DE542026C - Verfahren zur Herstellung von Lochungen in Zaehlkarten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lochungen in Zaehlkarten

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DE542026C
DE542026C DE1930542026D DE542026DD DE542026C DE 542026 C DE542026 C DE 542026C DE 1930542026 D DE1930542026 D DE 1930542026D DE 542026D D DE542026D D DE 542026DD DE 542026 C DE542026 C DE 542026C
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    • G06K13/18Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier being longitudinally extended, e.g. punched tape

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Description

Die Steuerung von Maschinenteilen durch Schriftzeichen unter Benutzung optischer Mittel, insbesondere . von lichtempfindlichen Selenzellen, ist zwar an sich nicht neu, doch ist dieselbe, soweit es sich um die Verwendung dieser Methode bei statistischen Maschinen handelt, nur unter dem Gesichtspunkt durchgeführt worden, daß die Betätigung der Organe einer Tabellier- oder Sortiermaschine unmittelbar durch Schriftzeichen erfolgte. Im Unterschiede hiervon handelt es sich aber bei der vorliegenden Erfindung nicht sowohl um einen Ersatz der Lochkarten, wie man sie gegenwärtig zur Steuerung solcher Maschinen benutzt, sondern es handelt sich lediglich um ein Mittel, um die Herstellung der Lochkarten einfacher und bezüglich, der Richtigkeit der Löcher zuverlässiger zu machen.
Auch auf einem anderen Gebiet hat man bereits eine Steuerung von Maschinenteilen unter Benutzung optischer Mittel durch Schriftzeichen durchgeführt, nämlich für den Zweck der Herstellung einer Blindenlesemaschine. Abgesehen von der grundsätzlichen Verschiedenheit dieses Zwecks von dem mit der vorliegenden Erfindung erstrebten Zweck erfolgte aber auch die Durchführung der Steuerung der Maschinenteile in einer von der gemäß vorliegender Erfindung abweichenden Weise. Die Schriftzeichen wirkten je nach ihrer Gestaltung nacheinander auf die Elemente eines lichtempfindlichen Systems, während bei der praktischen Durchführung des Prinzips der Schriftzeichensteuerung bei einer Kartenlochmaschine gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen ist, daß jeder Buchstabe als Ganzes auf die die Lochstempel steuernden lichtempfindlichen Organe, z. B.-Selenzellen,, wirkt, so daß diese in der Lage sind, einen oder mehrere zu einer Lochstempelreihe gehörige Lochstempel für die Betätigung auszuwählen. Es wird auf diese Weise durch jedes steuernde Schriftzeichen eine Lochung in einer ganz bestimmten Kartenspalte herbeigeführt, wie es. für die Verwendung von: Lochkarten bei statistischen Maschinen erforderlich ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel einer in Gemäßheit mit derselben ein- gerichteten Kartenlochmaschine auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der rechtsseitigen Hälfte des Trägers des Originalbelegs und der Schaltvorrichtung für diesen Träger. "
Fig; 2 ist ein' Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, , ■
Fig. 3 ist ein Längsschnitt und teilweise Ansicht des Lochmechanismus..
Fig.. 4 zeigt die Anordnung von Schriftzei- · chen ο bis 9 mit Bezug auf steuernd wirkende
Punkte der Schriftfläche, welche auf jedem Schriftfeld in Gemäßheit mit einem bestimmten Schlüssel angeordnet sind, wobei die einzelnen Felder der Schriftfläche je mit einer der Ziffern ο bis 9 in ihrer Anordnung zu den erwähnten Steuerstellen der Fläche bedeckt sind.
Fig. 5 veranschaulicht ein einzelnes Feld der Schriftfläche, welches nur die Anordnung der steuernd wirkenden Punkte zeigt.
Fig. 6 ist ein Schlüssel, in Gemäßheit mit welchem die steuernd wirkenden Punkte der Schriftfläche wirksam werden.
Fig. 7 ist eine Einzelheit zu Fig. 1. Fig. 8 ist ein Schaltschema der Maschine zur Lochung von Zählkarten, bei welchem jede Zählpunktstelle eine selbständige Bedeutung besitzt.
Fig. 9 ist ein Grundriß eines Teils des in Fig. 3 dargestellten Lochmechanismus.
Fig. 10 ist ein Stromschema für eine Maschinenanordnung zur Lochung von Karten nach einem Lochkombinationsschlüssel.
Die auf den Zeichnungen veranschaulichte Maschine besitzt einen Auswertungsteil und eine Lochvorrichtung. Der erstere nimmt das Vorlageblatt auf, welches den Originalbeleg darstellt, auf dem die durch Lochung zu übertragenden Angaben durch die üblichen Schriftzeichen festgelegt sind, sowie eine optisch wirkende Auswertungsvorrichtung, um die auf dem Vorlageblatt befindlichen Schriftzeichen einzeln hintereinander auszuwerten und die Lochvorrichtung der Maschine entsprechend dem Ergebnis der Auswertung zu steuern.
Der die Steuerorgane der Maschine enthaltende Maschinenabschnitt, welcher in den Fig. ι und 2 dargestellt ist, weist ein festes, aus Schienen 11, 12 und 13 gebildetes Gestell 10 auf, die mit ihrer Breitseite aufrecht stehen und in der Längsrichtung des Gestells angeordnet sind. Die Schienen 11, 12 und 13 dienen dazu, den Schlitten 15 bei seiner Verschiehung in der Längsrichtung des Gestells zu führen. Die Schiene 11 ist zu diesem Zweck mit oberen und unteren, vertikal stehenden Rollen 16 ausgestattet, zwischen welchen das vordere Ende einer liegend angeardneten Schiene 17 geführt ist, die starr mit dem Schlitten verbunden ist und sich in der Längsrichtung desselben erstreckt. Gegen das hintere Ende der Schiene 17 legen sich horizontal gestellte Rollen i8, die auf der oberen Schmalseite der Schiene 12 gelagert sind. Mit dem hinteren Ende des Schlittens 15 ist ein Paar von in der Längsrichtung sich erstrekkenden Schienen 19 verbunden, zwischen denen sich Rollen 20 führen, die an der Schiene 13 sitzen. Zur weiteren Führung des Schlittens 15 am festen Gestell ist das letztere mit einer in der Längsrichtung verlaufenden Stange 21 versehen, welche eine Öffnung 22 im Schlitten durchsetzt.
