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Vorrichtung zum Bestimmen der Eigenschaften von Kohlenpapier, Schreibmaschinenbändern
u. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen der
Eigenschaften von Schreibmaschinenbändern, Kohlenpapier - u. dgl.
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Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen mit scharnierenden Armen verbundene
Typen mehrere Male auf das Schreibmaschinenband geschlagen werden. Der kurze Hebelarm
des scharnierenden Systems bekommt hierbei periodisch einen nach unten gerichteten
Impuls von einem auf einem drehenden Zylinder angebrachten Nocken. Der andere Hebelarm,
an dem die Type befestigt ist, wird dadurch emporgehoben und kann zunächst frei
auf das Band schlagen. Beim-Erproben z. B. von Schreibmaschinenbändern wird das
Band nicht verstellt, und die obenerwähnten :Schlagwi rkungen werden viele Male
wiederholt, wodurch das Band von den Typen gegen einen Papierstreifen geschlagen
wird. Dieser Streifen dreht sich um eine Rolle und wird beim Hochgehen des Armes
um eine Zeile aufgeschoben. Man kann diese Anzahl der Schläge zählen, die zum Zerschlagen
des Bandes benötigt wird, und dies ist ein Maß für die Stärke, während die Farbenintensität
der Abdrücke auf dem Papierstreifen angibt, wieviel Buchstaben man mit einem Band
schreiben kann. Dies ist also ein Maß flir die Dauerhaftigkeit des Bandes.
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Man erhält nur dann einen -zuverlässigen Vergleich zwischen mehreren
Tintenbändern, wenn man die Sicherheit hat, daß die Kraft, mit der der Typarm auf
das Band geschlagen wird bzw. darauf fällt, immer dieselbe ist.
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Bei der bekannten Vorrichtung ist diese Kraft abhängig von der Geschwindigkeit
und der Masse des rotierenden Zylinders, auf welchem der Nocken sich befindet. Ist
der Antrieb der Vorrichtung elektrisch, dann hat man es infolge des Wechsels
in
der Stromzufuhr nicht in der Hand, die Geschwindigkeit genau konstant zu halten.
Beim Handantrieb, der auch noch Verwendung findet, macht sich dieser Nachteil natürlich
in noch stärkerem Maß geltend.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
deren Hilfe m-an mit Sicherheit erreichen kahn, daß die Kraft, mit der die Typen
auf das Band oder im Falle Kohlenpapier erprobt werden muß, auf das Papier fällt
oder geschlagen wird, immer gleich groß ist.
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Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung demnach im wesentlichen
aus einem frei fallenden Arm, an dem eine Type befestigt ist, einer Vor richtung
zum periodischen Aufheben dieses Armes und Mitteln zum Beschränken der Höhe, in
welcher der Arm aufgehoben werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in welcher schematisch
eine Vorrichtung angegeben worden ist, erläutert und verdeutlicht.
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An dein Arm 1, welcher frei fallen und naturgemäß vertikal geführt
wird, ist die Type 2', 3 befestigt. Wenn dieser Arm fällt, druckt die Type auf z.
B. dem Schreibihaschinenband 4, das unbeweglich angeordnet ist, über dem um eine
Rolle 6 drehenden Papierstreifela. Das Tintenband 4 wird in nicht dargestellter
Weise immer gespannt gehalten. Dies kann dadurch erzielt werden, daß das Band an
einer Seite eingeklemmt und das andere Ende über eine Rolle geleitet und mit einem
Gewicht beschwert wird. Ebenso wie bei der bekannten Vorrichtung rotiert die Rolle
6 derart und im Zusammenhang damit die Rollen 7 und 8, daß nach jedem Fall des Armes
der Papierstreifen eine Zeile vorrückt. Vorzugsweise wird dazu der Antriebsmechanismus
der Rolle 6 mit dem Antriebsmechanismus der Rolleg gekuppelt.
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In dem dargestellten Ausfthrungsbeispiel besteht die Type aus einem
einigermaßen schwer gemachten Blöckehen 2, auf welchem Ider Buchstabe befestigt
worden ist. Der Arm I reicht an der Oberseite zwischen zwei Rollen. Die eine Rolle
9 wird kontinuierlich angetrieben und dreht dabei dann in der Pfeilrichtung 111.
Die frei drehende Rolle 10 ist in horizontaler Richtung verschiebbar, wie mit Ziffer
12 angegeben ist. Die Oberfläche der Rollen g und iio besteht aus rauhen Material,
vorzugsweise Gummi, oder anderem nicht gleitendem Material.
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Wenn die Rolle 10 nach rechts und gegen den Arm I an bewegt- wird,
wird dieser Arm zwischen den Rolleng und 10 geklemmt. Da die Rolle 10 frei drehbar
ist und die Rolle 9 angetrieben wird, wird durch die Reibung-der Arm 1 emporgezogen,
wobei die Rolle 10 in einer Richtung dreht, welche der von dem Pfeil ei angegebenen
Richtung der Rolle g entgegengesetzt ist. Beim Emporziehen des Armes I kommt ein
daran befestigter Nocken 13 gegen den Anschlag I4, auf welchem vorzugsweise ein
Streifen Gummi oder eine andere elastische Zwischenschicht angebracht worden ist.
Die Höhe, in welcher der Arm und also die Type emporgehoben wird, ist in dieser
tWeisse beschränkt und wenn, nachdem die Type infolge eines freien Falles nach unten
bewegt wird, hat ,man die Sicherheit, daß die Type immer mit derselben Kraft auf
das Band fällt. Um den Arm I fallen zu lassen, wird die Rolle IO nach links bewegt.
Die Vorrichtung, mit deren Hilfe die Rolle 10 nach links und rechts bewegt wird,
ist nicht angegeben. Vorzugsweise wird die RolletIIo derart gesteuert, daß die Rolle
noch eine kurze Zeit an dem Arm 1 entlang reibt, nachdem der Nocken den Anschlag
14 bereits erreicht hat. Dadurch wird vermieden, daß der Arm beim Fallen eine -
Anfangsgeschwindigkeit infolge des Nockenanschlages hat. Eventuelle Schwingungen
werden von der elastischen Schicht I5 aufgefangen.
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Es ist klar, daß die Type in dieser Weise immer mit derselben Kraft
auf das Band fällt, unabhängig davon, ob der Arm pro Zeiteinheit vielfach oder nur
einige Male aufgehaben wird. Es ist daher möglich, eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
auch mit Handantrieb zu bedienen.
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PATENTANSPRÜGHE: 1. Vorrichtung zum Bestimmen der Eigenschaften von
Kohlenpapier, Schreibmaschinenbändern u. dgl., gekennzeichnet durch einen oder mehrere
frei fallende Arme, an welchen eine Type befestigt ist, einer Vorrichtung zum periodischen
Aufheben dieses Armes oder der Arme und Mitteln zum Beschränken der Höhe, in welcher
der Arm aufgehoben werden und frei fallen kann.