecken
unter Gas, in Öl, im
Salzbad oder ein beliebiges anderes System, das ein Herunterkühlen der
Teile zum Erhalt der gewünschten
Härte mit
der erforderlichen Geschwindigkeit erlaubt.
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Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann die Maschine 1 nach der Abschreckzelle 5 eine
Zelle zum Blauglühen
umfassen. Die Blauglühphase
erfolgt auf einer Temperatur von beispielsweise etwa 200 bis 300°C.
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Vor
der Zelle 2 zum Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur umfasst die Maschine ferner eine Einlassschleuse 6,
die dazu bestimmt ist, die Teile aufzunehmen, die auf ihre Aufgabe
in die Zelle 2 warten (1). In diesem
Fall muss darauf geachtet werden, dass die Einlassschleuse 6 mittels
Vakuum gut entleert wird, damit der Druck in der Schleuse 6 der
gleiche ist wie in der Zelle 2 zum Erwärmen auf Aufkohlungstemperatur
vor der Zufuhr der Teile und die Luft praktisch völlig abgeführt ist.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsvariante umfasst die
Maschine 1 ein Gaspumpsystem 7, das mittels geeigneter
Mittel mit der Kohlenstoffanreicherungszelle 3 verbunden
ist und die in den Zellen 2, 3 und 4 vorhandenen
Gase abführen soll.
Nur die Kohlenstoffanreicherungszelle 3 enthält Aufkohlungsgase,
die die Zellen 2 und 4 verunreinigen könnten. Das
Pumpsystem 7 bewirkt somit vorteilhafterweise einen Gasstrom
von den Zellen zum Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur 2 und der Kohlenstoffdiffusionszelle 4 in
Pfeilrichtung F1 zu der möglicherweise
verunreinigten Kohlenstoffanreicherungszelle 3.
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Die
Maschine 1 kann ferner ein erstes getrenntes Pumpsystem 8 der
Einlassschleuse 6 und ein zweites getrenntes Pumpsystem 9 der
Abschreckzelle 5 umfassen.
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Generell
sind die drei Zellen 2, 3, 4, die den drei
unbedingt notwendigen Niederdruck-Aufkohlungsbehandlungsphasen entsprechen,
Zellen mit kühlen
Wänden,
um kalt, umweltfreundlich und unbedenklich zu sein. Die für die Aufkohlung
vorgesehenen Teile durchlaufen zwingend und nacheinander alle nacheinander
angeordneten Niedrigkdruck-Aufkohlungsbehandlungszellen 2, 3, 4 in
dieser Reihenfolge.
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Nach
der Erfindung entspricht die Form aller Zellen 2, 3, 4 der
Maschine 1 einem allgemeinen Standardmodell entsprechend
der jeweiligen Funktion (Erwärmung,
Anreicherung und Diffusion) und mit einer veränderlichen Länge L, wodurch
die Behandlungszeit jeder Zelle bei einem gegebenen Arbeitstakt
genau eingestellt werden kann. Eine Veränderung des Arbeitstakts ermöglicht insbesondere
das Erreichen unterschiedlicher Aufkohlungstiefen. Die Länge L einer
Zelle ist also proportional zur Dauer der in dieser Zelle vorgenommenen
Behandlung.
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Darüber hinaus
können
die Temperaturen angepasst werden, um eine präzise Steuerung der für die zu
behandelnden Teile angestrebten Eigenschaften möglich zu machen.
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In 3,
die nur die Zelle 2 zum Erwärmen auf Aufkohlungstemperatur
der Maschine 1 der 1 und 2 zeigt,
umfasst die Zelle 2 ein Eingangsmodul 10a, durch
das die zu behandelnden Teile zugeführt werden, und ein Ausgangsmodul 10b, durch
das die Teile nach der Behandlung abgeführt werden. Eingangs- und Ausgangsmodul 10a und 10b haben
eine Standardform und können
jeweils eine Charge 11 an Metallteilen enthalten.