Die Seitenplatten 25 des Schlittens tragen drehbar eine Papierwalze 26, welche an ihrem einen Ende eine Scheibe 27 trägt, die an ihrem Umfange mit Rasten 28 versehen ist. Eine Halteklinke 29, welche an die Seitenwand 25 angelenkt ist, wird durch eine Feder 30 in Anlage mit dem Umfang der Scheibe gehalten. Die Klinke verhindert eine unbeabsichtigte Drehung der Walze 26, hebt sich jedoch aus den Rasten 28 heraus, wenn die Walze vermittels eines Knopfes 31 gedreht wird, der am Ende der Walzenwelle 32 sitzt.
Um die Walze 26 ist die undurchsichtige Vorlage JT gelegt, welche Reihen von gewöhnlichen jDrudczdcJien. trägt, deren Farbe von derjenigen lies Blattes verschieden ist. Der untere Teil des Blattest ruht auf einer geneigten, am Schlitten befestigten Platte 35. Die Vorlage läuft dann um die Walze 26 herum und legt sich aufwärts gegen die Vorderseite . einer aufrecht stehenden, ebenfalls mit dem Schlitten verbundenen Platte 36.
Die Vorlage wird gegen den Umfang der Walze 26 durch Rollen 37 und 38 gehalten. Die Rollen 37 sind drehbar gelagert zwischen den oberen Enden von Platten 39. Die unte- go ren Enden der Platten sind drehbar auf eine Achse 40 aufgesetzt, die im Schlitten gelagert ist. Um die Achse 40 sind Federn 41 gewunden, die mit ihrem einen Ende an der Achse befestigt sind. Die Federn sind mit ihrem anderen Ende an den Platten 39 befestigt. Durch die Federn werden die Rollen 37 normal gegen die Walze 26 gedrückt.
Die Rollen 38 sind in Platten 43 gelagert, welche ebenfalls drehbar auf der Achse 40 sitzen und durch Federn 43 gegen die Walze gedrückt werden. Eine Stange 45 begrenzt -. die Bewegung der Platten 39 und 43 gegen die Walze 26 hin.
Die Stange 45 besitzt länglichen Querschnitt .und ist mit ihren zapf enf örmigen Enden in den Seitenwänden 25 gelagert. Die Stange ist an einem Ende mit einer Handhabe 46 versehen. Wenn die Breitseiten der Stange 45 sich in Berührung mit den Platten 39 und 43 befinden, dann gestatten sie den Rollen, sich gegen die Walze 26 zu legen. Durch Drehung des Knopfes 46 können die Schmalseiten der Stange 45 in Berührung mit den Platten 39 und 43 gebracht werden, wodurch die Rollen 37 und 38 von der Walze 26 abgerückt werden, so daß eine Vorlage eingesetzt werden kann. Rollen 47, welche auf einer Stange 48 sitzen, die in den Seitenwänden 25 gelagert ist, halten die Vorlage in An- lao lage mit der senkrecht stehenden Platte 36. Ein Federmotor 50 sitzt am Gestell 10 und
wirkt auf den Schlitten 15, so daß er diesen in der Längsrichtung des Gestells zu bewegen vermag. Ein Hemmwerk erlaubt nur eine schrittweise Bewegung des Schlittens. Zum Hemmwerk gehört eine Zahnstange 52, die an der Unterseite der Schlittenschiene 17 befestigt ist, und ein Paar Klinken 53, 54, welche abwechselnd in die Verzahnung eingreifen.
Die Klinke 53 ist mit einer Kerbe 55 versehen, in welche ein Stift 56 eingreift, der an einem Ende eines Hebels 57 sitzt. Das andere Ende des Hebels 57 trägt einen Stift 58. der lose in einem Loch 59 der Klinke 54 sitzt.
Der Hebel 57 ist zwischen seinen Enden an einer Stange 60 befestigt, auf der auch die Klinke 54 vermittels eines Schlitzes 61 lose aufgesetzt ist. Die Schlitzlagerung und die lose Verbindung zwischen dem Stift 58 und
ao dem Loch 59 der Klinke 54 soll eine Längsbewegung der Klinke unter dem Einfluß einer Feder 62 ermöglichen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, befindet sich die Klinke 54 in Eingriff mit der Zahnstange 52, während die Klinke 53 sich außer Eingriff mit der Verzahnung befindet. Durch eine Schwingbewegung des Hebels 57 im Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 1 kommt der Stift 56 in Eingriff mit dem Schlitz 55 und bringt dabei die Nase der Klinke 53 in Eingriff mit der Verzahnung. Gleichzeitig wird die Klinke 54 durch den in den Schlitz 59 eingreifenden Stift 58 abwärts bewegt und aus der Verzahnung ausgehoben.
Sobald die Klinke 54 einen Zahn der Zahn stange 52 losläßt, wird sie durch die Feder 62 nach vorn unter die Kante des nächsten Zahns gezogen, wobei die Zahnstange durch die Klinke 53 festgehalten wird. Wenn dann der Hebel 57 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgedreht wird, dann gibt die Klinke 53 die Zahnstange frei und gleichzeitig wird die Klinke 54 aufwärts bewegt. Da die Nase der Klinke 54 durch die Feder 62 nach vorn bewegt war, so erfaßt sie bei ihrer Aufwärtsschwingung den nächsten Zahn der Zahnstange. Wenn die Zahnstange von der Klinke 53 freigegeben ist, dann erteilt der Motor 50 der Zahnstange eine Schaltbewegung um einen Zahnabstand nach rechts, wobei sich die Klinke 54 zusammen mit der Zahnstange bis in ihre linksseitige Endstellung bewegt und durch die Stifte 58 und 60 angehalten wird, wodurch die Zahnstange zum Stillstand gelangt.
