DE540699C - Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von ChinolinderivatenInfo
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- DE540699C DE540699C DEI40059D DEI0040059D DE540699C DE 540699 C DE540699 C DE 540699C DE I40059 D DEI40059 D DE I40059D DE I0040059 D DEI0040059 D DE I0040059D DE 540699 C DE540699 C DE 540699C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten Durch die Patentschrift ,1.1o ooä, K1. 12p, ist bekannt geworden, daß 4.Aminochinoline, die in 2-Stellung den Styrylrest enthalten, baktericide '\Vlrklnl- entfalten.
- Es wurde nun gefunden, daß .1-Aminochinoline, die in 2-Stellung andere ungesättigte, im übrigen beliebig substituierte Seitenketten von mindestens ; Kohlenstoftatomen enthalten, sich ebenfalls durch starke baktericide Wirkung auszeichnen, welche die der Styrylverbindungen übertrifft. Man erhält die neuen Verbindungen, indem man in Derivaten des 2-Methylchinolins der Formel bei der R ein Halogenatom, einen Alkoxy-, Hvdrazino-, Carbamido- oder Carbazidorest bedeuten kann, sowie in deren Kernsubstitutionsprodukten in beliebiger Reihenfolge nach den üblichen Methoden den Rest R gegen einen Aminorest ersetzt und die 2-Methylgruppc durch Kondensation mit aliphatischen, alicyclischen, d. h.. Aralkylaldehyden mit der :Aldehydgruppe in der Seitenkette oder hydroaromatischen Aldehv_ den in einen ungesättigten Rest überführt.
- Man kann beispielsweise folgendermaßen erfahren
i. Man erhitzt .1-Halogen- oder :1-Alkosy- derivate des Chinolins, die eine ungesättigte, aus mindestens ; Isohlenstoftatomen be- stehende Kette in 2-Stellung enthalten, mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen. =. Man reduziert 4-Hydrazinoderivate des Chinolins, die eine ungesättigte, aus minde- stens 3 Kohlenstoffatomen bestehende Kette in 2-Stellung enthalten. 3. Man behandelt Säureamide von :1.-Car- bonsäuren des Chinolins, die eine ungesät- tigte, aus mindestens 3 Kohlenstoffatomen be- s te 'hende Kette in --Stellung enthalten, mit Hypohalogeniden. Man zersetzt Säureazide von 4.-Carbo.n- säuren des Chinolins, die eine ungesättigte, aus mindestens ; Isohlenstoüatomen be- stehende Kette in 2-Stellung enthalten, in Gegenwart von Wasser oder Alkohol und ver- seift die in letzterem Falle entstehenden Carbaminsäureester. 5. Man führt .1-Halogen-, 4-Alkoxy-, 4-Hydrazino-, 4-Carbamido- oder ,1-Carbazido- 2-methylchinoline nach den Methoden i bis @l in .i Amino-2-methylchinoline über und kon- densiert diese mit aliphatischen, alicyclischen oder hydroaromatischen Aldehyden. 1. 221,5 Gewichtsteile 6-,'#thoxy-4.-chlor- 2-methylchinolin, 114 Gewichtsteile önanthol - 2. 221,5 Gewichtsteile (i-z-ithoxy-.l-chlor-2-iiiethylchinoliii, 132 Gewichtsteile Zimtaildeliyd und i Gewichtsteil Zinkchlorid werden zusammen unter Rühren 2 Stunden bei 125 bis 13o° gehalten. Darauf werden zu der zähen Schmelze 1500 Volumenteile 2 n@Salzsä.ure zugesetzt, wodurch sich ein gelber kristallinischer Niederschlag abscheidet, der abgesaugt, mit verdünnter S.alzsäxtre und darauf mit Aceton ausgewaschen und getrocknet wird. Das so erhaltene 2-(cS-Phenylbutadienyl-) .l-chlor-6-<itlioxychiirolifihydrochlorid wird durch Verreiben mit verdünnter Natriumcarbonatlösung in die Base übergeführt, die aus Alkohol umkristallisiert bei i29 bis 1 ; i' schmilzt.