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Die
Zelle 2 hat eine Längsachse 12,
die vom Eingangsmodul 10a zum Ausgangsmodul 10b hin ausgerichtet
ist. Die Längsachse 12 entspricht
der Bewegungsrichtung der Chargen 11 innerhalb der Zelle 2 gemäß den Pfeilen
F2.
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Zwischen
dem Eingangsmodul 10a und dem Ausgangsmodul 10b umfasst
die Zelle 2 zwei identische Standard-Zwischenmodule 13 gleicher
Länge. Das
Vorsehen mehrerer Zwischenmodule 13 zwischen dem Eingangsmodul 10a und
dem Ausgangsmodul 10b ermöglicht variable Längen L1
der Zelle 2. Beispielsweise ist bei einer Zelle 4 zur
Kohlenstoffdiffusion die Aufkohlungstiefe umso größer, je
größer die
Anzahl der Module 13 ist, bei gleichem Durchführungstakt
der Chargen 11 in der Zelle 4.
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Die
Standardmodule 13 der Zelle 2 bilden eine Niederdruck-Behandlungszone 14,
innerhalb derer die der Zelle zugewiesene Behandlung stattfindet.
Die Behandlungszone 14, die vorzugsweise aus Standardmodulen 13 mit
kühlen
Wanden besteht, ist vom Eingangsmodul 10a und Ausgangsmodul 10b abgetrennt
und isoliert, die dann Kältezonen
der Zelle 2 bilden. Die Kältezonen sind thermisch von
der Behandlungszone 14 isoliert, und zwar beispielsweise durch
thermisch isolierte und gekühlte
Türen 15,
die zwischen dem Eingangsmodul 10a und dem Ausgangsmodul 10b der
abgetrennten Behandlungszone 14 angeordnet sind.
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Beispielsweise
wird eine Tür 15 mittels
eines Wärmetauschers
gekühlt,
der in Höhe
der Tür 15 einen
Wasserstrom erzeugt.
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In 3 haben
Eingangs- und Ausgangsmodul 10a und 10b eine Standardform
mit einem im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt und umfassen diese jeweils eine Öffnung, die in Verbindung steht mit
dem angrenzenden Modul 13 und drei Wände, die das Ende der Zelle 2 verschließen. Bei
der in 3 dargestellten besonderen Ausführungsform umfasst
das Eingangsmodul 10a eine Eintrittsöffnung 16, die sich
an einer zur Längsachse 12 der
Zelle 2 parallelen Wand des Eingangsmoduls 10a befindet,
und umfasst das Ausgangsmodul 10b eine Austrittsöffnung 17,
die sich an einer zur Längsachse 12 parallelen
Wand des Ausgangsmoduls 10b und auf der gleichen Seite
der Zelle 2 bezüglich
der Längsachse 12 befindet.
Die Teilechargen 11 werden der Zelle auf ein und derselben
Seite zugeführt
und von dieser wieder abgezogen.
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Eingangsmodul 10a und
Ausgangsmodul 10b umfassen beispielsweise jeweils ein Austragsystem 18,
das die Charge aus dem jeweiligen Modul 10a, 10b drücken und
entfernen soll, was einem Anschlagsystem 19 entspricht,
das die Charge 11 vor ihrem Austragen festkeilen soll.
Das Austragsystem 18 und das Anschlagsystem 19 bilden
mechanische Mittel, die das Vorwärtsbewegen
und den Transport der Teile zwischen den Zellen ermöglichen,
und sind vorteilhafterweise in den Kältezonen der Zellen 2, 3, 4 angeordnet.
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Die
Chargen 11 werden innerhalb der Zellen durch die Chargen 11 selbst
vorwärtsbewegt,
die sich beim Einführen
einer neuen Charge 11 jeweils anschieben. Die Behandlungszone 14 umfasst
so kein mechanisches Vorschub- oder Fördermittel, die lediglich in
den Kältezonen
angeordnet sind, die vom Eingangsmodul 10a und dem Ausgangsmodul 10b der
Zellen gebildet werden.
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Dadurch,
dass die Fördermittel
im Ein- und Ausgangsmodul 10a und 10b angeordnet
sind, nämlich
im Bereich der Kältezonen
jeder Zelle, wird insbesondere der Wirkungsgrad der Aufkohlungsbehandlung
erhöht
und eine bessere Erhaltung der Eigenschaften der Teile zwischen
den Zellen erreicht.