Der Hebel 57, welcher die Bewegung der Klinken 53 und 54 in der beschriebenen Weise steuert, wird durch den Anker 65 eines Magneten 66 betätigt, welcher im Gestell gelagert ist. Der Magnet wird durch später näher zu beschreibende Mittel erregt. Eine Feder sucht den Anker entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. ι um seinen Achszapfen 68 zu drehen, wobei ein Stift 69 diese Bewegung begrenzt.
ITm die Druckzeichen auf dem Kontrollblatt auszuwerten, wird ein Strahlenbündel 75 von einer Lichtquelle 76 schräg nach unten auf eine Linse 1Jj geworfen. Diese richtet die Strahlen parallel gegen einen Teil des Kontrollblattes, welcher an der vertikalen Platte 36 anliegt. Das . Strahlenbündel wird von dem Kontrollblatt gegen eine Zerstreuungslinse 78 reflektiert, welche letztere ein vergrößertes Bild auf eine Glasplatte 79 wirft.
Unmittelbar unter und neben der Glasplatte 79 befindet sich ein Gehäuse 80, in welchem vier photoelektrische Zellen^/, B, C, D untergebracht sind. Die Wirkung der Platte 79 besteht darin, das Strahlenbündel mit Bezug auf die photoelektrischen Zellen einzustellen. Die photoelektrische Zelle ist sehr lichtempfindlich und ändert, wenn sie in einem Stromkreis liegt, die Stromstärke entsprechend der Lichtintensität, welche auf die Zelle wirkt.
In dem Schaltschema der Fig. 8 liegt jede photoelektrische Zelle A, B, C, D im Stromkreis einer Stromquelle 85. Wenn sich nun go ζ. B. die Zelle A im Strahlengang befindet, der durch die Platte 79 geht, dann wird diese Zelle erregt, und es geht ein Strom von einem Pol der Batterie 85 durch den Handschalter 86, den Stromleiter 87, die Zelle A, den Verstärker 88, Schalter 89 nach dem anderen Pol der Batterie. Der Verstärker wird vorzugsweise in der in der Radiotechnik bekannten Form verwendet und sendet einen stark verstärkten Strom durch eine Magnetspule 90.
In ähnlicher Weise werden bei Belichtung der Zellen B, C und ö Ströme durch Verstärker 91, 92, 93 und Magnetspulen 94, 95 und 96 gesandt.
Mit den Magneten 90, 94, 95 und 96 wirken die Anker 97, 98, 99 und 100 zusammen.
Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Karte in jeder Spalte nur ein Loch erhalten soll, wobei jede Zählpunktstelle der Karte verschiedene Bedeutung besitzt, ist der Anker 97 durch einen Lenker 101 mit einem Wählerkontäkthebel 102 verbunden, der sich entweder gegen ein über ihm liegendes Kontaktstück 103 oder ein unter ihm liegendes Kontaktstück 104 zu legen vermag. Der Anker 98 ist durch einen Lenker 105 mit mehreren Wählerkontakthebeln 106 verbunden, von denen jeder mit einem oder mehreren Kontaktstücken zusammenwirkt. In ähnlicher Weise sind die Anker 99 und 100 mit mehreren Wählerkontakthebeln 107, 108 verbunden, von denen jeder ebenfalls mit
einem oder mehreren Kontaktstücken zusammenwirkt. Diese an sich bekannte Schalteinrichtung ermöglicht die Auswahl eines aus einer Anzahl von Stromwegen, in denen die einzelnen Lochstempelwählermagnete M- ο bis M-g liegen, so daß also jedesmal nur ein einziger Magnet erregt wird.
Wenn z. B. die Photozelle C bestrahlt ist, dann wird der Anker 99 angezogen und bewirkt, daß seine Kontaktwählerhebel 107 sich gegen die oberen Kontaktstücke 109 legen. In diesem Falle wird ein Stromkreis auf folgendem Wege geschlossen: von der -f- - Seite der
- Stromquelle über Handschalter 11 o, Kontakt in, Kontakthebel 102, unteres Kontaktstück 104, Kontakthebel 107, oberes Kontaktstück 109, Kontakthebel 106, unteres Kontaktstück 112, Kontakthebel 108, Kontakt 113, Stromleiter 114, Lochstempelsteuermagnet M-S, Stromleiter 115 zurück zum Pol der Stromquelle. Der Lochmagnet M-8 veranlaßt bei seiner Erregung die Lochung der 8. Zählpunktstelle einer Kartenspalte, die sich unter der Lochvorrichtung befindet, wie später noch erläutert wird.
Um die Wirkungsweise der Photozellen bei der Auswahl eines Lochmagneten noch weiter zu erläutern, mag angenommen werden, :. daß die Zellen^, C und D bestrahlt werden, so daß jede dieser Zellen wirksam wird. Das verursacht eine Bewegung der Anker 97, 99 und 100, wobei diese die Kontakthebel 102, 107 und 108 anheben. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, welcher von der positiven Hauptleitung über den Schalter 110, Kontakt in, Kontakthebel 102, Kontakt 103, Kontakthebel 107, Kontakt 109, Kontakthebel 106, Kontakt 116, oberster Kontakthebel 108, Kontakt 117, Stromleiter 118, Wicklung des Lochmagneten 5, Stromleiter 115 nach der negativen Hauptleitung fließt. Da der Lochmagnet 5 erregt wird, veranlaßt er eine Lochung in der 5. Zählpunktstelle einer Kartenspalte.
