DE484573C - Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff

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DE484573C
DE484573C DEH117405D DEH0117405D DE484573C DE 484573 C DE484573 C DE 484573C DE H117405 D DEH117405 D DE H117405D DE H0117405 D DEH0117405 D DE H0117405D DE 484573 C DE484573 C DE 484573C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff Das Patent 482 gi7 betrifft die Herstellung von Kalkstickstoff durch Einwirkung von Stickstoff auf glühendes Carbid in einer Pfanne, deren Wandung gasdurchlässig eingerichtet ist, so daß der Stickstoff sowohl durch die Oberfläche der Carbidmasse als auch durch die Wandungen der Pfanne in das Innere der zu azotierenden Masse eindringen kann. Wird statt glühenden Carbids in dem Zustande, in welchem dasselbe aus dem Carbidofen kommt, gemahlenes abgekühltes Carbid oder die Komponenten desselben, Kalk und Koks, verwendet, dann muß der Einsatz vor Beginn der Azotierung erhitzt werden. Dies geschieht durch Einführung von Elektroden in die zu azotierende Masse, wobei gleichzeitig noch eine Heizung der Pfannenwandung durch eingelegte Heizrohre o. dgl. bzw, eine an der Pfannenwandung angebrachte; von der Elektrodenheizung unabhängige elektrische Bandheizung vorgesehen sein kann.
  • Als Wärmequelle kann hierbei auch eine elektrische Innenkernbeheizung dienen, welche aus einem Hohlkörper besteht, der seine Wärme unmittelbar an die ihn allseitig umgebende Carbidmasse abgibt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei elektrisch beheizten Azotieröfen solcher Art, bei welchen, die Innenfernheizungen mit der Mantelheizung der Pfanne kombiniert sind, gewisse Schwierigkeiten bestehen, welche darauf beruhen, daß vor der Entleerung dieser Pfanne zunächst die Verbindung zwischen den Stromzuführungsleitungen und der Pfanne gelöst und die Innenkernheizungen aus der Azotiermasse entfernt werden müssen. Diese Arbeiten sind mit Zeitverlust verbunden und in der Durchführung unangenehm, da nach der Azotierung die Pfanne sich in glühend heißem-Zustande befindet.
  • Zweck und Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen und den Weg zur konstruktiven Ausgestaltung einer Azotierpfanne zu zeigen, welche zur Verwirklichung der in den genannten Patenten vorgeschlagenen Einrichtungen dienen kann. Die neue Azotierpfanne bietet den Vorteil, daß sie zur Erleichterung der Entleerung um seitliche Zapfen kippbar ist und daß die am Deckel derselben angebrachten Stromzu- und -abführungen, Innenkernheizungen und Stickstoffleitungen in keinerlei Verbindung mit den übrigen Teilen der Pfanne stehen, so daß beim Abnehmen des Deckels gleichzeitig alle den Entleerungsvorgang störenden Organe gleichzeitig mit diesem entfernt werden können. Außer dem Lösen der Deckelschrauben istTkeineqEntfernung irgendwelcher Teile erforderlich, -so'daß-der Azotierbehälter ohne Zeitverlust entleert und wieder gefüllt werden kann. Der die Azotiermasse enthaltende innere Behälter ig kann hierbei samt seinem'Inhalt aus dem Außenbehälter herausgenommen und durch einen anderen frisch gefüllten ersetzt werden, oder aber er kann gemeinsam mit dem Außenbehälter um dessen bereits erwähnte Seitenzapfen gekippt und somit entleert werden. Es ist aber auch möglich, bei dieser Bauart den Azotierofen mit einer Bodenentleerung zu versehen, da der Boden desselben hier völlig frei von irgendwelchen etwa an denselben anzubringenden Stromführungen, Stickstoffleitungen o. dgl. ist. In diesem Falle bleibt natürlich bei der Entleerung der Deckel des Azotierofens geschlossen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die einzige Abbildung einen vertikalen Querschnitt durch die Mittelachse des Azotierofens.