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Nachdem
in die Zelle 3 zur Kohlenstoffanreicherung abwechselnd
Schutzgase und Aufkohlungsgase eingeblasen werden, erfolgt außerdem der Transport
der Teile zwischen den Zellen vorteilhafterweise gleichzeitig mit
dem Einblasen von Schutzgasen. Die Einblasdauer für Schutzgas
muss somit ausreichend lang sein und die verschiedenen Förder- und
Vorschubmittel müssen
entsprechend betätigt werden,
damit alle Chargen 11 durch die Maschine geführt werden
können.
Die Aufkohlungsgase werden so nur in der Kohlenstoffanreicherungszelle 3 gehalten
und laufen somit nicht Gefahr, die anderen Zellen 2 und 4 zu
verunreinigen.
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Bei
der besonderen Ausführungsform,
die in den 1 und 2 dargestellt
ist, umfasst die Zelle 2 zum Erwärmen auf Aufkohlungstemperatur
zwei Standardmodule 13 und sind Eintrittsöffnung 16 und Austrittsöffnung 17 der
Zelle 2 parallel und auf der gleichen Seite der Zelle 2 bezüglich der
Längsachse 12 angeordnet.
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Die
folgende Zelle 3 zur Kohlenstoffanreicherung, die nur ein
Standardmodul 13 umfasst, ist so angeordnet, dass ihre
Längsachse 12 parallel
zu der und in gleicher Richtung wie die Längsachse 12 der vorhergehenden
Zelle verläuft.
Die Eintrittsöffnung 16 des
Eingangsmoduls 10a ist somit gegenüber der Austrittsöffnung 17 des
Ausgangsmoduls 10b der vorhergehenden Zelle 2 angeordnet,
und die Austrittsöffnung 17 des
Ausgangsmoduls 10b der Zelle 3 ist bezüglich der
Längsachse 12 auf
der gleichen Seite der Zelle 3 wie die Eintrittsöffnung 16 des
Eingangsmoduls 10a angeordnet.
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So
ist die Zelle 4 zur Kohlenstoffdiffusion, die auch zwei
Standardmodule 13 umfasst, parallel zu den beiden anderen
angeordnet und ihre Längsachse 12 in
gleicher Richtung ausgerichtet und mit der Zelle 2 zum
Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur gefluchtet. Die Ein- und Austrittsöffnungen 16 und 17 des
Ein- bzw. Ausgangsmoduls 10a bzw. 10b sind also
auf der gleichen Seite der Zelle 4 bezüglich der Längsachse 12 angeordnet.
Die Abschreckzelle 5 ist mit der Austrittsöffnung 17 der
Zelle 4 und die Zuführschleuse 6 ist
mit der Eintrittsöffnung 16 der
Zelle 2 verbunden.
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Die
Anordnung der Maschine 1 nach den 1 und 2 hat
somit im Wesentlichen die Form von zwei L, die einander gegenüberliegen,
wobei die Teile entsprechend den Pfeilen F2 (1) geführt werden.
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Darüber hinaus
sind Eingangs- und das Ausgangsmodul 10a bzw. 10b der
Zellen 2, 3, 4 vorteilhafterweise so
angeordnet, dass sie Verbindungskammern 20 zwischen zwei
angrenzenden Zellen bilden. Die Kammern 20 der Maschine 1 können dann Systeme 21 zur
Abschottung gegen die Gase und den Druck von einer Zelle zur nächsten zwischen
den Behandlungsphasen umfassen. Zum Steuern des Gasstroms zwischen
den Zellen können
sie auch Rücklaufsperrsysteme
umfassen.
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Als
Beispiel umfasst die Maschine 1 eine druckdichte Tür 21,
die zwischen dem Eingangsmodul 10a der Zelle 2 zum
Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur und der Zuführschleuse 6 angeordnet
ist.
