DE540957C - Trommelmuehle fuer die Papier- und Pappenfabrikation - Google Patents
Trommelmuehle fuer die Papier- und PappenfabrikationInfo
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- DE540957C DE540957C DEK114200D DEK0114200D DE540957C DE 540957 C DE540957 C DE 540957C DE K114200 D DEK114200 D DE K114200D DE K0114200 D DEK0114200 D DE K0114200D DE 540957 C DE540957 C DE 540957C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/10—Mills in which a friction block is towed along the surface of a cylindrical or annular member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Trommelmühlen für die Papier- und Pappenfabrikation
mit Mahlkörpern, die mit einer in der Mittelachse der Trommel liegenden umlaufenden
Welle derart verbunden sind, daß sie sich in zu ihr senkrechten Ebenen bewegen können,
und die bei der Drehung der Welle unter der Wirkung der Fliehkraft an der Innenfläche
der Trommel schleifen.
Bei den bekannten Trommelmühlen dieser Art sind die Mahlkörper um Zapfen drehbar,
die in eine auf der Welle befestigte Scheibe o. dgl. eingesetzt sind, so daß sie in bezug
auf diese Welle lediglich Schwingungen um ihre Drehzapfen ausführen können. Trifft ein
in dieser Weise angebrachter Mahlkörper in dem eingetragenen Stoff auf ein Faserbündel,
so kann er es zwischen seiner Arbeitsfläche und der Innenfläche der Trommel nur dann
zermahlen, wenn es dünn genug ist, um in den Spalt zwischen diesen beiden Flächen
hineinzugelangen. Ist das Bündel hierfür jedoch zu stark, so wird es entweder von dem
Mahlkörper vor sich hergeschoben und dabei überhaupt nicht vermählen oder in dem
sich nach hinten verengenden Spalt zwischen der Stirnfläche des Mahlkörpers und der
Innenfläche der Trommel so stark angegriffen, daß die Fasern in kleine Stücke zerrissen
werden. Dabei wird sich meist die Arbeitsfläche des Mahlkörpers zu der Innenfläche
der Trommel derart schräg stellen, daß der Spalt zwischen diesen beiden Flächen hinten
erheblich breiter wird als vorn. Solange der Mahlkörper in dieser Stellung verbleibt, übt
er überhaupt keine Mahlwirkung aus. Infolgedessen brauchen Trommelmühlen, deren Mahlkörper, wie angegeben, um Zapfen drehbar
angebracht sind, eine verhältnismäßig lange Zeit, um den Stoff gleichmäßig und in
dem gewünschten Maße zu vermählen.
Gemäß der Erfindung wird die Arbeitsleistung von Trommelmühlen der eingangs
angegebenen Art dadurch ganz wesentlich erhöht, daß die Mahlkörper mit der Antriebswelle
durch Parallelanker verbunden sind. Trifft ein derart angebrachter Mahlkörper in dem eingetragenen Stoff auf ein Faserbündel,
so weicht er, diesem gegen die Wirkung der Fliehkraft nachgebend, parallel mit
sich selbst nach innen aus, so daß sich der Spalt zwischen seiner Arbeitsfläche und der
Innenfläche der Trommel zwar verbreitert, jedoch auf die volle Länge der Arbeitsfläche
überall in gleichem Maße. Infolgedessen wird auch ein dickes Bündel durch den Mahlkörper
nicht vor sich hergeschoben, sondern geht durch den Spalt hindurch und wird dabei von der Arbeitsfläche des Mahlkörpers
in ihrer vollen Länge erfaßt und bearbeitet.
Gemäß der Erfindung werden ferner zweckmäßig
die Parallellenker aller Mahlkörper miteinander verkuppelt, wodurch die Arbeitsleistung
derartiger Trommelmühlen noch weiter erhöht und ein ruhiger, stoßfreier Gang
erzielt wird, wie im nachstehenden an Hand der Zeichnungen dargelegt werden soll.
