DE543891C

DE543891C - Vorrichtung zum Herstellen von Kapseln oder aehnlichen Formlingen

Info

Publication number: DE543891C
Application number: DEL65987D
Authority: DE
Original assignee: LOTHES NACHF MAX STEPHAN W
Current assignee: LOTHES NACHF MAX STEPHAN W
Priority date: 1926-06-02
Filing date: 1926-06-02
Publication date: 1932-09-17

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Kapseln oder ähnlichen Formlingen Es sind Vorrichtungen zum Drehen von Kapseln o. dgl. bekannt, bei denen das Ausstoßen der Kapsel o. dgl. aus der Form mittels Handhebels erfolgt, wobei die Ausstoßhöhe einstellbar ist, sowie solche, bei denen die Form sich um eine senkrecht gelagerte Hohlwelle dreht, durch deren Bohrung eine den Boden der Form tragende Ausstoßstange tritt, die durch Auf- oder Abwickeln eines über Rollen geführten Seilzuges gehoben und gesenkt wird. Infolge der Nachgiebigkeit des Seilzuges ist aber das Heben und Senken der den Formboden tragenden Ausstoßstange sehr ungenau, weil der infolge seiner Rollenführung leicht zum Rutschen neigende Seilzug nicht genau einstellbar ist, zumal da das Gewicht der Form und der in dieser befindlichen veränderlichen Masse dabei äußerst nachteilig wirkt, indem ständig ein die Dehnung des Seilzuges herbeiführender Druck ausgeübt wird, der unter Umständen sogar ein ruckartiges Rutschen der Ausstoßstange verursacht.
Um diesen Nachteil zu beseitigen und eine genaue sowie unveränderbare Einstellung der Höhenlage der zu formenden Kapsel o. dgl. zu ermöglichen, erfolgt nach der Erfindung das Ausstoßen der Kapseln o. dgl. aus der Form durch eine Handhebelschwenkung in der Weise, daß die Bewegung durch zwei mit dem Handhebel auf gleicher Achse sitzende Segmente auf über diese geführte Ketten übertragen wird, so daß sich die Segmente beim Schwenken des Handhebels drehen und infolge der Übertragung durch die Ketten einen Zug auf eine sich in senkrechter Richtung bewegende Traverse ausüben, welche die zum Ausstoßen der Kapsel o. dgl. aus der Form dienende Spindel trägt. Der Hub der Traverse bzw. die Schwenkweite des Handhebels ist dabei durch einen verschieb- und feststellbaren Anschlag genau und unveränderlich einstellbar.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Drehen von Kapseln o. dgl. in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar ist Abb. i eine Vorderansicht und Abb. a eine Seitenansicht.
Mit a ist der Handhebel bezeichnet, welcher mit einem der auf der Welle b fest aufsitzenden beiden Segmente c in Verbindung steht. Beide Segmente c besitzen an ihrem Umfang Rillen zur Auflage der Zugketten d, welche mit einem Ende an die Segmente c und mit dem anderen Ende an die Traverse e angreifen, so daß durch einfaches Schwenken des Handhebels a der Traverse e und dadurch zugleich die von dieser getragene Ausstoßstange die Kapsel o. dgl. aus der Form h herausbewegt.
Der Hub der Traverse e bzw. der auf dieser angeordneten Ausstoßstange bzw. die Ausstoßhöhe der Kapsel und die Schwenkweite des Handhebels a kann durch die Anordnung der Zahnscheibe f mit. Sperrzähnen beliebig eingestellt werden. Bei ausgeklinkter Stellung führt sich die Sperrklinke g des Handhebels a über den Sperrzähnen. Steht dagegen die auszustoßende Kapsel o. dgl. über dem Rand der Form k, so greift die Sperrklinke in die feststehende Zahnscheibe fein, so daß die Kapsel o. dgl. bequem, ohne Erschütterungen ausgesetzt zu werden, wodurch leicht Risse entstehen können, von der Ausstoßplatte abgenommen und zum Trocknen weggesetzt werden kann.
Zur Begrenzung der Ausstoßbewegung bzw. der Handhebelschwenkweite dient der Anschlag i, der auf der Zahnscheibe f einstellbar sitzt und an den .der Handhebel a anschlägt, wenn die richtige Ausstoßhöhe für die Kapsel o. dgl. gegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vörrichtung zum Herstellen von Kapseln oder ähnlichen Formlingen aus plastischen Stoffen auf der Drehscheibe mit einem die Kapsel und den beweglichen Formboden durch einen Handhebel aus der Form hebenden einstellbaren Ausstößer, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (a) eine über eine Zahnscheibe (f) gleitende Sperrklinke (g) trägt, durch die der Hebel festgestellt werden kann, und auf einer zwei Segmentstücke (c) tragenden Welle (b) sitzt, die durch die Zugkette (d) während des Schwenkens des Handhebels die Traverse (e) und den auf ihr ruhenden Ausstößer anheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch r , dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schlitz der Zahnscheibe (f) ein Anschlag (i) einstellbar sitzt, der die Schwenkweite des Handbebels (a.) entsprechend der jeweils erforderlichen Ausstoßhöhe begrenzt.