DE373195C

DE373195C - Als Weife und Kettenrahmen dienendes Gestell fuer endlose Ketten

Info

Publication number: DE373195C
Application number: DEF51362D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM FISCHER FA
Current assignee: WILHELM FISCHER FA
Priority date: 1922-03-18
Filing date: 1922-03-18
Publication date: 1923-04-09

Description

Als Weife und Kettenrahmen dienendes Gestell für endlose Ketten. Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell, welches als Weife zum Aufbäumen einer,Kette und auch als Kettenrahmen während des Verwebens der Kette in einem Webstuhl dient.
Das Neue besteht darin, daB j e zwei Arme um einen Mittelbolzen drehbar gelagert und je zwei Schenkel. dieser Arme mit Federn derartig miteinander verbunden sind, daß diese Schenkel durch die Federn gegeneinander, d. h. zusammengezogen werden. Zwischen den Enden; der Arme ist je eine Rolle gelagert, so daß das Ganze eine Weife bzw. einen Kettenrahmen bildet. Zwecks Aufbäumens der Kette wird die aus den drehbaren Armen bestehende Weife auf einen durch eine Welle o. dgl. angetriebenen Teil, z. B. eine Scheibe, aufgesteckt bzw. auf der Scheibe befestigt, so daß die Arme festliegen und auf die Rollen die Kette aufgeweift werden kann. Ist die Kette aufgeweift, dann wird die Weife abgenommen und in den Webstuhl eingelegt, und zwar in der Weise, daß der eine Arm vermittels eines Befestigungsbolzens o. dgl. in dem Webstuhl schwingbar festgelegt wird, während der andere Arm vermittels eines Bolzens, Stiftes, Führungsschlittens o. dgl. in dem Webstuhlrahmen oder einem Webstuhlteil derartig schwingbar und gleichzeitig verschiebbar gelagert ist, daß die beiden gelenkigen Arme durch die Federn der jeweiligen Spannung der Kette während des Verwebens folgen und der Kette die gewünschte Spannung geben können.
Durch die besondere Ausführungsform wird der Vorteil erzielt, daß ein in einfachster Weise ausgeführtes Gestell zum Aufbäumen der Kette und auch als Kettenrahmen im Webstuhl selbst verwendet und im Webstuhl einmontiert werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Seitenansicht, in Abb. 2 in der Vorderansicht. Abb. 3 zeigt die Weife mit der hufgebäumten Kette, während Abb. .I die Weife in den Webstuhl eingelegt zeigt in den verschiedenen Stellungen bei Beginn des Verwebens und beim Fertigweben der endlos#n Kette.
Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, besteht das die Weife und den Kettenrahmen bil-@dendeGestell aus je zwei gelenkigen Armen a, b bzw. a1, hl, welche auf einem .mittleren Bolzen c drehbar gelagert sind. An den an den Armen befestigten Stangen d sind je zwei Zugfedern e, e1 derartig befestigt, daß die gelenkigen Arme durch diese Zugfedern das Bestreben haben, in die in Abb. 4. strichpunktierte Lage gezogen zu werden. Zwischen den Enden der Arme a, b und d, b1 sind die Walzen oder Rollen f gelagert, so daß das Ganze ein aus den beweglichen Armen bestehendes Gestell bildet. Zwecks Aufbäumens der Kette wird dieses Gestell z. B. auf einer von einer Welle g angetriebenen Scheibe 1a befestigt, indem das Gestell auf den an der Scheibe befestigten vier Bolzen oder Stiften i vermittels der in. dem Rahmen vorgesehenen Löcher k aufgeschoben wird. Die Arme a, b bzw, a1, b1 liegen fest, und das Gestell kann als Weife zum Aufbäumen der Kette benutzt werden. Ist die Kette aufgebäumt, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist, so wird das Gestell abgenommen und in den Webstuhl eingelegt. Das Einlegen des nunmehr als Kettenrahmen dienenden Gestells im Webstuhl erfolgt in der Weise, daß z. B. die Arme a, a1 mit dem oberen 'Ende in einem Webstuhlteil i vermittels eines Zapfens oder Stiftes in drehbar aufgehängt werden, während die oberen Schenkel der Arme b, b1 vermittels eines Stiftes, Bolzens oder Führungsschlittens st in einem in dem Teil i vorgesehenen Führungsschlitz o verschiebbar gelagert sind, so daß das nunmehr als Kettenrahmen wirkende Gestell beim Einweben der Kette nachgeben kann uno sich in die in vollen Linien ausgezogene Form einzustellen vermag, wobei die Zugfedern für Spannung der Kette sorgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Weife und Kettenrahmen dienendes Gestell für endlose Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus je zwei um einen mittleren Bolzen (c) drehbaren, unter Federwirkung stehenden Armen (a, b) besteht und zwischen den Enden der Arme (a bzw. b) Walzen oder Rollen (f) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung derselben als Weife der Rahmen auf einer angetriebenen: Scheibe (h) o. dgl. mit den Armen festgelagert ist und die Arme fest gegeneinander eingestellt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung des Rahmens als Kettenrahmen im Webstuhl die eine Gruppe der Arme (a) in dem Webstuhl oder einem Webstuhlteil (l) schwingbar aufgehängt und die anderen Armen (b) in dem Webstuhl bzw. Webstthlteil gleichzeitig verschiebbar derartig gelagert sind, daß die unter Federwirkung stehenden Arme dem Einweben der Kette folgen und sich einstellen können.