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Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsvariante umfasst die
Niederdruck-Aufkohlungsbehandlungsmaschine 1 die
drei Zellen 2, 3 und 4 in paralleler
Anordnung nebeneinander. Die Längsachse 12 der
Zelle 3 verläuft
parallel und gegenläufig
zur Längsachse 12 der
Zellen 2 und 4. Die Eintrittsöffnung 16 des Eingangsmoduls 10a der
Zelle 3 ist gegenüber
dem Ausgangsmodul 10b der Zelle 2 angeordnet,
während
die Austrittsöffnung 17 des
Ausgangsmoduls 10b der Zelle 3 bezüglich der
Längsachse 12 auf
der anderen Seite der Zelle 3 gegenüber dem Eingangsmodul 10a der
Zelle 4 angeordnet ist. Diese besondere entgegengesetzte
Ausrichtung der Eintritts- und Austrittsöffnungen 16 und 17 der Module 10a und 10b der
Zelle 3 ermöglicht
insbesondere die Anordnung der Maschine 1 entsprechend
einer Form, die im Wesentlichen einem S entspricht, wobei die Zellen 2, 3, 4 einander
gegenüber
angeordnet sind. Daraus resultiert eine erhebliche Platzeinsparung,
da die Gesamtlänge
der Maschine relativ gering ist.
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Darüber hinaus
kann die Maschine 1 einen Lagerplatz 22 für die Chargen 11 zu
Beginn des Behandlungszyklus umfassen, die auf ihre Aufgabe in die
Zuführschleuse 6 warten,
sowie einen Lagerplatz 23 für die Chargen 11 am
Ende des Behandlungszyklus nach der Abschreckzelle 5 und
vor dem Austragen zu einem anderen Lagerort beispielsweise.
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Bei
der in 5 dargestellten Ausführungsvariante der Maschine 1 sind
die Längsachsen 12 der Zellen 2 und 3 in
gleicher Richtung ausgerichtet und ist die Längsachse 12 der Zelle 4 entgegengesetzt
zu den beiden anderen ausgerichtet. Die Zellen 3 und 4 sind
hier bezüglich
der Zelle 2 versetzt angeordnet. Die Maschine 1 hat
somit eine größere Gesamtlänge. Diese
besondere Anordnung, die im Wesentlichen U-förmig ist, ermöglicht insbesondere
die Unterbringung der zugehörigen
Pumpsysteme 7, 8 und 9 in der Maschine 1 bzw.
in den Zellen 3, 6 und 5.
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Außerdem kann
die Maschine 1 zur Kontrolle und/oder Steuerung des ordnungsgemäßen Ablaufs des
Aufkohlungsbehandlungszyklus an die Zellen angebaute Überwachungs-,
Kontroll- und/oder Steuerungssysteme 24 umfassen.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsvariante der Maschine 1 unterscheidet
sich von der in 5 dargestellten Ausführungsvariante
durch die Anzahl von Standardzwischenmodulen 13 der Zellen 2, 3 und 4.
Diese umfassen nämlich
jeweils drei, zwei und drei Standardmodule 13, die zwischen
dem Eingangsmodul 10a und dem Ausgangsmodul 10b angeordnet
sind. Hieraus ergibt sich eine höhere
Verweilzeit der Teile in der jeweiligen Zelle.
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Ausgehend
von der Anordnung der Maschine 1 nach 5 genügt es, das
Ausgangsmodul 10b von der Zelle 2 abzumontieren,
das zusätzliche
Standardmodul 13 anzubauen und das Ausgangsmodul 10b wieder
einzubauen. In gleicher Weise erfolgt das Anbauen der zusätzlichen
Standardmodule 13 bei den Zellen 3 und 4.
Diese besondere Anordnung zeigt die große Flexibilität und Entwicklungsfähigkeit der
Maschine 1 entsprechend den Anwendungen und der gewünschten
Behandlungszeit.