- Das 2-(h-Plienylliutadienyl-).1-clilor-6-ätlioxychinolin wird in der dreifachen Gewichtsmenge Phenol unter Einleiten von Ammoniak gelöst; das Gemisch wird 2 Stunden in gelindem Sieden gehalten. Durch beim Abkühlen zugesetztes Aceton entsteht ein gelber Kristallbrei. \acli einigen Stunden Stehen in der Kälte wird abgesaugt, mit Aceton ausgewaschen und das Produkt zur völligen Reinigung aus 6(iofoigem Methylalkohol umkristallisiert. Das 2-(b-Phenylbutadienyl-j 1--rnnino-(@-iitliosvcliinolinliN-droclilorid kristallisiert in feinen gelben Kristallen mit Kristallwasser; das im Vakuum bei i 5o' abgegeben wird. Es ist in Wasser nur wenig löslich. Die Base, aus der wäßrigen Lösung des Salzes mit Natronlauge abgeschieden, schmilzt bei 185 bis 187'.
- 3. 2o Gewichtsteile 6-ätlioxy-.l-amino-2-methylchinolin, 15 Gewichtsteile Butyraldehyd, i i Gewichtsteile Essigsäureanhydrid und i Gewichtsteil pulverisiertes wasserfreies Zinkchlorid werden zusammen unter Rühren langsam erhitzt und i Stunde lang im Ölbade von 130` gehalten. Die entstandene klare gelbbraune Schmelze wird in 56o Teile heißes Wasser eingegossen und Wasserdampf zur Beseitigung des Butyraldehydül)erscliusse, citirch die Lösung geblasen. Dann werden 5,# Raumteile Salzsäure vorn spezifischen Gewicht 1, i 9 zugesetzt, wodurch das 2-Pentenyl-4.-amino-6-äthoxychinolinliydr ochlorid als farbloser kristallinischer Niederschlag sich abscheidet. Das Salz ist in Wasser ziemlich wenig löslich; zum Umkristallisieren eignen sich verdünnter Alkohol oder verdünntes Aceton. F. um 237' urfiter Zersetzung.
- .l. z2 i,5 Gewichtsteile 2-Methyl-4-chlor-6-iithox3-chinolin, i 5o Gewichtsteile B.utyraldehy d, i Gewichtsteil pulverisiertes Zinkchlorid werden zusammen i Stunde auf dem Wasserbad, dann 5 Stunden in einem Bade von 130 bis i35' erhitzt. Darauf wird das abgespaltene Wasser und .nicht umgesetzter Aldehyd im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand, eine grünliche harzartige :Tasse, die zur Hauptsache aus 2-Pentenyl-.l-rhlor-6-ätlioxychinolin besteht, wird in ;oo Gewichtsteilen Phenol gelöst. Die Lösung wird unter Einleiten eines Ammoniakstromes 2 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Lösung mit Äther ausgefällt. Nach einigem Stehen wird das Salz abgesaugt. Durch Auflösen in Methylalkohol und Ausfällen mit Natronlauge wird die. Base als zähe schmierige Masse abgeschieden: nach mehrmaligem Durchrühren mit ammoniakhaltigem Wasser und Dekantieren wird die Base in verdünnter Essigsäure gelöst, wenige ungelöste braune Flocken werden abfiltriert. Auf Zusatz von Salzsäure fällt das in überschüssiger Salzsäure so gut wie unlösliche salzsaure Salz des 2-Pentenyl-4-amlno-6-atlioxy,chllioliils aus, das zur völligen Reinigung aus verdünntem Aceton unikristallisiert wird. Das Salz ist unlöslich in trockenem Aceton, sehr wenig löslich in. Wasser, leicht löslich aber in wasserhaltigem Aceton. ES ist leicht löslich in Chloroform, Benzol, Essigester. Es zeigt einen Zersetzungspunkt um 237'. Die Base, aus der heißen wäßrigen Lösung des Salzes mit Natronlauge gefällt, ist ein farbloses Pulver, das uni i i o" schmilzt.
Claims (1)
- PATEINTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten. darin bestehend, daß man in Derivaten des 2-Methylchinolins der allgetn.einen Formel in der R entweder ein Halogenatom oder
einen AIkoiy-. Hydrazizio-, Carbamido- oder Carbazidorest bedeuten kann, oder in deren Kernsubstitutionsprodukten in be- liebiger Reihenfolge nach den üblichen Methoden den Rest R gegen einen Amino-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI40059D DE540699C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI40059D DE540699C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE540699C true DE540699C (de) | 1931-12-22 |
Family
ID=7190206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI40059D Expired DE540699C (de) | 1929-12-07 | 1929-12-07 | Verfahren zur Darstellung von Chinolinderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540699C (de) |
-
1929
- 1929-12-07 DE DEI40059D patent/DE540699C/de not_active Expired
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