DE1036809B

DE1036809B - Stufenlos regelbare Drahtvorschubeinrichtung fuer selbsttaetig klammerbildende Drahtheftmaschinen

Info

Publication number: DE1036809B
Application number: DEA23148A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ziegler
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1955-08-01
Filing date: 1955-08-01
Publication date: 1958-08-21
Also published as: FR2268722A1; FR2268722B1

Description

Stufenlos regelbare Drahtvorschubeinrichtung für selbsttätig klammerbildende Drahtheftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine stufenlos regelbare Drahtvorschubeinrichtung für selbsttätig klammerbildende Heftmaschinen zum Heften von Pappe, Wellpappe, Kunststoff, Holz, Blech u. dgl. mit fortlaufender Drahtförderung durch den Spalt zwischen zwei federnd aneinandergedrückten und ständig umlaufenden Walzen. Die fortlaufende hat gegenüber der absatzweisen Drahtförderung den Vorteil schnellerer Klammerbildung und damit entsprechend höherer Leistung.
Bei einer bekannten Drahtvorschubeinrichtung der geschilderten Art ist zum stufenlosen Regeln der Vorschubgeschwindigkeit - womit die Schenkellänge der Drahtklammern der Stärke des Heftgutes angepaßt werden kann - die Drehzahl der zylindrisch ausgebildeten Förderwalzen über ein Reibradgetriebe veränderbar. Bei einem derartigen Getriebe beginnen jedoch die Reibräder bei jedem Ingang- oder Stillsetzen der Vorschubeinrichtung durch die auftretenden Massenkräfte bald zu rutschen, was zu schnellem Verschleiß der Reibräder und außerdem zu ungleichen Schenkellängen der hergestellten Drahtklammern führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drahtvorschubeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen. die ohne Reibradgetriebe arbeitet. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Förderwalzen die Form von zwei Kegeln mit gemeinsamer Spitze haben und gegenüber den zur Führung des Drahtes dienenden Düsen od. dgl. lotrecht zur Drahtförderriclitung gemeinsam verschiebbar sind.
Mit dieser Anordnung ist ein stufenloses Regeln der Vorschubgeschwindigkeit auch bei gleichbleibender Drehzahl der Förderwalzen möglich, da die Umfangsgeschwindigkeit der Kegelwalzen an jeder einzelnen Berührungs- und Drahtdurchtrittsstelle den dort vorhandenen Walzendurchmessern verhältnisgleich, also von Ort zu Ort verschieden ist.
In der Fördermitteltechnik ist es übrigens bereits an sich bekannt, mittels mit gleichbleibender Drehzahl angetriebener Kegelwalzen einen stufenlos regelbaren Vorschub dadurch zu erzeugen, daß die Kegelwalzen je nach der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit mit ihrem größeren oder kleineren Umfang auf das Fördergut oder -mittel einwirken.
Das stufenlose Regeln der Drahtvorschubgeschwindigkeit für Drahtheftmaschinen kann nun dadurch erfolgen, daß die Drahtführung am Walzenspalt seitlich. d. h. in dessen Längsrichtung, verschiebbar angeordnet ist. In konstruktiver Hinsicht noch vorteilhafter erscheint jedoch eine Ausführung, bei der zu diesem Zweck bei unveränderlicher Drahtlage beide Kegelwalzen gemeinsam lotrecht zur Drahtförderrichtung verschiebbar sind. Die Düsen od. dgl., die zur Führung des Drahtes vor und/oder nach dessen Durchtritt durch den Walzenspalt dienen und ein unbeabsichtigtes seitliches Auswandern des Drahtes verhindern, können nämlich in diesem Fall ortsfest angeordnet werden.
Uni die von den Kegelwalzen auf den Draht ausgeübte Reibkraft vollständig für das Fördern auszunutzen, sind zweckmäßig beide Walzen anzutreiben; z. B. dadurch, daß sie über einen Kegelzahnradtriel> miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein stufenlos regelbares Drahtvorschubgetriebe für eine Drahtheftmaschine schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen lotrechten Schnitt, Fig. 2 die entsprechende Draufsicht auf dieses Getriebe.
Die obere Kegelwalze 1 steht über die Welle 2 und das Schraubenritzel 3 in Antriebsverbindung mit dem zum Räderwerk der Maschine gehörigen Zahnrad 4 und läuft daher mit gleichbleibender Drehzahl um. Die untere Kegelwalze 5 ist mit ihrer Welle 6 in einem um den Bolzen 7 schwenkbaren Hebel 8 gelagert und wird durch die Feder 9 gegen die obere Walze 1 gedrückt. Von dieser wird sie außerdem über die Kegelzahnräder 10 und 11 mit gleicher Drehzahl, jedoch in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben. Dadurch wird der Vorschub des zwischen beiden Walzen 1 und 5 eingeklemmten Drahtes 12 bewirkt. Der letztere wird durch die ortsfest angeordneten Zu- und Abführungsdüsen 13 bzw. 14 an jedem seitlichen Auswandern gehindert. Die Welle 2, der Bolzen 7 und die Feder 9 - und damit also die beiden Kegelwalzen 1 und 5 - sind sämtlich im Tragstück 15 gelagert, das mittels der mit ihm verbundenen Zahnstange 16 und des im Gehäuse 17 gelagerten Ritzels 18 lotrecht zur Drahtförderrichtung verschiebbar ist. In der mit vollen Linien gezeichneten rechten Endlage der Kegelwalzen 1 und 5 befindet sich der Draht 12 nahe der Spitze der Kegelwalzen 1 und 5, d. h., die Vorschubgeschwindigkeit ist am kleinsten. Mit strichpunktierten Linien ist dagegen die linke Endlage der Kegelwalzen 1 und 5 angedeutet, welche der größten Vorschubgeschwindigkeit entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stufenlos regelbare Drahtvorschubeinrichtung für selbsttätig klammerbildende Hefttnaschinen mit fortlaufender Drahtförderung durch den Spalt zwischen zwei federnd aneinandergedrückten und ständig umlaufenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (1 und 5) die Form von zwei Kegeln mit gemeinsamer Spitze haben und gegenüber den zur Führung des Drahtes (12) dienenden Düsen (13 und 14) lotrecht zur Drahtförderrichtung gemeinsam verschiebbar sind.
2. Drahtvorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leiden Kegelwalzen (1 und 5) über einen Kegelzahnradtrieb (10 und 11) miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \Tr. 633 558, 868 574, 873317.