In ähnlicher Weise dient jeder Lochmagnet M dazu, ein einziges Kartenloch bei seiner Erregung durch eine Kombination der Photozellen A, B1 C, D zu erzeugen. Fig. 6 :- veranschaulicht den Schlüssel, welcher im vorliegenden Fall Anwendung findet. Die dunklen Kreise veranschaulichen unbeeinflußte Photozellen und die hellen Kreise beeinflußte Photozellen. Verschiedene Kombina- -■- tionen von hellen und dunklen Kreisen entsprechen Löchern in der Karte zur Darstellung der Ziffern 0-9. Es ist ersichtlich, daß andere Kombinationen von dunklen und erregten Zellen als die in Fig. 6 dargestellten
- benutzt werden könnten. Es ist auch ersicht-Hch, daß die Kombinationen nicht notwendigerweise nur Ziffern zu entsprechen brauchen, sondern daß sie auch Lochstempel steuern können, um durch.diese eine Karte mit Löchern zu versehen, deren Zählpunktstellen andere Bedeutung haben, z. B. die Buchstaben des Alphabets darstellen.
Fig. 5 veranschaulicht ein einziges Feld der Vorlage bzw. eine Abschnitt derselben, welcher ein einziges Kontroll- oder Steuerzeichen aufnehmen soll. Die Kontrollpunkte 12.0-A, B1 C1 D befinden sich auf dem Kontrollfeld in der gleichen Anordnung gegenüber dem Strahlenbündel 75 wie die Photozellen A, B, C1 D gegenüber dem durch die Linse 78 ausgebreiteten Strahlenbündel. Demgemäß erzeugt der Kontrollpunkt A, wenn er durch die Strahlen des Lichtbündels 75 getroffen wird, auf der Platte 79 einen entsprechenden Bildpunkt. Es befindet sich dann die Photozelle A im Bereich dieses Bildpunktes und wird erregt, sofern der Kontrollpunkt Strahlen reflektierte. Auf die gleiche Weise werden die Photozellen B, C oder D erregt, wenn die Punkte B, C oder D Lichtstrahlen reflektieren. Wenn andererseits die Kontrollpunkte A, B1 C oder D Strahlen absorbieren, anstatt solche zu reflektieren, dann werden die entsprechenden Photozellen nicht erregt. Es ist nun bekannt, daß eine schwarze Oberfläche Licht absorbiert, während eine go weiße Fläche es reflektiert. Demgemäß werden die Punktet, B, C oder D1 wenn man sie schwarz macht, die Strahlen des Auswertbündels 75 in ihrem Bereich absorbieren, und die entsprechenden Bildpunkte auf der Platte 79 werden schwarz sein und daher die dahinterliegenden Zellen unwirksam bleiben. Jj Aus Fig. 4 ist ersichtlich, in welcher Weise :die Kontrollpunkte A, B, C1 D wahlweise schwarz gemacht werden. Wenn die Vorlage weiß ist, dann wird ein sich darauf be- ! findendes schwarzes Zeichen Licht absorbie- ; ren. Demgemäß wird das schwarze Schriftzeichen ι im Kontrollfeld so angeordnet, daß die Punkte B und C bedeckt werden, während die Punktet und D frei bleiben; die Zahl8 bedeckt die Punktet, B und D und läßt den Punkt C unbedeckt. In ähnlicher Weise ist in jedem Kontrollfeld eine der Ziffern 0*9 angeordnet und bedeckt eine ganz bestimmte no Punktkombination, wie dies in Fig. 4 und in der Form eines Schlüsselbildes in Fig. 6 angedeutet ist. Es ist dabei zu beachten, daß die Lage der Kontrollpunkte im Feld unveränderlich ist.
Hiernach wird bei Betrachtung von Fig. 1 klar, daß, wenn das Auswertstrahlenbüschel z. B. das Ziffernzeichen 8 trifft, dann die Kontrollpunkte A1 B und D, welche durch das Ziffernzeichen bedeckt sind, die Strahlen nicht reflektieren und daher schwarze Bild- punkte erzeugen, so daß demgemäß die ZeI-
len A, B und D unerregt bleiben; der Kontrollpunkt C dagegen, welcher nicht geschwärzt ist, wird Strahlen gegen die Platte 79 reflektieren und die Zelle C wird wirksam, so daß sie eine Erregung des Lochmagneten 8 in der vorher beschriebenen Weise herbeiführt.
Das Auswertstrahlenbündel 75 besitzt die gleiche Abmessung wie ein einziges Kontrollfeld. Demgemäß wertet das Strahlenbündel jedesmal nur ein Zeichen aus. Der Schlitten 15 (Fig. ι und 2) wird in der Längsrichtung des Gestells 10 um die Breite eines Kontrollfeldes bewegt, nachdem ein Schriftzeichen ausgewertet worden und ein Lochmagnet erregt worden ist, um die Betätigung eines Lochstempel entsprechend der dargestellten Ziffer herbeizuführen. Diese Bewegung des Schlittens wird vollendet bei Erregung und Aberregung des Magneten 66 durch das vorher beschriebene Hemmwerk. Nachdem eine vollständige Zeile von Druckzeichen ausgewertet worden ist, wird der Knopf 31 gedreht, um eine Drehung der Vorlagewalze 26 herbeizuführen und eine zweite Zeile von Druckzeichen in die wirksame Stellung zur Auswertvorrichtung zu bringen. Die Klinke 29 und das Rad 27 wirken zusammen, um die Vorlagewalze und die Vorlage in richtiger Einstellage zu halten.
