AT122333B - Trommelmühle für die Papier- und Pappenfabrikation. - Google Patents

Trommelmühle für die Papier- und Pappenfabrikation.

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AT122333B
AT122333B AT122333DA AT122333B AT 122333 B AT122333 B AT 122333B AT 122333D A AT122333D A AT 122333DA AT 122333 B AT122333 B AT 122333B
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Austria
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drum
drum mill
grinding
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grinding media
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Inventor
Ulrich Kirchner
Gerald Strecker
Original Assignee
Ulrich Kirchner
Gerald Strecker
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  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description


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  Trommelmühle für die   Papier- und Pappenfabrikation.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Trommelmühlen für die   Papier-und Pappeniabrikation   mit mindestens zwei Mahlkörpern, die mit einer, in der Mittelachse der Trommel liegenden, umlaufenden Welle beweglich'verbunden sind, und bei deren Drehung an der   Innenfläche   der Trommel schleifen, und bezweckt, die Arbeitsleistung derartiger Trommelmühlen zu erhöhen und zugleich einen stossfreien, ruhigen Gang zu erzielen. 



   Um beides zu erreichen, werden gemäss der Erfindung die   Mahlkörper   zwangsläufig oder kraftschlüssig miteinander verbunden. 



   Die Erfindung betrifft ferner gewisse bauliche Einzelheiten derartiger Trommelmühlen, die im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben werden sollen. 



   Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der neuen Trommelmühle, in Richtung der Achse gesehen, schematisch dargestellt. 



   Bei allen drei Ausführungen ist die Trommel 1 auf Rollen 2 drehbar gelagert und wird in beliebiger Weise, z. B. gegen den Sinn des Uhrzeigers gedreht. In ihrer Mittelachse liegt eine Welle 3, die in beliebiger Weise, z. B. im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird. Auf ihr ist ein Körper 4 befestigt, an dem die Mahlkörper 5 beweglich angebracht sind. Bei der Drehung der Welle 3 legen sich die   : Mahlkörper 5   infolge der Fliehkraft gegen die Innenfläche der Trommel 1 an, schleifen an ihr und mahlen so den jeweils zu verarbeitenden Stoff, indem sie ihn zugleich   gründlich   durchmischen. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 1 sind   die Mahlkörper   mit dem Körper 4 und untereinander durch Platten 6 mit drei Gelenkzapfen 7,   8,   9 gelenkig verbunden. Bei jeder Platte 6 ist die Strecke 7-9 der 
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 also mit der entsprechenden Seite des Körpers 4 ein. aus den Strecken 9-9.   9-8,   8-7 und 7-9 bestehendes Gelenkparallelogramm, in dem die Strecken 9-8und 9-7 Parallellenker bilden. und die benachbarten, aber zu verschiedenen Mahlkörpern gehörigen Parallellenker sind miteinander verkuppelt. 



   Stellt sich einem einzelnen Mahlkörper, z. B. in Form eines dickeren Knotens in dem zu verarbeitenden Stoff ein Widerstand entgegen und entsteht infolgedessen eine Kraft, die ihn nach innen zu drängen sucht, so wird diese durch die miteinander verkuppelten Parallellenker, also zwangsläufig, auch auf die übrigen Mahlkörper übertragen und sucht diese gleichfalls nach innen zu drängen. Jenem Bestreben wirkt somit die Fliehkraft nicht nur des betreffenden, sondern auch der übrigen Mahlkörper entgegen, und es wird daher von dem. einem erhöhten Widerstand begegnenden Mahkörper ein Gegendruck ausgeübt, der das, mit der Gesamtzahl   der Mahlkörper multiplizierte Vielfache seines   eigenen Gegendruckes beträgt.

   Das hat offenbar zur Folge, dass der Knoten schneller und stärker zerkleinert wird, als wenn hiefür nur die Fliehkraft des einen betreffenden   Mahlkörpers   zur Verfügung stände. Man erhält also schon nach verhältnismässig kurzer Zeit einen gleichmässig vermahlenen Stoff und somit eine, gegenüber den bekannten Trommelmühlen wesentlich erhöhte Arbeitsleistung. Eine weitere Folge ist, dass sich die Mahlwirkung der Trommelmühle dem Widerstand selbsttätig anpasst, der jeweils an einem   Mahlkörper   

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 in   erhöhtem Masse auftritt und dass   dies auf den Gang der Trommelmiihle in dem Sinne einwirkt, etwaige   Stösse   abzuschwächen und ihn ruhig zu machen. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Mahlkörper 5 zu   sick selbst   parallel beweglich je an zwei   gewölbten Membranen 70 angebracht,   die mit weiteren. entgegengesetzt gewölbten   Membranen 77   ela- 
 EMI2.1 
 münden, anderseits in Bohrungen 74 innerhalb des Körpers 4 eingesetzt sind. Alle Bohrungen 74 stehen miteinander und dem Innern der hier hohl ausgebildeten Welle 3 in Verbindung. Der Hohlraum der Welle 3, die Bohrungen 14 und die Kammer 12 sind mit einem Druckmittel, wie Wasser oder Luft, gefüllt. und ersterer wird   zweckmässig   an eine nicht gezeichnete Druckpumpe od. dgl. angeschlossen. um den Druck   des Druckmittels verändern   zu können. 



