DE1254158B - Vorrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils vordersten Blattes eines Blattstapels - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils vordersten Blattes eines BlattstapelsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B41g
Deutsche Kl.: 15 e-5/10
Nummer: 1 254158
Aktenzeichen: B 74294 VII b/15 e
Anmeldetag: 16. Dezember 1959
Auslegetag: 16. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils
vordersten Blattes eines Blattstapels mit Hilfe eines am zu vereinzelnden Blatt anliegenden und um eine
Antriebsrolle geführten umlaufenden Reibbandes, dem auf der anderen Seite des Blattweges ein federnd
anliegendes Rückhalteelement für etwa zuviel geförderte Blätter zugeordnet ist.
Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, die insbesondere zum Fördern und Trennen von Briefen
dient. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Rückhalteelement als eine elastische, feststehende Bremsrolle
ausgebildet. Bei der bekannten Vorrichtung ist es erforderlich, diese Bremsrolle auf die jeweilige
Stärke der zu vereinzelnden Blätter mit mechanischen Mitteln federnd einzustellen. Ein besonderer Nachteil
ist ferner darin zu sehen, daß die Wirkung der Bremsrolle auf die Blätter und damit mittelbar auf das
Reibband auf einen sehr kleinen Bereich beschränkt ist, und zwar theoretisch auf eine punkt- oder linienförmige
Berührung. Insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten einer solchen Vorrichtung ergibt
sich daraus ein verhältnismäßig großer Verschleiß des Bremsbelages auf der Bremsrolle, der ein fortwährendes
Nachstellen der Bremsvorrichtung von Hand erforderlich macht. Die geringe Berührungsfläche
zwischen Bremsrolle und zu vereinzelndem Blatt erschwert erheblich den Einsatz dieser Vorrichtung
bei den neuerdings erforderlichen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, insbesondere reicht die
Sicherheit der Vereinzelung und des Rückhaltens etwa zuviel geförderter Blätter bei solchen Geschwindigkeiten
nicht mehr aus. Es kann die bekannte Bremsrolle in ihrer Wirkung praktisch als reibender
Anschlag betrachtet werden, ein solcher feststehender Anschlag macht die Vorrichtung für die geschilderten
Arbeitsgeschwindigkeiten praktisch ungeeignet.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei der an einem Schleppgestell zwei äußere Stahlbänder und in
der Mitte ein Rückhalteelement derart schwenkbar gelagert sind, daß sie mit ihren freien Enden auf
einem nicht unterstützten Bereich je eines federnden Förderbandes aufruhen. Der Abstand zwischen Stahlbändern
und Rückhalteelement einerseits und den Förderbändern andererseits ist über mechanische
Mittel ein- und nachstellbar. Dieser Abstand hängt von der Dicke und Qualität des Materials der zu vereinzelnden
Blätter ab. Auf das Rückhalteelement ist ein Gummiband als Reibbelag fest aufgezogen. Es
handelt sich also hier ebenfalls um ein feststehendes und als Reibanschlag dienendes Rückhalteelement
mit den geschilderten Nachteilen, insbesondere bei Vorrichtung zum Vereinzeln und
Abtransportieren des jeweils vordersten Blattes
eines Blattstapels
Abtransportieren des jeweils vordersten Blattes
eines Blattstapels
Anmelder:
Burroughs Corporation, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Als Erfinder benannt:
Erik R. Solyst, Haverton, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1958
(781 729)
V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1958
(781 729)
dem Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten. Eine sichere Rückhaltung von etwa zuviel geförderten
Blättern ist nicht gewährleistet, dazu ist die bekannte Verstellvorrichtung für das Rückhalteelement zu ungenau
und überwachungsbedürftig. Wegen des Angriffs des Rückhalteelements am nicht unterstützten
Bereich des Förderbandes wird die Betriebssicherheit ebenfalls verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der geschilderten Nachteile der bekannten