Die Art und Weise, in welcher die Lochmagnete M bei ihrer Erregung die Betätigung der Lochstempel herbeiführen, mag unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert werden. Eine Reihe von Lochstempeln 125 sind vertikal verschiebbar im Gestell 126 angeordnet. Jeder der Lochstempel befindet sich über einer der Zählpunktstellen der Spalte, die sich im Bereich der Lochstempel befindet.
Oberhalb des Kopfes jedes Lochstempels befindet sich je ein Wählerschieber 129. Jeder Schieber besitzt eine Aussparung 130 an seinem vorderen Ende, welche sich für gewöhnlich, wenn der Schieber in die Ruhelage nach rechts gezogen ist, unter dem Hammer 131 befindet, und ermöglicht dem Hammer, sich frei abwärts zu bewegen, ohne den Schieber 129 mitzunehmen. Wenn der Schieber aber in die Einstellage nach links vorgeschoben wird, dann trifft der Hammer auf die Kante des Schiebers, und seine Abwärtsbewegung des Hammers hat eine Mitnahme des Schiebers zur Folge, wodurch auch der zugehörige Lochstempel 125 abwärts bewegt wird, so daß eine Lochung der Karte 127 erfolgt. Der Schieber 129 kann durch eine Schwingbewegung des Hebels 132 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 3 nach links bewegt werden. Dies kann von Hand geschehen durch Anschlagen der Taste 133 oder durch den Magneten M, indem dieser erregt wird und seinen Anker 134 anzieht, der von dem rechtsseitigen Ende des Hebels gebildet wird.
Wenn der Hebel 132 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird, dann wirkt er auf eine vertikal verschiebbare Stange 135 und verschiebt diese abwärts. Die letztere erteilt ihrerseits einem Winkelhebel 136 eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und entgegen dem Einfluß einer Feder 137. Das obere Ende des Winkelhebels 136 ist an einen der Lochstempelwählerschieber 129 angelenkt, so daß bei Drehung des Hebels 136 im angegebenen Sinne der auf der am Lenker 150 sitzenden Leiste 138 ruhende Schieber nach links vorgeschoben wird, wodurch er mit seiner Oberkante unter den Hammer 131 gelangt. Der Schieber 129 ist mit einem Absatz 139 versehen, welcher sich in Anlage mit der Oberkante einer Schiene 140 befindet, die an ihren Enden mittels Zapfen, die nahe der Unterkante sitzen, am Gestell gelagert und in der Querrichtung der Maschine angeordnet ist. Wenn der Lochstempelwählerschieber sich nach vorn bewegt, dann erteilt der Absatz 139 der Schiene 140 entgegen der Wirkung der Feder 141 eine Schwenkbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers. Das eine Ende der Stange erfaßt während dieser Bewegung einen Absatz 142 an dem vorderen Ende einer Stange 143 und bewegt diese nach vorn. Das hintere Ende der Stange ist an einer federnden Schiene 144 befestigt und bewegt diese mit einem an ihr sitzenden Kontaktstück 145 gegen ein Kontaktstück 146. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, welcher, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, von der -f- - Seite der Stromquelle über den Kontakt 145, 146, durch den gemeinsamen Hammermagneten 147, den
Hemmwerksmagneten 66 zum Pol der
Stromquelle fließt.
Wenn der Magnet 147 auf diese Weise erregt ist, dann zieht er seinen Anker 148 an, welcher durch Lenker 149 und 150 dem Hammer 131 eine Schwingbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers erteilt, so daß dieser den Lochstempelwählerschieber 129, welcher sich jetzt in vorgeschobener Lage befindet, gegen den Kopf des zugeordneten Lochstempels 125 und diesen entgegen der Feder 151 abwärts drückt. Wenn der Hammer 131 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird, dann erfaßt ein Schwanzstück 152 einen Haken 153, der starr mit der Stange 143 verbunden ist, vind hebt den Absatz 142 entgegen dem Zuge der Feder 154 an, so daß er in die Höhenlage eines Schlitzes 155 in der Stange 140 gelangt, wodurch es lao der federnden Schiene 144 ermöglicht wird, das Kontaktstück 145 außer Berührung mit
dem Kontaktstück 146 zu bringen. Auf diese Weise wird der. Stromkreis durch den Magneten 147 geöffnet.
Vor der Beendigung des Lochvorgangs muß der Stromkreis durch die Magnete unterbrochen werden. Dies geschieht durch einen Vorsprung 158 (vgl. Fig. 3) auf dem Lenker 14g, welcher ein Federblatt 159 und einen daran sitzenden Zapfen 160 nach abwärts bewegt. Der Zapfen 160 legt sich dabei gegen ein Federblatt 161 und öffnet den Kontakt in (vgl. auch Fig. 8), wodurch der Stromkreis durch die Magnete i¥ unterbrochen wird. Wenn die Anker 97, 98, 99 und 100 durch die zugeordneten Magnete angezogen werden, dann werden sie durch Klinken 163 festgestellt. Bei Beendigung des Lochvorgangs müssen die Anker für das nächste Arbeits- - spiel freigegeben werden. Dies geschieht durch Schließung von Kontakten 164 (Fig. 3 und 8), wenn das Federblatt 159 abwärts gedrückt wird, gleichzeitig mit der öffnung des Kontaktes in. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß die Schließung des Kontakts 164 einen Stromkreis durch einen Magneten 165 schließt, welcher dann seinen Anker 166 anzieht, wodurch eine Stange 167 nach links bewegt wird, die durch Ansätze 168, die mit Stiften 169 an den Klinken zusammenwirken, diese Klinken außer Eingriff mit den Ankern 97, 98, 99 und 100 bringen, so daß sie in ihre Ausgangsstellung zurückkehren können.
