DE539696C - Lademaschine fuer den Untertagebergbau - Google Patents

Description

• Lademaschine für den Untertagebergbau Zum Verladen der anfallenden Gesteinsmassen heim Streckenvortrieb im Untertagebergbau hat man sich in neuerer Zeit der verschiedenartigsten Lademaschinen mit mehr oder weniger gutem Erfolg bedient. Wenn noch ihre Arbeitsleistungen verschiedentlich ufriedenstellend gewesen wären, so war oft die Raum- und Transportfrage ausschlaggebend für deren dauernde praktische Anwendung. - Grundsätzlich wird in den -Streckenbetrieben so gearbeitet, daß immer abwechselnd Material losgesprengt, verladen und abtransportiert wird. Während des Schießens müssen die Lademaschinen so weit -zurückgebracht werden, daß Beschädigungen durch umherfliegende Gesteinsstücke vermieden werden. In den meist zweigleisig ausgebildeten Strecken werden auf dem einen Gleis die leeren Wagen nach vorn und auf dein andern die vollen Wagen zurückbefördert. Der Wagenumlauf ist ein stetiger, die rückwärtigen Strecken sind daher stets mit Förderwagen angefüllt. Das Zurückschaffen der Lademaschinen bereitet daher immer Schwierigkeiten insofern, als hierdurch der gesamte Wagenumlauf gestört wird. Es sind nun bereits Lademaschinen bekannt. die in möglichst leichter Konstruktion als Bandförderer ausgebildet sind, an der Ladeseite entsprechend einfache Mittel. wie gezahnte Aufnahmewalzen. kraftbewegte Zubringehacken, besitzen, und deren Vorderteile an einer an der Streckenfirste aufgehängten Fahrschiene aufgehängt sind. wodurch wohl erreicht wird, daß während des Ladens die Förderwagen ungehindert unter der Ladestelle ausgewechselt %\-erden können. An der Ladeseite aber sind diese Maschinen an (las Liegende bzw. an das 1#ahrglei# gebunden und müssen beim Platzwechsel der Maschinen dieses benutzen.
• Die vorliegende Erfindung geht nun dahin. die Ladeeinrichtung durch geeignete Vorrichtungen nach beendeter Ladearbeit auch an ihrem hinteren Ende an der Streckenfahrschiene aufzuhängen und an derselben über die Förderwagen hinweg zurückzufahren. Als Ausführungsbeispiel ist die in den Ahb. i und 2 dargestellte Ladeeinrichtung gezeigt. Ein Transportband i trägt an seinem unteren Ende die durch <las einlaufende Band angetriebene. mit Zacken oder Rillen versehene Aufnahtnewal-r_e 2, welche an beiden Enden noch nach der Mitte zu arbeitende Transportschnecken 3 besitzt. Diese dicht am Boden hin arbeitenden Walzen werfen das Fördergut rückwärts auf <las Förderband. Da bei grobstöckigem Material eine Aufnahme des Gutes durch die Walze 2 nur dann mit Sicherheit erfolgen kann. wenn dasselbe nicht zu hoch übereinandergeschichtet ist, ist durch die Stützen .f und ; die dreh- und schwenkbare I'reßluftliacke 0 am Ladeband i befestigt. Der. flackenstiel ; trägt im Innern des Zylinders 8 einen Arbeitskolben, welcher, wechselseitig beaufschlagt. der Hacke eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig der Schwerpunkt der Hacke einmal vor und einmal hinter das Drehgelenk 9 verlegt, wodurch die Hacke in der hinteren Stellung selbsttätig nach oben schwingt und in der vorderen Stellung nach unten fällt. Durch den Handgriff io kann der Arbeiter die Hacke in ihren Bewegungen beeinflussen. Die Hacke bringt in dieser Weise der Aufnahmewalze und dem Transportband größere Stücke zu und sorgt dafür, dah über der Aufnahmewalze das Gut nicht zu hoch liegt. Das Ladeband i ist an seinem Austragende in erforderlicher Höhe durch Ketten i i an dem auf der Laufschiene 12 fahrbaren Wagen 13 aufgehängt und an seinem hinteren Ende durch Laufrollen 14 in Längs- und Querrichtung verschiebbar. Man kann somit an der Aufnehmeseite die ganze Streckenbreite damit bestreichen, während gleichzeitig das Austragende des Bandes immer in Streckenmitte über der Rutsche 15 bleibt. durch welche das Gut in den Förderwagen t o fällt.
• Um nach beendeter Ladearbeit von den Fahrgleisen vollkommen unabhängig zu sein, ist an der an der Streckenfirste aufgehängten Fahrschiene noch ein -zweiter Laufwagen i9 vorgesehen, an welchem das Ladeband an der Aufnahmeseite hochgezogen und an der Kette 18 befestigt wird.

Claims (1)

1'A'rENTANSCRUCH: Lademaschine für den Untertagebergbau, dadurch gekennzeichnet, dah an derselben Aufhängevorrichtungen angebracht sind, derart, daß die Maschine nach beendeter Arbeit in ihrer Gesamtheit unter die Streckenfirste hochgezogen und an dort aufgehängten Fahrschienen nach rückwärts gefahren werden kann.