Vorrichtungen bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wider Willen doppelt geförderte
Blätter zurückzuhalten und dabei dieses Zurückhalten auch bei den neuerdings erforderlichen hohen
Arbeitsgeschwindigkeiten sicher zu gewährleisten. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
das Rückhalteelement als Bremsriemen ausgebildet ist, der über eine gekrümmte Strecke hinweg an der
Antriebsrolle des Reibbandes und/oder dem Reibband anliegt. Auf diese. Weise wird zunächst eine
sichere Anlage des Rückhalteelements bzw. Bremsriemens an dem zu vereinzelnden und abzutransportierenden
Blatt gewährleistet. Eine etwaige Mehrfachförderung von Blättern ist trotz der hier nur
noch geringen erforderlichen Flächenpressung zwischen dem Rückhalteelement und dessen Auflagebereich
mit Sicherheit ausgeschlossen, da ein langer Berührungsweg für das Rückhalteelement zur Verfügung
gestellt wird. Auch bei sehr großen Arbeits-
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geschwindigkeiten ist der Verschleiß des Bremsriemens
gering. Durch die sanfte und in einem erheblichen Bereich eintretende Berührung zwischen dem
Rückhalteelement und dem jeweiligen Blatt ist auch ohne besondere zusätzliche Einstellung oder Nachstellung
stets die erforderliche Bremswirkung sichergestellt. Die Bremswirkung ist dabei weitgehend unabhängig
von der jeweiligen Beschaffenheit der zu vereinzelnden und abzutransportierenden Blätter.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
der Erfindung,
F i g. 2 und 3 vergrößerte Teilansichten des den Bremsriemen enthaltenden Abschnitts der Vorrichtung
nach F i g. 1 in der freigegebenen bzw. anliegenden Stellung des Bremsriemens,
F i g. 4 eine vergrößerte Teilansicht des anliegenden Bremsriemens bei der Vereinzelung.
Die Vorrichtung kann entweder zum fortlaufenden oder zum intermittierenden Fördern von Blättern verwendet
werden. In jedem Fall liegen die vereinzelten Blätter im Abstand voneinander, wenn sie zu ihrem
Bestimmungsort befördert werden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung besteht
ein Blattstapelbehälter 10 aus einem Tisch 11 und einer nach oben gerichteten Seitenplatte 12, die
längs eines Teiles der unteren Kante des Tisches 11 befestigt ist. Der Tisch 11 ist an einer Grundplatte 13
befestigt, die z. B. mit einer Dokumenten-Sortiermaschine verbunden ist.
An der Grundplatte 13 ist ein zu derselben senkrecht stehender Zapfen befestigt, der zur Befestigung
eines Förderkopfes 16 dient, in welchem ein endloses Reibband 17 zum Abziehen des jeweils vordersten
Blattes des Blattstapels angeordnet ist. Der Förderkopf 16 besteht aus einem Rahmen 18 mit einer
Nabe 19 und einem seitlichen Fortsatz 20. Der Fortsatz 20 ist mit einer den Zapfen umfassenden Bohrung
versehen und auf demselben mittels einer Mutter 21 befestigt, welche auf das Ende des Zapfens
aufgeschraubt ist. Eine mit einer kreisförmigen Nut 23 versehene Antriebsrolle 22 ist auf einer Hülse 24
befestigt, die mittels Wälzlagern in der Nabe 19 drehbar gelagert ist. Eine Welle 25 erstreckt sich in die
Hülse 24 hinein und ist mit derselben antriebsmäßig durch Teile 26 gekuppelt, die in einen Schlitz am
Ende der Hülse eingreifen.
Das endlose Reibband 17 hat eine Reibungsantriebsfläche und ist in den Nuten der Antriebsrolle
22 und der Rolle 23 angeordnet, wobei es unter ständiger Spannung gehalten wird. Auf drei am Rahmen
18 befestigten Zapfen 39 sind Rollen 40 drehbar gelagert, die den Abziehteil des Reibbandes 17 ständig
in ebener Lage angrenzend an einen Blattstapel S halten. Ein am Rahmen 18 befestigtes Schutzblech 41
umschließt den größeren Teil des Förderkopfes 16 und weist einen geschlitzten Wandteil 42 auf, der
sich im Abstand vom Blattstapel S nach unten erstreckt und in einem Ablenkteil 43 endet.
Mit Hilfe der beschriebenen Blattabziehvorrichtung werden die Blätter einzeln vom Stapel S abgezogen.