Diese zeigen zwei Ausführungsbeispiele der
Claims (4)
- neuen Trommelmühle in Richtung der Achse gesehen schematisch dargestellt, bei denen die Parallellenker aller Mahlkörper miteinander verkuppelt sind.S Die Trommel ι ist auf Rollen 2 drehbar gelagert und wird in beliebiger Weise, z. BL gegen den Sinn des Uhrzeigers, gedreht. In ihrer Mittelachse liegt eine Welle 3, die in beliebiger Weise, z. B. im Sinne des Uhrzeigers, gedreht wird. Auf ihr ist ein Körper 4 befestigt, an dem die Mahlkörper 5 beweglich angebracht sind. Bei der Drehung der Welle 3 legen sich die Mahlkörper 5 infolge der Fliehkraft gegen die Innenfläche der Trommel 1 an, schleifen an ihr und mahlen so den jeweils zu verarbeitenden Stoff, indem sie ihn zugleich gründlich durchmischen.Die Mahlkörper 5 sind mit dem Körper 4 ?.o und untereinander durch Platten 6 mit drei Gelenkzapfen 7, 8, 9 gelenkig verbunden. Bei jeder Platte 6 ist die Strecke 7-9 der Strecke 8-9 gleich, und diese Strecken sind auch bei allen Platten gleich. Bei allen Mahlkörpern 5 sind ferner die Strecken 7-8, und bei dem Körper 4 sind alle Strecken 9-9 gleich. Schließlich sind auch noch die Strecken 7-8 den Strecken 9-9 gleich. Jeder Mahlkörper, für sich allein betrachtet, bildet also- mit der entsprechenden Seite des Körpers 4 ein aus den Strecken 9-9, 9-8, 8-7 und 7-9 bestehendes Gelenkparallelogramm, in dem die Strekken 9-8 und 9-7 Parallellenker bilden, wodurch die bereits dargelegte günstige Arbeitsweise erhalten wird.Bei der gezeichneten Ausführungsform sind nun weiter die benachbarten, aber zu verschiedenen Mahlkörpern gehörigen Parallellenker miteinander verkuppelt, wodurch eine weitere Erhöhung der Arbeitsleistung und ein stoßfreier, ruhiger Gang erzielt wird.Stellt sich nämlich einem einzelnen Mahlkörper z. B-. in Form eines dickeren Faserbündels in dem zu verarbeitenden Stoff ein Widerstand entgegen und entsteht infolgedessen eine Kraft, die ihn nach innen zu drängen sucht, so wird diese durch die miteinander verkuppelten Parallellenker, also zwangsläufig, auch auf die übrigen Mahlkörper übertragen und sucht diese gleichfalls nach innen zu drängen. Jenem Bestreben wirkt somit die Fliehkraft nicht nur des betreffenden, sondern, auch der übrigen Mahlkörper entgegen, und es wird daher von dem einem erhöhten Widerstand begegnenden Mahlkörper ein Druck ausgeübt, der das mit der Gesamtzahl der Mahlkörper multiplizierte Vielfache seines eigenen Gegendruckes beträgt. Das hat offenbar zur Folge, daß das Faserbündel schneller und stärker zerkleinert wird, als wenn hierfür nur die Fliehkraft des einen betreffenden Mahlkörpers zur Verfugung stände. Man erhält also schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit eben gleichmäßig vermahlenen Stoff und somit eine gegenüber den bekannten Trommelmühlen wesentlich erhöhte Arbeitsleistung. Eine weitere Folge ist, daß sich die Mahlwirkung der Trommelmühle dem Widerstand selbsttätig anpaßt, der jeweils an einem Mahlkörper in erhöhtem Maße auftritt, und daß dies auf den Gang der Trommelmühle in dem Sinne einwirkt,' etwaige Stöße abzuschwächen und ihn ruhig zu machen.Durch Ändern der Drehgeschwindigkeit der WeEe 3 und der Trommel 1, welch letztere unter Umständen auch stillstehen oder im gleichen Sinne wie die Welle 3 umlaufen kann, läßt sich die Mahlwirkung der neuen Trommehnühle in weiten Grenzen regeln. Die Mittelachse der Trommel kann auch senkrecht stehen, ohne daß dadurch die Wirkung eine Änderung erfährt. Wie Abb. 2 zeigt, können ferner die Gelenke an den inneren und/oder äußeren Enden der Parallellenker 6 auch aus kurzen, biegsamen Bändern 7', 8', 9' bestehen.f ATIiNTA NSlMtÜClili:i. Trommehnühle für die Papier- und Pappenfabrikation mit Mahlkörpern, die mit einer in der Mittelachse der Trommel Kegenden umlaufenden Welle derart verbunden sind, daß sie sich in zu ihr senkrechten Ebenen bewegen können, und die bei der Drehung der Welle unter Wirkung der Fliehkraft an der Innenfläche der Trornmel schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper (5) mit der Antriebswelle (3) durch Parallellenker (6) verbunden sind.
- 2. Trommehnühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallellenker (6) aller Mahlkörper (5) miteinander verkuppelt sind.
- 3. Trommelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Antriebswelle (3) für die Mahlkörper (5) auch die Trommel (1) umläuft.
- 4. Trommelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke an den inneren und/oder äußeren Enden der Parallellenker (6) aus kurzen biegsamen Bändern (7', 8', 9') bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114200D DE540957C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Trommelmuehle fuer die Papier- und Pappenfabrikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114200D DE540957C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Trommelmuehle fuer die Papier- und Pappenfabrikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540957C true DE540957C (de) | 1932-01-07 |
Family
ID=7242959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK114200D Expired DE540957C (de) | 1929-04-11 | 1929-04-11 | Trommelmuehle fuer die Papier- und Pappenfabrikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540957C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009912B (de) * | 1952-12-04 | 1957-06-06 | Karl Arvid Skardal | Muehle fuer in Fluessigkeit aufgeschwemmtes Fasergut |
-
1929
- 1929-04-11 DE DEK114200D patent/DE540957C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009912B (de) * | 1952-12-04 | 1957-06-06 | Karl Arvid Skardal | Muehle fuer in Fluessigkeit aufgeschwemmtes Fasergut |
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