DE541769C - Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden aus Alkylenchlorhydrinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden aus Alkylenchlorhydrinen

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DE541769C
DE541769C DEG70724D DEG0070724D DE541769C DE 541769 C DE541769 C DE 541769C DE G70724 D DEG70724 D DE G70724D DE G0070724 D DEG0070724 D DE G0070724D DE 541769 C DE541769 C DE 541769C
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DE
Germany
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alkylene
still
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chlorohydrins
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DEG70724D
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Ag Th Goldschmidt
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Evonik Operations GmbH
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TH Goldschmidt AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/24Synthesis of the oxirane ring by splitting off HAL—Y from compounds containing the radical HAL—C—C—OY
    • C07D301/26Y being hydrogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden aus Alkylenchlorhydrinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxvden durch kontinuierliche Umsetzung von Alkylenchlorliydrinen mit entsprechenden Mengen von Alkalien oder Erdalkalien in Lösung bz«-. Suspension bei erhöhter Temperatur in einem Destillierapparat und bezweckt die Erzielung einer nahezu theoretischen Ausbeute unter gleichzeitiger Vereinfachung der Apparatur und des Betriebs und Ersparnis an Arbeits-und Wärmeaufwand.
  • Erfindungsgemäß werden die Alky lenchlorhv drine in Form von wäßrigen Lösungen angewendet und zusammen mit der gleichzeitig eingebrachten entsprechenden Alkali- bzw. Erdalkalimenge auf langem Wege durch den Destillierapparat geführt, während das dampfförmig entweichende Alkylenoxyd gegebenenfalls im Vakuum abdestilliert wird.
  • Zur Erzielung -einer besonders wirksamen Kondensation schaltet man bei der Destillation unter vermindertem Druck die Vakuumpumpe zwischen Vorkühler und Tiefkühler ein.
  • Zur Vermeidung jeglicher Verluste an _'#lkv lenoxvden wäscht man die aus der Kondensationsvorrichtung entweichenden Restgase mit der dem Destillierapparat zuzuführenden Chlorhv drinlösung.
  • Bei den bekannten Verfahren der Herstellung von Alkv lenoxy den durch Einwirkung wäßril-er Alkalien oder Erdalkalien auf Chlorlivdrinlösungen wird in der Regel diskontinuierlich gearbeitet, wodurch ein erlieblicher Aufwand an Arbeit und Aufmerksamkeit erforderlich ist und dauernd die Gefahr von Betriebsstörungen sowie Fehlschlägen in der Ausbeute besteht: außerdem ist der Dampfverbrauch erheblich. Bei jenen bekannten Verfahren jedoch, wo eine kontinuierliche Arbeitsweise möglich erscheint. erzielt man nur mäßige und stark schwankende Ausbeuten von etwa 82 bis 9 z ° ,,. Durch ganz bestimmte Leitung des kontinuierlichen Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich mit geringfügigen Schwankungen nahezu theoretische Ausbeuten erzielen, wie aus den weiter unten mitgeteilten. im Großbetrieb gewonnenen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens soll nunmehr an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert «-erden: In einem Destilliergefäß z, in welchem Scheidewände :2 angebracht sind, so daß die zuströmende Flüssigkeit einen langen Weg zurücklegen muß, bevor sie an den Austritt kommt, und das mit Heizschlangen -, versehen ist, wird zunächst eine gewisse Menge Wasser eingeführt und zum Kochen gebracht. Nun läßt man kontinuierlich durch die Leitung 4 eine Alkali- oder Erdalkalilösung und durch die Leitung 5 eine Chlorhydrinlösung unter dauerndem Kochen zufließen. Die Flüssigkeit wandert zwischen den Scheidewänden hindurch, wobei die sich bildenden Oxvde dampfförmig entweichen. Der Überschuß der Flüssigkeit fließt am Ende des Weges kontinuierlich durch einen Überlauf 6 ab. Die abfließende ergchiipfte Lösung wird zwecks Dampfersparnis zurrt An wärmen der eintretendeil Chlorliydrinlösung benutzt, wozu der Wärineaustauscher ; dient. Uni noch weiter an Dampf zu sparen, wird am.besten unter einem gewissen Vakuum gearbeitet, wodurch die Austreibung der Oxyde aus der Reaktionslösung gefördert wird. Außerdem werden Verluste an Oxvclen durch Verseifung in weitestgehendem 'Maße vermieden.
  • Die aus dem Destilliergefäß austretenden Dämpfe gehen vermittels der Brüdendampf-Leitung 8 zunächst durch einen Rückflußkühlerg. Hier wird der größte Teil des mit den Alkvlenoxv(len übergehenden @Vasserdatnpfeskondensiert. Das Kondensat, das oft bereits gewisse Mengen Alkylenoxyd ent-. hält, fließt in den Destillierapparat zurück, z. B. durch die Leituni 8, und wir(' wiederum zum Kochen erhitzt. so (laß die Allcvlenoxv(le nicht verlorengehen.
  • Die aus (lein Rückflußkühler 9 austretenden AlkvIenoxyde sind nur noch finit -erin-;len'Mengen Wasserdampf gemischt; sie werden zunächst vorgekühlt. um den finit ihnen noch vermischten Was serdainpf nebst einem geringen Teil der Oxyde abzuscheiden. Durch die Vorkühlung wird erreicht. daß bei der nachträglichen Tiefkühlung eine Verstopfung der Kühlschlange durch einfrierendes Wasser verhindert wird. Die Oxvddämpfe werden zu diesem Zwecke durch die Leitung io zu dem Vorkiihler ii geleitet; das Kondensat wird in der Vorlage 12 -esanitnelt, während die reinen Alkvlenoxvddätnpfe durch die Leitung 13 zu dein mit Sole betriebenen Tiefkühler 14 gehen. In dein Tiefkühler werden die Dämpfe kondensiert und in (leg Vorlage 15 gesammelt. Die nichtkondensierten Gase und Dämpfe gehen durch den Waschturm 16, der mit der durch Rohrleitung 5 aufgegebenen Chlorhydrinlösung berieselt wird. Die Clilorlivdrinlösung geht nach Verlassen des R"aschturnies durch den WärmeaustauschapParat ; in den Destillieral)parat i. Die Fremdgase entweichen aus dem Waschturm i( i durch die Leitung 17 völlig frei von Oxyden ins Freie.
  • Beim kontinuierlichen Arbeiten ini Vakuum wird die Vakuumpumpe zweckmäßig zwischen Vorkühlun; und Tiefkühlung gelegt, so (laß die Hauptkondensation der Tiefkühlung; nicht unter vermindertem, sondern in wirkungsvollerer Weise bei Atmosphärendruck arbeitet. Arbeitet inan ohne Vakuum, erfolgt die Tiefkühlung unmittelbar hinter der Vorkühlung.
  • Die verwendete Chlorlivdrinlösung war etwa 5#oig und wurde so verwendet, wie sie bei der Herstellung entfiel; die verwendete Kalkmilch war etwa i5";"ig. Die Geschwindigkeit ihres Zuflusses wurde so eingestellt, daß der CaO-Gehalt der abfließenden Reaktionslösung zwischen 0,2 und I, j °;" schwankte.
  • Bei längeren Betriebsperioden wurden folgende Ausbeuten erzielt:
    Chlorhv_ drinlüsung
    Zeitdauer Gehalt `@th)y en- Ausbeute
    \Ien @ Chlorhvdrin °1 d
    Min. 1 1;@ 1:@ #"
    S '-td.
    8 . 30 39100 1 Sz9 968 97,4
    23 50 zog ooo 4750 2560 98,8
    23 30 zox 6oo 4745 2 522 97,5