Es gilt nun, wider Willen doppelt geförderte Blätter zurückzuhalten. Zu diesem Zweck ist ein endloser
Bremsriemen 44 vorgesehen, der sich in Berührung mit einem gekrümmten Teil der Antriebsrolle 22 befindet
und eine Reibungsbremsfläche aufweist. Der Bremsriemen 44 kann während des Betriebs stillstehen,
zur Verteilung der Abnutzung wird er jedoch vorzugsweise in der einen oder anderen Richtung bewegt.
Zu diesem Zweck ist ein (nicht dargestelltes) durch einen Motor 46 aufgetriebenes Untersetzungsgetriebe
vorgesehen, das in einem Gehäuse 45 angeordnet ist und angetrieben wird.
Der Antrieb wird auf den Bremsriemen 44 durch zwei Wellen 48 und 49 übertragen, die mit dem
Untersetzungsgetriebe gekuppelt sind. Auf den Wellen 48, 49 sind zwei Antriebsrollen 50, 51 aus Reibungsmaterial
befestigt. Der Bremsriemen 44 wird durch federbelastete Rollen 52, 53 und 54 (F i g. 2
und 3) nachgiebig gegen die Antriebsrolle 22 gedrückt. Die Rollen sind in ähnlicher Weise gelagert,
so daß nur eines der Lager beschrieben wird. Die Rolle 52 ist beispielsweise zwischen zwei im Abstand
voneinander liegenden parallelen Winkelhebeln 55 und 56 angeordnet und auf einem Zapfen 57 drehbar
gelagert, dessen Enden an Armen 58, 59 der Hebel 55, 56 befestigt sind, welche um einen am Gehäuse
45 befestigten Zapfen 60 schwenkbar sind. Die unteren Arme 61, 62 der Hebel 55, 56 werden durch
einen Zapfen 63 im Abstand voneinander gehalten, an dem das eine Ende einer Zugfeder 64 befestigt ist,
deren anderes Ende mit einem am Gehäuse 45 befestigten Zapfen 65 verbunden ist. Das eine Ende
eines Hebels 66 ist um den Zapfen 60 schwenkbar, und in der Nähe seines anderen Endes ist ein Griffknopf
67 befestigt, dessen Schaft 68 durch den Hebel hindurchgeht und in der Bewegungsbahn des unteren
Endes des Hebelarmes 61 angeordnet ist. Das eine Ende einer Zugfeder 69 ist mit einem am unteren
Arm 61 befestigten Zapfen 70 verbunden, während das andere Ende der Feder, das mit einem am Hebel
66 befestigten Zapfen 71 verbunden ist, den Schaftteil 68 gegen das Ende des Hebelarmes 61 hält.
Wie bereits erwähnt, sind die Rollen 53 und 54 in ähnlicher Weise gelagert wie die Rolle 52. Jede
Rolle ist daher auf einem Paar im Abstand voneinander liegender Hebel angeordnet, welche der Wirkung
einer Feder 64 unterworfen sind, wobei einer der Hebel mit einem Arm versehen ist, der in ähnlicher
Weise wie der Arm 61 in der Bewegungsbahn des Schaftes 68 angeordnet ist.
Ein am Gehäuse 45 befestigter Bügel 72 ist mit einem durchgehenden Langschlitz 73 versehen, in
welchem ein am Ende des Hebels 66 befestigter Zapfen 74 angeordnet ist. Auf einem am Gehäuse 45 befestigten
Zapfen 76 ist eine Klinke 75 schwenkbar angeordnet, die durch eine Spiralfeder 77 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht wird. Das eine Ende der Feder 77 greift in den Schlitz 73 ein, und das andere
Ende drückt gegen einen an der Klinke 75 befestigten Zapfen 78, der genügend lang ist, um mit einer Kante
79 des Bügels 72 in Eingriff zu kommen, welcher seine Bewegung begrenzt.