Wenn der Kontakt in in der erläuterten Weise geöffnet ist, dann wird der ausgewählte Magnet M aberregt und ermöglicht dem Hebel 132 in die Höhe zu gehen. Die' Feder 137 wirkt darauf vermittels des Win-• kelhebels 136 auf den Schieber 129, so daß dieser in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Nach Öffnung des Kontakts in und Schließung des Kontakts 164 wird der geschlossene Kontakt 145, 146 geöffnet, wie ' oben erläutert, so daß der Magnet 147 aberregt wird. Der Ansatz 158 gibt darauf das Federblatt 159 frei und gestattet dem Kontakt in sich zu schließen und dem Kontakt 164 sich zu öffnen. Die Öffnung des letzter- ; · wähnten Kontakts bewirkt eine Aberregung des Magneten 165 und eine Freigabe der Klinken 163 für das Zusammenwirken mit den Ankern 97, 98, 99 und 100.
Da der Kontakt in jetzt geschlossen ist ν--- und die Anker 97 bis 100 sich in Bereitschaftstellung befinden, so würde, wenn die Vorlage stillstände, der gleiche Magnet erneut erregt werden und eine Lochung herbeiführen. Wie erläutert, wird indessen der Schlitten 15 ι~ί selbsttätig nach jedem Lochvorgang um einen Schritt verschoben. Das geschieht bei Aberregung des Magneten 66, welche, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, gleichzeitig mit der Aberregung des Magneten 147 erfolgt durch Öffnung des Kontakts 145, 146 bei Beendigung des Lochvorgangs. Wenn der Magnet 66 aberregt wird, dann erfährt der Hebel 57 (Fig. 1) eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch die Klinke
53 aus der Hemmwerksverzahnung 52 ausgerückt wird und derselben eine Bewegung zusammen mit dem Schlitten 15 um einen Schritt gestattet, bevor sie durch die Klinke
54 gesperrt wird.
Während die Vorlage um ein Schriftzeichen zum nächsten "weiterbewegt wird, könnte eine kurze Erregung der Photozellen eintreten, falls dies nicht durch eine besondere Maßnahme verhindert wird, weil das Lichtbündel durch Teile der beiden Schriftzeichen, zwischen denen es sich einen Augenblick befindet, reflektiert wird. Ebenso könnte ein dunkler Punkt zwischen den Schriftzeichen eine nicht beabsichtigte Erregung der Zellen verursachen. Die unerwünschte Erregung der Photozellen während der Bewegung des Vorlageblattes nach bereits erfolgter Aberregung des Magneten 165 würde die Festklinkung der entsprechenden Anker 99, 100 herbeiführen und die richtige Wirkung der Wähl er einrichtung verhindern, wenn die go Vorlage in die neue Stellung gelangt und die Auswertung des neuen Schriftzeichens durch das Lichtbündel 75 erfolgt. Außerdem würde sich die Vorlage bewegen, während sich die Klinken 163 noch in unwirksamer Lage befinden, wenn die Wirkung der Klinken 53 und 54, welche durch den Magneten 66 gesteuert werden, schneller ist als die Wirkung des Schwanzstücks 158 (Fig. 3) bei Aberregung des Magneten 165 unter Steuerung durch den Magneten 147. Es könnte dann eine unerwünschte Erregung der Photozellen, wie bereits erklärt, eintreten, wodurch die entsprechenden Anker kurz angezogen werden wurden. Da die Klinken unwirksam sind, würden die Anker einfach zwischen der Arbeitsund der Ruhestellung flattern.
Beide unerwünschten Erscheinungen der Festklinkung der Anker 97 bis 100 und ihrer Flatterbewegung bei Erregung der Zellen, n0 während sich die Vorlage in Bewegung befindet, werden durch Öffnung des Kontakts 89 (Fig. 7 und 8) unter Steuerung durch die Klinke 54 (Fig. 1), bei Erregung des-Magneten 66 unter Steuerung durch den ausgewählten Magneten M verhindert. Die Öffnung des Kontakts 89 wird dadurch bewirkt, während der Magnet 66 erregt ist, zu welchem Zeitpunkt sich die Vorlage in Ruhe befindet. Der Kontakt 89 bleibt offen, um eine Schließung des Stromkreises durch die Photozellen zu verhindern, bis der Lochvorgang beendigt ist
und die Vorlage in die nächste Einstellage gelangt ist.
Der Kontakt 89 wird (vgl. Fig. 1 und 7) gewöhnlich durch Anlage der Kontaktfeder 175 mit dem hinteren Ende der Klinke 54 geschlossen gehalten, während die letztere die Zahnstange 52 festhält. Wenn der Magnet fi() unter Überwachung des Magneten M erregt wird, wird die Klinke 54 aus der Verzahnung ausgerückt. Die Feder 62 zieht dann, wie früher beschrieben, sofort die. Klinke im Sinne der Fig. 1 und 7 nach rechts. Das hintere Ende der Klinke 54 entfernt sich dadurch von der Kontaktfeder 175 um die Länge des Schlitzes 61, und der Kontakt 89 öffnet sich. Die Zahnstange 52 wird jetzt durch die Klinke 53 festgehalten. Wenn der Lochvorgang, beendigt ist, wird der Magnet 66 aberregt, so daß die Klinke53 aus derVerzahnung ausgerückt wird und die Zahnstange sich in ihre neue Lage bewegt. Die Klinke 54 wird darauf durch die Zahnstange 52 in ihre Ausgangstellung bewegt (vgl. Fig. 1 und 7) und erreicht diese Stellung zugleich mit dem Abschluß der Zahnstangenbewegung. Der Kontakt 89 bleibt daher offen, bis die Zahnstange sich wieder in Ruhe befindet, worauf er geschlossen bleibt, bis der Magnet 60 wieder erregt ist.