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Allgemein
gesprochen können
bei ein und derselben Niederdruck-Aufkohlungsmaschine 1 die Längen L1,
L2 und L3 (1) jeweils der Zellen 2, 3 bzw. 4 je
nach Anzahl der Standardmodule 13, die sie umfassen, unterschiedlich
sein. Eine solche Maschine 1 kann je nach Aufstellungsort
problemlos verändert
werden und kann mehrere verschiedene Anordnungen aufweisen. Die
Maschine 1 hat somit einen Aufbau, der je nach Anwendungen,
der Größe des Aufstellungsorts,
der gewünschten
Behandlungsdauer vollkommen neu gestaltet werden kann, insbesondere
dank der Form des Standardein- und ausgangsmoduls 10 bzw. 10b und
der Standardzwischenmodule 13 jeder Zelle 2, 3, 4 der
Maschine 1. Dies äußert sich
insbesondere in Zeit- und Platzeinsparungen und einer Erhöhung der
Produktivität.
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Darüber hinaus
ermöglichen
die in den 4, 5 und 6 dargestellten
Maschinen 1 insbesondere eine nahe Positionierung der Lagerplätze 22 und 23 zueinander.
Dies ermöglicht
auch eine vereinfachte und beschleunigte Handhabung der Chargen 11.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die Maschine 1 der
Zelle 4 nachgeschaltet zwei Abschreckzellen umfassen, beispielsweise
eine Ölabschreckzelle und
eine Gasabschreckzelle oder zwei Gasabschreckzellen. In diesem Fall
unterscheidet sich das Ausgangsmodul 10b der Zelle 4 zur
Kohlenstoffdiffusion von den Ausgangsmodulen 10b der anderen
Zellen und umfasst zwei Austrittsöffnungen 17, die an
jeder zur entsprechenden Längsachse 12 der
Zelle 4 parallelen Wand angeordnet sind. Die beiden Abschreckzellen
sind dann mit dem gleichen Ausgangsmodul 10b verbunden,
wobei die Teile vor ihrem Austragen nach der Behandlung entweder
in die erste oder in die zweite Abschreckzelle aufgegeben werden.
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Bei
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die Maschine 1 zur
Vorbereitung der zum Aufkohlen bestimmten Teile zwischen der Zuführschleuse 6 und
der Zelle 2 zum Erwärmen auf
Aufkohlungstemperatur eine Zelle zur Reinigung der Teile umfassen.
Die Reinigungszelle ist beispielsweise eine Wasch- oder Entfettungsmaschine,
die mit atmosphärischem
Druck oder eventuell bei Teildruck in Dampfphase arbeitet.
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Bei
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante kann die Maschine 1 vor
der Zelle 2 zum Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur eine Zelle zum konvektiven Vorheizen der
Teile umfassen. Beispielsweise ist die Vorheizzelle ein konvektiver Vorheizofen,
der dazu bestimmt ist, die Teile vor ihrer Aufgabe in die Zelle 2 zum
Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur bis auf eine Temperatur von beispielsweise
etwa 300 bis 500°C
vorzuheizen. Das konvektive Vorheizen vergleichmäßigt das Erwärmen und
bewirkt insbesondere eine Oxidation der Teile und eine gute Aktivierung
ihrer Oberflächen.
Diese Phase wird an der Luft bei atmosphärischem Druck durchgeführt, vorzugsweise
unter Zugabe eines geringen zusätzlichen
Stickstoffanteils. Die Vorheizzelle ermöglicht so eine Zeitersparnis,
da die Teile nach ihrem Vorheizen weniger Zeit in der Zelle 2 zum
Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur 2 verbringen müssen. Nach
Beendigung der Vorheizphase wird die Vorheizzelle vor dem Transport
der Teile in die nächste
Zelle mit Vakuum gespült.
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Im
Falle der Verwendung einer Zelle zum konvektiven Vorheizen muss
zwischen dem Eingangsmodul 10a der Zelle 2 zum
Erwärmen
auf Aufkohlungstemperatur und der Vorheizzelle eine druckdichte
Tür 21 vorgesehen
werden.
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Unabhängig vom
Aufbau der vorbeschriebenen Maschine 1 hat die Behandlungsmaschine 1 also folgende
Vorteile. Die Maschine 1 ist außen kalt und ist wegen der
kalten Wände
der Behandlungszonen 14 der Zellen 2, 3 und 4 umweltfreundlich.