   Die   Ausführung   nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 lediglich dadurch, dass hier die   Membranen 70, 77 durch   an dem Körper 4 angebrachte Kolben 15 und an den Mahlkörpern 5 angebrachte, auf den Kolben 15 verschiebbare Zylinder 16 ersetzt sind, die miteinander und dem Hohlraum der Welle 3 durch teils biegsame, teils starre oder teleskopartig ineinander versehiebbare Rohre 17 verbunden sind. 



  Im Innern der Zylinder können Zugfedern 18 angeordnet sein. die einerseits an deren Böden, anderseits an die Stirnflächen der Kolben 16 angeschlossen sind und somit die   Mahlkörper   5 entgegen der Wirkung des Druckmittels von der Innenfläche der Trommel 1 zu entfernen suchen. 



   Die Wirkungsweise der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 ist im wesentlichen die gleiche, wie sie oben bei der Beschreibung der   Ausführung   nach Fig. 1 dargelegt wurde. Nur wird hier die Kraft. die einen einzelnen   Mahlkörper nach   innen zu drängen sucht, auf die übrigen Mahlkörper und ebenso der von diesen auf den betreffenden   Mahlkörper übertragene Gegendruck durch   das Druckmittel, das in den miteinander in Verbindung stehenden Bohrungen 14 bzw. Rohren 17 vorhanden ist, also kraftschlüssig, übertragen. 



   Ferner wird der auf die   übrigen Mahlkörper übertragene Druck nicht durch   deren Fliehkraft aufgenommen, sondern bewirkt eine Erhöhung des Druckes, mit dem sie an der Innenfläche der Trommel 1 anliegen und dem sie infolgedessen   überhaupt   nicht oder nur ganz wenig nachgeben können. Das Endergebnis ist indessen das gleiche, nämlich eine Erhöhung der Arbeitsleistung und ein stossfreier, ruhiger Gang der Trommelmühle. 
 EMI2.2 
 Bauweise, der   zwangläuffgen Kraftübertragung   sowie dass ausserhalb der Trommelmühle kein besonderer Druck erzeugt und ihrem   Innern   zugeleitet zu werden braucht. Umgekehrt haben die Ausführungen nach Fig. 2 und 3 gegenüber der nach Fig. 1 den Vorteil, dass in der Welle keine unausgeglichenen Biegungsbeanspruchungen auftreten. 



   In ähnlicher Weise und mit der gleichen Wirkung, wie oben beschrieben, könnten auch bei der 
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 Innern der Kammern 12 Zugfedern angebracht sein. Ferner kann man die Federn auch ausserhalb der   Membrankammern 72   bzw. der Zylinder 16 anordnen. Weiter lassen sich die sie aufnehmenden Teile so ausführen, dass man die gleiche Wirkung wie durch Zugfedern auch durch Druckfedern erhalten kann. 



   Durch Ändern der Drehgeschwindigkeit der Welle 3 und der Trommel 1, welche letztere unter 
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 wirkung der neuen Trommel bei allen   Ausführungen   in weiten Grenzen regeln. Bei den   Ausführungen   nach Fig. 2 und   Stritt hiezu noch die MIöglichkeit,   zu dem gleichen Zweck den Druck des Druckmittels zu ändern. Bei allen drei Ausführungen kann die Mittelachse der Trommel auch senkrecht stehen, ohne dass dadurch die Wirkung eine Änderung erfährt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
1. Trommelmühle für die Papier-und Pappenfabrikation mit mindestens zwei Mahlkörpern, die mit einer, in der Mittelachse der Trommel liegenden,   umlaufenden   Welle beweglich verbunden sind und bei deren Drehung an der   Innenfläche   der Trommel schleifen, gekennzeichnet durch die Verbindung der Mahlkörper (5) miteinander derart, dass jede Kraft, die beim Auftreten eines erhöhten Widerstandes an einem einzelnen Mahlkörper diesen nach innen zu drängen sucht, auch auf die   übrigen Mahlkörper   übertragen wird, so dass sie an der Gegenwirkung gegen jene Kraft teilnehmen und daher von dem.

   einem erhöhten Widerstand   begegnenden   Mahlkörper ein Gegendruck ausgeübt wird, der das, mit der Gesamtzahl der Mahlkörper multiplizierte Vielfache seines eigenen Gegendruckes beträgt (Fig. 1 bis 3).

Claims (1)

  1. 2. Trommelmmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlkörper (5) zu sich selbst parallel beweglich sind (Fig. 1 bis 3).
    3. Trommelmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass die Mahlkörper (5) mit der Antriebswelle (3) durch Parallellenker (6) verbunden sind, die miteinander verkuppelt sind (Fig. 1).
    4. Trommelmühle nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die : Jlahlkörper (5) an nachgiebigen Organen (10 bzw. 16) angebracht sind, die unter der gemeinsamen Einwirkung eines Druckmittels stehen und durch dieses nach der Innenfläche der Trommel (1) hin gedrängt werden (Fig. 2, 3). <Desc/Clms Page number 3>
    5. Trommelmühle nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebigen Organe (10 bzw. 16) unter der Einwirkung von Federn (17) stehen, die sie dem Druckmittel entgegen von der Innenfläche der Trommel (1) zu entfernen suchen (Fig. 3).
    6. Trommelmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Antriebswelle (3) für die Mahlkörper (5) auch die Trommel (1) selbst umläuft (Fig. 1 bis 3). EMI3.1
AT122333D 1929-04-10 1930-03-21 Trommelmühle für die Papier- und Pappenfabrikation. AT122333B (de)

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