Nachdem eine Karte 127 in der Lochvorrichtung der Maschine eine Lochung erhalten hat, wird sie vorgeschoben, so daß die nächste Kartenspalte in die Lochstellung gelangt. Um diesen Kartentransport zu bewirken, ist ein Kartentransporteur 180 (Fig. 3) vorgesehen, der an einer Zahnstange 181 angeordnet ist, die von einer Federtrommel 183 durch ein Zahnrad 182 angetrieben wird. Die Zahnstange ist für gewöhnlich durch eine Klinke 184 an einer Schaltbewegung verhindert. Während des Lochvorgangs, wenn der Hammer 131 den Lochstempelwählerschieber 129 niederdrückt, wird eine Schiene 185 durch den Schieber 129 entgegen der Richtung des Uhrzeigers im Sinne der Fig. 3 gedreht. Darauf hebt ein Hebel 186, welcher starr mit j der Schiene 185 verbunden ist, die Klinke 184 aus der Verzahnung 181 aus und bringt eine zweite Klinke 187 in Eingriff mit dieser Verzahnung, .so daß die Zahnstange sich nicht zu bewegen vermag. Eine Feder 187" bewegt die Klinke 184 nach rechts bis zum Ende eines Schlitzes 188, wodurch die Klinke oberhalb des nächsten Zahns der Zahnstange 181 zu stehen kommt.
Wenn die Lochung beendigt ist, dann gestattet der Schieber 129 der Schiene 186, sich im Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, wodurch die Klinke 187 aus der Verzahnung von 181 ausgerückt wird, so daß die letztere sich um eine Zahnbreite nach links zu bewegen vermag, bevor sie durch die Klinke 184 in ihrer Bewegung gesperrt wird. Auf diese Weise wird ein Lochvorgang beendigt und die nächste Kartenspalte in die Lochstellung gebracht. Dieser Schaltvorgang tritt ein, wenn der Schieber 129 durch den Hammer 131 freigegeben ist, sobald die Magnete 66 und 147 aberregt sind. Der Magnet 66 bewirkt die Schaltung der Vorlage. Auf diese Weise werden die Karte und die Vorlage gleichzeitig schrittweise bewegt.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Einrichtung ist kurz wie folgt.
Wenn die Vorlage sich in der Ruhelage befindet, dann sind die Kontakte 89 und 111 geschlossen und die Kontakte 145, 146 und 164 offen. Das Auswertstrahlenbündel 75 fühlt das Schriftzeichen, z. B. die Zahl 4, auf der Vorlage ab. Das Schriftzeichen 4 reflektiert den abfühlenden Lichtstrahl gegen die Platte 79; das reflektierte Büschel ist dunkel an den C- und D-S teuer stellen (vgl. Fig. 4 und 6). Die Photozellen A und B werden demgemäß allein durch Licht erregt, und die entsprechenden Anker 97 und 98 werden durch die Magnete 88 und 91 angezogen. Die Anker werden in angezogener Stellung durch die Klinken 163 festgestellt. Damit ist ein Stromkreis (vgl. Fig. 8) geschlossen, der von der +-Seite der Stromquelle über Schalter 110, Kontakt in, Kontakthebel 102, Kontakt 104, Hebel 107, Hebel 106, Kontakt 190, Hebel 108, Kontakt 191, Stromleiter 192. Magnetwicklung M-4 zum —-Pol der Stromquelle geht. Der Magnet M-4 bewirkt durch den Hebel 132, welcher dem Lochstempel der 4. Zählpunktstelle der Kartenspalte entspricht, daß der Lochstempelwählerschieber 129, welcher diesem Lochstempel zugeordnet ist, \Orrückt. Dadurch wird der Kontakt 145, 146 vermittels der Stange 143 geschlossen, was die Erregung der Magnete 66 und 147 zur Folge hat.
Der Magnet 66 rückt darauf die Klinke 54 aus der Zahnstange aus und öffnet den Kontakt 89, so daß die weitere Erregung der Photozellen bis zum nächsten Maschinenspiel verhindert ist.
Der Magnet 147 betätigt bei seiner Erregung den Hammer 131, welcher vermittels des Schiebers 129 den Lochstempel 125 niederdrückt. Das Schwanzstück 158 öffnet dann unter Steuerung durch den Magneten 147 den Kontakt in, wodurch die Aberregung des Magneten M-4 erfolgt sowie der Schieber 129 in die Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Wenn der Kontakt 111 geöffnet ist, dann ist der Kontakt 164 geschlossen, wodurch die Klinken 163 außer Eingriff mit den Ankern 97 und 98 gelangen.
54202ft
Unmittelbar nach der öffnung des Kontakts, in und dem Schließen des Kontakts 164 bringt das Schwanzende 152 des Hammers • 131 die Stange 143 außer Eingriff mit der Platte 140 und ermöglicht die Schließung des Kontakts 145, 146. Dadurch werden die Magnete 147 und 66 aberregt.. Der erstere veranlaßt darauf die Schließung des Kontakts in und die Öffnung des Kontakts 164 und ermöglicht gleichzeitig dem Hammer 131 hochzugehen und das Hemmwerk 181 so "zu betätigen, daß die Karte um eine Kartenspalte vorgeschaltet \vird. Im Zusammenhang damit bewirkt die Aberregung des Magneten 66 eine Schaltbewegung des die Vorlage tragenden Schlittens durch das Hemmwerk der Zahnstange 52-... Am Ende des Hemmwerksarbeitsganges schließt die Klinke 54 den Kon- ■·''■ takt 89. Die Vorlage befindet sich.·dann in ao einer "neuen Stellung in Ruhe, die Kontakte 89 und in sind geschlossen und die Kontakte 145, 146 und 164 offen. Dies ist der Ausgangszustand der Maschine, welche sich
■ somit in .Bereitschaftsstellung für ein neues· Arbeitsspiel befindet.