  • Wie ersichtlich, besteht derselbe aus dem schwach konischen, mit feuerfester Innenauskleidung versehenen Außenbehälter 8, dessen Boden zur Vermeidung von Wärmespannungen nicht mit den Seitenwandungen aus einem Stück besteht, sondern mittels Schrauben mit denselben verbunden ist. Seitlich ist der Außenbehälter mit zwei Zapfen 36 versehen, welche zum Kippen desselben und gleichzeitig zur Stromzuführung dienen. Im Innern des Außenbehälters befindet sich die mit gasdurchlässigen Wandungen versehene Azotierpfanne ig, welche am oberen Rande mit einem Flansch versehen ist, mittels welchem sie in den Außenbehälter 8 eingehängt ist. Beide Pfannen sind durch eine Isolierung am oberen Rande elektrisch gegeneinander getrennt, stehen aber mit ihren Böden in leitender Verbindung. Zum Verschluß des Ganzen dient der Deckel g, welcher ohne Isolierung auf dem erwähnten Flansch der Azotierpfanne ig aufsitzt und durch isolierte Schrauben mit dem Außenbehälter 8 gasdicht verbunden ist. Am Deckel befindet sich die Innenkernheizung 34, welche aus einem Hohlkörper mit durchbrochenen Wandungen besteht, der in metallischer Verbindung mit dem Deckel g steht und im Innern die Heizelektrode enthält, welche isoliert von außen durch den Deckel g geführt ist und mit dem Boden des Hohlkörpers 34 in leitender Verbindung steht Außerdem ist am Deckel g die Ableitung für den elektrischen Strom angeschlossen. Die Stickstoffzuführung erfolgt unter Druck durch die Leitung io am Außenmantel des Behälters & und außerdem durch die hohle Innenkernheizung. Die Stickstoffabführung erfolgt bei ii durch den Deckel g. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Nach Einbringung der Carbidfüllung in den Behälter ig wird der Deckel durch Anziehen der Deckelschrauben gasdicht verschlossen. Hierauf wird die elektrische Heizung eingeschaltet, wobei der Strom an beiden Zapfen 36 in den Außenmantel des Behälters 8, von hier aus nach unten und durch den Boden in die Wandungen ig der Azotierpfanne strömt. Von hier aus gelangt er über den oberen Flansch zum Deckel g und in die Abführungsleitung. Gleichzeitig tritt der Strom isoliert gegen den Deckel von oben in die Innenkernelektrode, durchströmt diese nach unten bis zum Boden des Hohlkörpers 34, steigt in diesem wieder aufwärts und wird durch den Deckel zur gemeinsamen Abführungsleitung geführt. Nach Erreichung der Zündungstemperatur wird der Stickstoff unter Druck bei io in den Außenraum des Behälters 8 und gleichzeitig von oben in den Hohlraum der Innenkernheizung eingeführt, erwärmt sich hier und dringt durch die Öffnungen des Hohlkörpers 34 in das denselben umgebende Carbid ein. Nach Durchströmen desselben wird er bei ii abgeleitet. Ist der Azotiervorgang beendet, dann wird der Deckel g durch Lösen der Deckelschrauben samt den daran angebrachten Einrichtungen, ohne dieselben entfernen zu müssen, von der Carbidpfanne abgehoben, worauf diese durch Kippen um die Zapfen 36 in einfachster Weise entleert werden kann.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der Beschreibung erläuterte und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff nach Patent 482 gi7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (g) samt der daran befestigten Innenkernheizung und der elektrischen Ableitung sowie denStickstoffzu-und -ableitungen von dem Außenbehälter (8) abnehmbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (8) mit Drehzapfen (36) versehen ist, welche gleichzeitig zur Stromzuführung dienen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Azotierbehälter (ig) am oberen Rande gegenüber dem Außenbehälter (8) elektrisch isoliert ist, dagegen am Boden, mit demselben in leitender Verbindung steht. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Azotierbehälter (ig) am oberen Rande mit dem Deckel (g) in leitender Verbindung steht, wobei der Deckel (g) gegenüber dem Außenbehälter (8) isoliert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Azotierofen mit einer Bodenentleerung versehen ist.
DEH117405D 1927-07-08 1927-07-08 Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff Expired DE484573C (de)

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DE484573C true DE484573C (de) 1929-10-17

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