Wie F i g. 3 zeigt, läuft der Bremsriemen 44 um die Rollen 50, 51 und 52, dann um die Rollen 80
und 81, die auf den Zapfen 60 und 76 gelagert sind, sowie um eine Rolle 82, die auf einem Hebel 83 angeordnet
ist, welcher bei 84 am Gehäuse 45 gelagert ist, und schließlich um eine Leerlaufrolle 85. Der
Hebel 83 wird durch eine Zugfeder 86 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Das eine Ende der Feder 86 ist
bei 87 am Hebel 83 befestigt, und das andere Ende
ist mit einem am Gehäuse 45 befestigten Zapfen 88 verbunden. Die Zugfeder 86 dient daher zum Ausgleich
des Durchhangens des Bremsriemens 44.
Wenn es aus irgendeinem Grund erforderlich ist, den Bremsriemen 44 von der Antriebsrolle 22 zurückzuziehen,
wie beispielsweise im Fall einer Verstopfung, wird der Knopf 67 ergriffen, und die die
Rollen tragenden Hebel werden um den Zapfen 60 aus der Stellung der F i g. 3 in die Stellung der F ig. 2
verschwenkt, bis der Zapfen 74 auf einer Nockenfläche 89 der Klinke aufsitzt und mit dem Haken der
Klinke 75 in Eingriff kommt, um auf diese Weise den Bremsriemen 44 in der offenen Stellung zu halten.
Will man den Bremsriemen wieder in die geschlossene Betriebslage bringen, so wird die Klinke
75 von Hand durch Drücken auf einen an derselben befestigten Griffknopf 90 freigegeben, so daß der
Zapfen 74 außer Eingriff mit dem Haken der Klinke kommt. Die Zugfedern 64 verdrehen dann die Hebel
im Gegenuhrzeigersinn, und der Bremsriemen gelangt wieder in die geschlossene oder wirksame Betriebsstellung.
Ein anderes wichtiges Merkmal der Vorrichtung sind die gegenseitigen Reibungseigenschaften des abziehenden
Reibbandes 17 und des Bremsriemens 44. Im Hinblick auf das Material, aus dem die Blätter
des Stapels hergestellt sind, haben das Reibband 17, die Reibfläche der Antriebsrolle 22 und der Bremsriemen
44 je einen Reibungskoeffizienten, der größer ist als jener zwischen zwei Blättern. Im Hinblick auf
das Blattmaterial hat ferner die Reibfläche der Antriebsrolle 22 einen höheren Reibungskoeffizienten als
der Bremsriemen 44 oder das Reibband 17, während die beiden letzteren vorzugsweise etwa den gleichen
Reibungskoeffizienten aufweisen. Die Reibung des Bremsriemens 44 und das Reibband 17 können relativ
zueinander verändert werden, d. h., die Reibung des einen kann höher sein als die des anderen, wenn
ein genügender Unterschied zwischen den Kräften besteht, welche den Blattstapel vorschieben und
denen, die den Bremsriemen betätigen, um eine Bremswirkung hervorzurufen. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird dies vorzugsweise dadurch erzielt, daß die Kräfte, welche die Rollen 52, 53 und 54
des Bremsriemens anpressen, größer sind als die Kräfte, welche den Blattstapel vorschieben, sowie dadurch,
daß beim Abziehen eines Blattes vom Stapel durch das Reibband 17 die auf das Blatt am Stapel
einwirkenden Kräfte immer schwacher werden, während die auf das Blatt am Bremsriemen einwirkenden
Kräfte zunehmen bis zu einem Höchstwert, an welcher Stelle dann das Blatt vollständig mit dem Bremsriemen
im Eingriff steht.
Im Betrieb läuft das Reibband 17 um, erfaßt das vorderste Blatt des Stapels und schiebt es zwischen
die sich drehende Antriebsrolle 22 und den Bremsriemen 44 vor. Letzterer läuft mit einer linearen Geschwindigkeit
um, die geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle 22. Das Reibband
17 liegt etwas unterhalb des Umfanges der Antriebsrolle 22, so daß die Antriebsrolle das Blatt nach
Erhalt weiter vorschiebt. Da die Reibfläche der Antriebsrolle einen höheren Reibungskoeffizienten aufweist
als der Bremsriemen 44, schiebt sie das Blatt entgegen dem Widerstand des Bremsriemens weiter
vor.
