DE721185C

DE721185C - Buerstenhalter fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE721185C
Application number: DES128481D
Authority: DE
Inventors: Karl Reschke; Walter Student
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1937-08-20
Filing date: 1937-08-20
Publication date: 1942-05-28

Description

Bürstenhalter für elektrische Mäsehinen Die Erfindung betrifft einen Bürstenhalter für elektrische Maschinen mit mehreren in einem Gestell vorgesehenen Bürsten.
Es sind bereits Bürstenhalter für elektrische Maschinen mit mehreren in einem Gestell vorgesehenen unter Federdruck stehenden einzeln einstellbaren Bürsten bekanntgeworden, deren Druckfedern auf einem gemeinsamen Dorn nebeneinander angeordnet sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden solche. Bürstenhalter dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß zum Spannen der einzelnen Bürstenfedern neben diesen mittels einer besonderen Feder bzw. Sperrklinke arretierbare und mittels eines besonderen Werkzeugs zu bedienende Spannräder vorgesehen sind, deren Umfang so ausgebildet ist, daß sie ausschließ,Iich in einer parallel zur Spannfeder liegenden Ebene bedienbar sind.
Diese Anordnung bringt den Vorteil mit sich, daß eine Bedienung des Bürstenhalters durch Unbefugte nicht möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. r und 2 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf den neuen Bürstenhalter. In Fig. 3 bis 7 sind Einzelheiten dargestellt. In den Fig. r und 2 sind zunächst i, 2 und 3 Gleitkanäle für drei nebeneinanderliegende Bürsten. q. ist ein Dorn, der durch das ganze Gestell hindurchragt, und auf dem die Spiralfedern 5, 6 und 7 drehbar gelagert sind. Der Dorn ¢ ruht fest im Gestell. Wie aus Fig.5 ersichtlich, besteht die Federeinrichtung aus einer Uhrfeder, die spiralig auf dem Dorn 4 angeordnet ist. Das entsprechend geformte Ende 8 der Feder drückt dabei auf die Bürste. Die Nachstellvorrichtung für jede einzelne Feder ist in Fig. 3, ¢, 6 und ; dargestellt. Sie besteht z. B. aus einem Zahnrad 9, das, wie aus Fig. z ersichtlich, neben jeder einzelnen Feder angeordnet ist. Das Zahnrad 9 hat eine Nabe i o, die innen eine runde Bohrung hat, durch welche der Dorn q. gesteckt werden kann, Die Nabe ist außen eckig, und zwar von zweckmäßig dreieckigem oder quadratischem Querschnitt. Die Feder ist mit ihrem unieren Ende ebenfalls dreieckig oder quadratisch gestaltet und wird über die Nabe i o gezogen, so daß sie sich auf der Nabe io nicht drehen kann. Durch Drehung des Rades 9 auf dem Dorn q. erfolgt dann die Spannung der Feder. Neben jedem Rad 9 ist noch eine Scheibe i i angeordnet, die sich, wie aus Fig. i ersichtlich, im Gestell abstützt und andererseits zu einer Sperrklinke 12 umgebogen ist, die in die Zähne des Rades 9 eingreift. Will man die Spannung der Federn ändern, so hebt man die Sperrklinke 12 aus dem Zahnrad 9 heraus und dreht das Zahnrad, bis die gewünschte Spannung der auf seiner Nabe befindlichen Feder erreicht ist. Die Sperrklinke 12 hält dann das Zahnrad in dieser Lage fest.
Die Spannvorrichtung für die Feder kann auch aus einer glatten Scheibe 1,4 mit eckiger Nabe bestehen, wie in Fig.6 und 7 dargestellt. Die Feder ist wieder über die Nabe gezogen. Die Scheibe 14. wird nach Spannen der Feder dadurch in ihrer Lage gehalten, daß ein Teil ihres seitlich umgebogenen Randes sich über den Lagerarm des Gestelles legt, wodurch sie am Zurückdrehen gehindert wird. Statt aus einer Scheibe kann die Feststellvorrichtung auch aus einem Hebel bestehen, der mit der die Feder tragenden Nabe auf dem gemeinschaftlichen Dorn q. drehbar ist und im Gestell abgestützt «erden kann, so daß nach Einstellung der Feder ein Rückdrehen verhindert wird. Der Bürstenlialter ist, ohne daß es eines besonderen Zwischenstückes bedarf, selbst als Träger ausgebildet und kann mittels des Armes 13 unmittelbar am Gehäuse oder Lagerschild der Maschine befestigt werden. Ein besonderer Vorteil ist, daß die Einstellfedern für die Bürsten spannungslos eingesetzt werden können und erst nach dem Zusammenbau des ganzen Bürstenhalters ihre Spannung erhalten. Die bauliche Anordnung gestattet es, daß das ganze Gestell und ebenfalls die Zahnräder 9 aus Spritzguß hergestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenhalter für elektrische Maschinen mit mehreren in einem Gestell vorgegesehenen, unter Federdruck stehenden einzeln einstellbaren Bürsten, deren Druckfedern auf einem gemeinsamen Dorn nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spannen der einzelnen Bürstenfedern neben diesen mittels einer besonderen Feder bzw. Sperrklinke arretierbare und mittels eines besonderen Werkzeugs zu bedienende Spannräder vorgesehen sind, deren Umfang so ausgebildet ist, daß sie ausschließlich in einer parallel zur Spannfeder liegenden Ebene bedienbar sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der Spannräder eine Feststellvorrichtung angebracht ist, die aus einer Scheibe besteht, die, mit einem umgebogenen Randteil in die Spannräder eingreifend, diese an der Umdrehung hindert.