DE362717C - Vorrichtung zum Einteilen von raeumlichen Gegenstaenden - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einteilen von räumlichen Gegenständen. Die Erfindung betrifft eine für das Kunstgewerbe, Keramik und verwandte Zweige bestimmte Vorrichtung zum Einteilen von räumlichen Gegenständen mit einer zur Aufnahme des Gegenstandes dienenden horizontalen Drehscheibe und einem an einem vertikal beweglichen Schieber in Längsrichtung horizontal, bezüglich der Drehscheibe radial verschiebbaren Griffel zum Aufzeichnen von Linien auf dem Gegenstand. Gemäß der Erfindung liegt der Griffel mittels einer Rolle an einer Darmsaite an, die mit ihren Enden an einer unter Federwirkung stehenden, die Darmsaite aufzuwickeln bestrebten und dadurch in Spannung erhaltenden Spule befestigt ist und den Griffel gegen den Gegenstand hindrückt, so daß der Griffel selbsttätig ständig mit dem Gegenstand in Berührung gehalten wird. Auf den Zeichnungen zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Rückansicht, Abb. 3 dieselbe von oben gesehen.
• Auf einem Untergestell a ist eine zur Aufnahme des Gegenstandes dienende horizontale Drehscheibe o angeordnet, die mit einem Zapfen z in ein Loch des Untergestells a eingreift und um diesen Zapfen auf vier Rollen p1, p2, p3, p4 drehbar gelagert ist, so daß sie sich leicht drehen läßt. Die Drehscheibe o ist auf ihrer oberen Fläche mit einer passenden Anzahl konzentrischer Kreise y und mit dem Umfang dieser Kreise in eine passende Anzahl, beispielsweise 2, 3, 4 6, $, 12, gleich großer Teile einteilenden, radialen Teilstrichen s versehen. Diese Teilstriche sind am Rande der Drehscheibe mit entsprechenden, die Einteilung angebenden Zahlen, z. B. 6, bezeichnet. Die Drehscheibe o kann mit Hilfe des Zeigers q auf jeden beliebigen Teilstrich eingestellt werden.
• Auf dem Untergestell a ist ferner eine senkrecht stehende zylindrische Führungsstange b angebracht, an welcher sich ein Schieber c leicht auf und ab verschieben läßt, der in einer Nute d der Stange b Führung hat. Durch eine Stellschraube e kann der Schieber c in jeder Höhe festgehalten werden. Dieser Schieber c hat seitlich ein rechtwinklig ausgearbeitetes Loch f, in welchem vier Rollen g1, g2, g3, g.4 paarweise übereinander drehbar angebracht sind. Zwischen diesen Rollen ist ein im Querschnitt kreuzförmiger Griffel h in Längsrichtung horizontal, bezüglich der Drehscheibe o radial, verschiebbar, welcher mit seinem vorderen spitzen EndeE zum Aufzeichnen (Aufreißen) von Linien auf dem Gegenstand dient und an seinem hinteren Ende eine Rolle i trägt. Mit letzterer liegt der Griffel 1a an einer Darmsaite n an, die mit ihren Enden an einer unter der Wirkung einer Spiralfeder l stehenden, die Darmsaite aufzuwickeln bestrebten und dadurch in Spannung haltenden Spule kl bzw. k2 befestigt ist und den Griffel gegen den Gegenstand hindrückt, so daß der Griffel mit seinem vorderen spitzen Ende E selbsttätig stets mit dem Gegenstand in Berührung gehalten wird. Die Spulen k1 und k2, von denen die eine am oberen Ende der Stange b und die andere am Gestell a angeordnet ist, sind hohl ausgebildet und nehmen im. Innern die Spiralfedern Lauf, die einerseits an den Spulen k1, k2, anderseits an deren festen Achse na angebracht sind.
• Die Arbeitsweise geht folgendermaßen vor sich: Man verschiebt mit der einen Hand den Griffel h bezüglich Abb. i nach rechts und stellt mit der anderen Hand den einzuteilenden Gegenstand in den seinem Durchmesser entsprechenden Kreis y zentrisch auf die Drehscheibe o, auf der man den Gegenstand festhält. Darauf wird der Griffel h mit seinem spitzen Ende E an den Gegenstand herangeführt und losgelassen, so daß er durch die gespannte Darmsaiten gegen den Gegenstand gedrückt wird. Nun führt man mit der einen Hand den Schieber c an der Stange b auf und ab, wobei sich der-Griffel h der Form des Gegenstandes entsprechend vor und zurück bewegt und auf dem Gegenstand eine von oben nach unten oder umgekehrt verlaufende Linie aufzeichnet (aufreißt). Sodann wird nach Wegführen des Griffels vom Gegenstand die Drehscheibe o mit dem darauf festgehaltenen Gegenstand um den der beabsichtigten Einteilung entsprechenden, durch die Teilstriche s bestimmten Winkel gedreht und nach Wiederhinführen des Griffels an den Gegenstand mittels des Griffels eine neue Linie auf dem Gegenstand aufgezeichnet. Dieses Verfahren wiederholt sich bis zur vollständigen Einteilung des Gegenstandes.

Claims (2)

1. PATEN T-ANsPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Einteilen von räumlichen Gegenständen mit einer zur Aufnahme des Gegenstandes dienenden horizontalen Drehscheibe und einem an einem vertikal beweglichen Schieber in Längsrichtung horizontal, bezüglich der Drehscheibe radial verschiebbaren Griffel zum Aufzeichnen von Linien auf dem Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffel (h) mittels einer Rolle (i) an einer Darmsaite (n) anliegt, die mit ihren Enden an einer unter Federwirkung stehenden, die Darmsaite aufzuwickeln. bestrebten und dadurch in Spannung erhaltenden Spule (k1, k2) befestigt ist und den Griffel gegen den Gegenstand hindrückt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (k1, k2) hohl ausgebildet sind und unter der Wirkung einer im Innern derselben angeordneten Spiralfeder (l) stehen, deren eines Ende an der Spule und deren anderes Ende an der festen Achse (m) der Spule angeordnet ist.