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRL CHR: i. Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden durch kontinuierliche Unisetzung von Alkylenchlorhydrinen mit entsprechenden Mengen von Alkalien .oder Erdalkalien in Lösung bzw. Suspension bei erhöhter Temperatur in einem Destillierapparat, dadurch gekennzeichnet, daß Alkylenchlorhvdrine in Form von wäßrigen Lösungen angewendet und zusammen mit der gleichzeitig eingebrachten entsprechenden Alkali- bzw. Erdalkalimenge auf langem Wege (Lurch den Destillierapparat geführt werden und das dampfförmig entweichende Alkylenoxyd gegebenenfalls im Vakuum abdestilliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß inan bei (leg Destillation unter vermindertem Druck die Vakuumpumpe zwischen Torkühler und Tiefkühler einschaltet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß inan die aus der Kondensationsvorrichtung entweichenden Rest-(rase finit der dem Destillierapparat zuzuführenden Clilorlivdrinlösung wünscht.
DEG70724D 1927-07-12 1927-07-12 Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden aus Alkylenchlorhydrinen Expired DE541769C (de)

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BE352583A BE352583A (fr) 1927-07-12 1928-07-04 Procédé de préparation en continu d'oxydes d'alcoylène à partir des chlorhydrines d'alcoylène
FR656996D FR656996A (fr) 1927-07-12 1928-07-04 Procédé d'obtention continue d'oxydes alcoyliques de chlorhydrines alcoyliques

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845937C (de) * 1939-04-02 1952-08-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden
DE937947C (de) * 1952-08-01 1956-01-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Alkylenoxyden

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