Bei der Verwendung von statistischen Maschinen wird zuweilen Gebrauch von einem Kombinationslochsystem auf den' Zählkarten zusätzlich zu einem Einzellochsystem oder als Eisatz für ein Einzellochsystem gemacht. Das· Kombinationslochsystem gestattet die Unterbringung einer größeren Zahl von Angaben auf kleinerem Raum und ist besonders
■ geeignet für die Darstellung von Buchstaben des Alphabets. Wenn in Verbindung mit der vörliegenden Erfindung das Kombinationslochsystem Anwendung finden soll," dann wird die Zählkarte mit Lochungen gemäß dem für dieses geltenden Schlüssel versehen, wobei jede Kombination ein besonderes Schriftzeichen darstellt.
Fig. 10 veranschaulicht eine entsprechende Abänderung der bisher erläuterten Ausfüh-■ ' rungsform der Erfindung, derzufolge Lochkombinationen-in einer Karte unter Steuerung durch die Schriftzeichen einer Vorlage 51 hergestellt werden. An Stelle der Anker 97, 98, 99 und 100, von denen jeder eine Mehrzahl von Kontakten steuert, die gemeinsam den Antrieb eines einzigen Lochstempels herbeiführen, wie dies unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert wurde,- steuert bei dieser Abänderung jeder' der genannten Anker nur . ■ i einen einzigen Kontakt, welcher unmittelbar die Betätigung eines Lochstempels veranlaßt. Die Erregung mehrerer Zellen verursacht daher auch die gleichzeitige Steuerung mehrerer Lochstempel. .-..."
■ Das Angabenfeld 'für eine Lochkombinationskarte' ist in diesem Falle ähnlich dem Schlüssel in Fig. 6 und für jede Karte· können mehrere solcher Angabenfelder übereinander vorgesehen sein. Wenn auf diese Weise in einer Kartenspalte ein Loch in jeder der Stellungen A und D auftritt, dann bezeichnet das die Ziffer 1. Wenn die nächste Spalte Löcher in der A-, C- .und D-Stellung aufweist, dann stellt das die Zahl 5 dar usw.
Es ist klar, daß Fig. 6 nicht nur das Steuerfeld einer Karte und der Kombinationslochungen für die Anzeige verschiedener Schriftzeichen darstellt, sondern zugleich die Photozellenkombinationen, welche erregt werden, wenn die betreffenden Schriftzeichen durch ein die Auswertung veranlassendes Lichtbündel abgefühlt werden. Wenn z. B. die Ziffer 3 auf der Vorlage 6" durch das Strahlenbündel 75 abgefühlt wird, dann werden die Photozellen C und D erregt und bewirken die Erzeugung von Löchern in den C- und £)-Zählpunktstellen der Lochkombinationskarte.
Um dies noch mehr im einzelnen zu erläutern, mag unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 6 und 9 angenommen werden, daß das auswertende Strahlenbüschel 75 die Ziffer 7 auf der Vorlage 5" abfühlt, daß sich dabei der Schlitten 15 in Ruhe befindet, daß die Kontakte89 und in geschlossen und die Kontakte 145, 146 und 164 offen sind. Durch Abfühlen der Ziffer 7 werden, wie aus dem Schlüsselbild der Fig. 6 ersichtlich ist, die Zellen A, B und D erregt. Die Erregung dieser Zellen veranlaßt die Magnete 90, 94 und 96, ihre Anker 97, 98 und 100 anzuziehen, welche darauf durch die Klinken 163 ' festgestellt werden. Die Anker 97, 98 und 100 bringen, wenn sie angezogen werden, Kontaktfinger 200, 201 und 203 in Berüh-• rung mit Kontaktstücken 204, 205 und 207. Dadurch werden Stromkreise geschlossen, in welchen die Wicklungen der Magnete M-A, . M-B und M-D liegen, wobei Strom von dem " positiven Hauptleiter über den Schalter 110, Stromleiter 208, geschlossene Kontakte 200, 204, 201, 205, 203, 207, Magnetwicklungen M-A, M-B-, M-D zur gemeinsamen Rückleitung fließt. Die Magnete M-A1 M-B, M-D bewirken, daß die Lochstempelwählerschieber 129 über die Lochstempel der A-, B- und D-Zählpunktstellen der Karte vorgeschoben werden, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist. Die Schieber "129 schließen darauf durch die Schiene 140 und Stange 143 den Kontakt 145, 146. Dieser schließt einen Stromkreis durch die Magnete 147 und 66 (Fig. 10). Der Magnet 147 betätigt dann den Hammer 131, welcher vermittels der vorgeschobenen Schieber 129 die diesen zugeordneten Lochstempel an den ■ Zählpunktstellen A, B. und D durch die. Karte drückt.
Die weitere Wirksamkeit der Maschine ist
die gleiche wie die bei der Ausführungsform für Einlochkarten.
In ähnlicher Weise verursacht die Erregung der Magnete M-A, M-B, M-C, M-D in abweichenden Kombinationen die Herstellung abweichender Lochkombinationen in der Zählkarte.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung· der Lochungen in Zählkarten für statistische oder Buchungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Lochstempel einer Kartenlochmaschine durch Schriftzeichen erfolgt, welche durch optische Mittel (Selenzellen o. dgl.) in an sich bekannter Weise auf das Steuersystem der Lochstempel wirken.
  2. 2. Lochmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß die optischen Mittel, z.B. Selenzellen (A, B, C1 D), welche durch die durch Lochung symbolisch auf der Karte darzustellenden Schriftzeichen beeinflußt werden, bei jedesmaliger Erregung durch ein Schriftzeichen derart steuernd auf eine Lochstempelreihe wirken, daß ein oder mehrere Lochstempel (125) der Reihe für die Betätigung ausgewählt werden. .
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Transportbewegung des die Schriftzeichen tragenden Vorlageblattes die Ausübung einer Steuerung auf die Lochstempel durch Schriftzeichen verhindert ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930542026D 1929-08-02 1930-07-22 Verfahren zur Herstellung von Lochungen in Zaehlkarten Expired DE542026C (de)

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