Da die Zellen 2, 3, 4 eine Standardform
und dank der Standardzwischenmodule 13 und des Standardeingangsmoduls 10a und
-ausgangsmoduls 10b eine veränderliche Länge haben, können sie
in jeder bereits bestehenden Bearbeitungshalle und an jeder beliebigen Produktionsstätte zur
Herstellung großer
Stückzahlen
aufgestellt werden. Die Produktivität ist somit stark verbessert.
Die Flexibilität
der Anlage ermöglicht
außerdem
je nach Aufträgen
oder der vorzunehmenden thermischen Behandlung das Einfügen optionaler
Zellen nach Bedarf, insbesondere von Reinigungs-, Vorheiz- und Blauglühzellen.
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Darüber hinaus
befinden sich die mechanischen Vorschub- und Fördermittel für die Teile
zwischen den Zellen einzig und allein in der kühlen Zone der Zellen, nämlich im
Eingangs- und Ausgangsmodul 10a und 10b. Dies
erhöht
den Wirkungsgrad der Niederdruck-Aufkohlungsbehandlung.
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Die
Erfindung ist nicht auf die verschiedenen vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Insbesondere können
die zu behandelnden Teile aus Teilechargen bestehen, die auf einem
Träger
angeordnet sind. Die Zellen können
jede geeignete Form haben. Die Förder-
und Verschlussmittel können
von beliebigen geeigneten Mitteln gebildet werden, die die Einhaltung
der vorbestimmten Dichtheits- und
Druckeigenschaften zwischen zwei angrenzenden Zellen ermöglichen.
Das Aufkohlungsgas kann Propan oder ein beliebiger anderer Kohlenwasserstoff
sein, der den Temperaturen der Anreicherungszelle 3 angepasst
ist, um die Oberfläche
der Teile zu behandeln.
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Die
im kalten Bereich der Zellen gelegenen Förder- und Vorschubmittel können von
einem beliebigen anderen Austragsystem und einem völlig anderen
Anschlagsystem gebildet werden. Nachdem der Transport zwischen zwei
angrenzenden Zellen bei einem vorbestimmten Druck erfolgt, kann
die Maschine 1 zusätzliche
(nicht dargestellte) Mittel zum Anpassen und Steuern des Drucks
während
der Behandlung aufweisen – während des
Transports, wenn nötig
auch innerhalb der Kammern 20.
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Nach
der eventuell vorgesehenen Blauglühzelle kann die Maschine zusätzliche
(nicht dargestellte) Fördermittel
aufweisen, die dazu bestimmt sind, die Teile zu einer anderen Maschine
zu befördern, beispielsweise
zur Endbearbeitung (Sandstrahlen, Schleifbearbeitung).
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Die
Zellen 2 bis 4 können (nicht dargestellte) Heizvorrichtungen,
eine Gaseinblasleitung und Pumpenanschlüsse für Vakuumpumpen umfassen.
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Bei
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante kann eventuell
eine Karbonitrierungsbehandlung in den Zellen 3 und 4 angewandt werden.
Die Maschine 1 zur thermochemischen Behandlung ist dann
eine Maschine zur Behandlung unter Karbonitrierungsvakuum mit einer
Diffusionszelle 4, in die ein Nitrierungsgas eingeblasen
wird. Beispielsweise kann die Stickstoffanreichung darin durch Einblasen
eines Gases wie Ammoniak (NH3) in die Oberflächenanreicherungszelle 3 und
die Diffusionszelle 4 erfolgen, mit einem Takt, der abhängig von
dem gewünschten
Ergebnis zu bestimmen ist.
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Die
Funktion der Maschine bleibt die gleiche wie vorstehend, und die
zu behandelnden Teile werden nacheinander durch jede Behandlungszelle
geführt.
Die Zellen haben auch den gleichen Aufbau, mit einem Eingangs- und
einem Ausgangsmodul und Standardzwischenmodulen, die zwischen den
Modulen angeordnet sind, so dass sie eine vollkommen flexibel umzugestaltende
Maschine ergeben, je nach Werk, Anwendungen und der in den Zellen
gewünschten
Behandlungszeit.