Wenn das vorderste Blatt den Bereich der Rolle 32 verlassen hat, beginnt das Reibband 17 das nächstfolgende
Blatt des Stapels abzuziehen. Wenn dieses zweite Blatt jedoch den Bremsriemen 44 erreicht,
wird es, wie oben erklärt worden ist, durch die Unterschiede der Kräfte und die gegenseitigen Reibungseigenschaften der beiden Riemen zurückgehalten.
Das Reibband 17 gleitet dann auf dem zweiten Blatt, bis das erste Blatt außer Eingriff mit der Antriebsrolle
22 gekommen ist, worauf die Antriebsrolle dann das zweite Blatt weiterfördert.
Die Vereinzelungswirkung des Bremsriemens 44 wird leichter verständlich, wenn ein extremer Fall
angenommen wird, in welchem drei Blätter aneinanderhaften und durch das Reibrad 17 gleichzeitig
vom Stapel S abgezogen worden sind. Wie F i g. 4 zeigt, wird das Blatt 3 durch den Riemen 44 gebremst,
während die Blätter 1 und 2 von der Antriebsrolle 22 weiter vorgeschoben werden, bis das
Blatt 2 an einer anderen Stelle mit dem Bremsriemen in Eingriff kommt. An dieser Stelle hält der
Bremsriemen 44 das Blatt 2 zurück, während die Antriebsrolle 22 das Blatt 1 weiter vorschiebt. Nachdem
das Blatt 1 die Antriebsrolle 22 passiert hat, fördert diese in der gleichen Weise das Blatt 2 weiter, worauf
das Blatt 3 folgt, so daß auch zunächst aneinanderhaftende Blätter vereinzelt und in der richtigen
Reihenfolge weiterbefördert werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln und Abtransportieren des jeweils vordersten Blattes eines
Blattstapels mit Hilfe eines am zu vereinzelnden Blatt anliegenden und um eine Antriebsrolle geführten
umlaufenden Reibbandes, dem auf der anderen Seite des Blattweges ein federnd anliegendes
Rückhalteelement für etwa zuviel geförderte Blätter zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückhalteelement als Bremsriemen (44) ausgebildet ist, der über eine gekrümmte Strecke hinweg an der Antriebsrolle
(22) des Reibbandes (17) und/oder dem Reibband (17) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückung des Bremsriemens
(44) an die Antriebsrolle (22) durch federbelastete Rollen (52, 53, 54) geschieht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Rollen (52,
53, 54) bezüglich des Umfangs der Antriebsrolle (22) seitlich bewegbar sind, um den Bremsriemen
in und außer Berührung mit der Antriebsrolle zu bringen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten
Rollen (52, 53, 54) von einem oder mehreren schwenkbaren Hebeln (z. B. 55, 56) getragen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen (52, 53, 54) tragenden
Hebel (z. B. 55, 56) durch eine Feder (69) derart vorgespannt sind, daß der Bremsriemen
(44) in Berührung mit der Antriebsrolle (22) gedrückt wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (66, 68)
vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die schwenkbaren Hebel (z. B. 55, 56) in eine Stellung bringbar sind,
in der sich der Bremsriemen (44) im Abstand von der Antriebsrolle (22) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (66) in seiner den
Bremsriemen (44) im Abstand von der Antriebsrolle (22) haltenden Stellung durch ein lösbares
Klinkwerk (74, 75) verriegelbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Antriebsrolle
(22) und das Reibband (17) einen Reibungskoeffizienten aufweisen, der größer ist als
der zwischen zwei Blättern.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskoeffizent der
Umfangsfläche der Antriebsrolle (22) größer ist als der des Reibbandes (17) und des Bremsriemens
(44).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-
IO
net, daß das Reibband (17) schmaler ist als die Antriebsrolle (22) und in einer Rille am Umfang
der Antriebsrolle geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsriemen (44) breiter ist als das Reibband (17) und dieses beidseitig überragt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufgeschwindigkeit des Bremsriemens (44) geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit
der Antriebsrolle (22).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 51 651;
USA.-Patentschrift Nr. 2 635 874.
Schweizerische Patentschrift Nr. 51 651;
USA.-Patentschrift Nr. 2 635 874.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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