DE539248C

DE539248C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufziehen von Uhr- und Triebwerken

Info

Publication number: DE539248C
Application number: DEM114720D
Authority: DE
Original assignee: Automatic E M S A
Current assignee: Automatic E M S A
Priority date: 1930-10-24
Filing date: 1931-03-31
Publication date: 1931-11-24
Also published as: GB375635A; FR722999A; CH157572A

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Aufziehen von Uhr- und Triebwerken Bei den bis jetzt bekannten zahlreichen Ausführungsformen von selbsttätigen Aufziehvorrichtungen für Uhr- und Triebwerke sind diese Vorrichtungen im allgemeinen hinter dem Werk derart angebracht, daß die der Übertragung der Bewegung auf das Federgehäuse dienenden Teile einerseits in festen Teilen des Werkes, anderseits in besonderen Stegen oder Platinen gelagert sind. Will man zum Werk gelangen, so muß man' die Platine oder die Stege sowie die Triebräder der Aufzugvorrichtung entfernen. Ebenso ist es in gewissen Fällen nötig, das: Uhrwerk der Aufzugvorrichtung anzupassen.
Demgegenüber stellt der Erfindungsgegenstand eine Einrichtung dar, welche einen vom Uhrwerk vollkommen getrennten und ausschließlich durch Befestigungsmittel mit diesem verbundenen Teil darstellt. Dadurch werden Zusammenbau und Reparaturen sehr erleichtert, und es ist außerdem die Möglichkeit vorhanden, die Aufzugvorrichtung an einem bestehenden Werk anzubringen, ohne an diesem irgendwelche Veränderungen vorzunehmen.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Abb. i bis 3 beziehen sich . auf die erste,, Abb.4 und 5 auf eine zweite Ausführungsform.
Abb. i und a sind zwei Ansichten von oben. Abb.3 ist ein Schnitt nach VII-VII der Abb. z.
Abb. ¢ ist eine Ansicht von der Seite. Abb.5 zeigt Einzelheiten der Anordnung nach Abb. 4.
Die Ausführungsform der Abb. i bis 3 zeigt eine Schwungmasse i, die, vom Arm 2 getragen, zwischen zwei Backen ¢ und 5 in 3 drehbar ist. Diese Backen liegen über den Brücken des Uhrwerkes und parallel zur Oberfläche. Zwischen diesen Backen 4 und 5 ist ein Schaltwerk angebracht, das die Zahnscheibe 6, betätigt vom Arm 2, mit der Zahnscheibe der Trommel ? in Verbindung bringt.
Diese Backen 4 und 5 werden von einem Gehäuse getragen, welches einen Hohlring i i bildet. Auf diesem ist durch eine Kerbe 12- ein Ring 13 befestigt, auf dem die Backen 4 und 5 sitzen. Der Ring i i umgibt das Räderwerk A, mit dem es durch zwei Schrauben 14 verschraubt ist, welche einen Rand des Ringes unter sich und einen Vorsprung 15 des Räderwerkes zusammenhalten. Die Schwungmasse i pendelt in einem freien Zwischenraum 16 zwischen dem Uhrwerk und dem Ring -und hat zwei Spitzen io aus hartem Stoff, die sich an dem Ring i i oder dem Kranz 13 führen, sobald ein größerer Spielraum zwischen dem Zapfen 3 und dem Arm 2 vorhanden ist. 17 ist ein in dem Ring i i sitzender Teil mit zwei Bohrungen 24 für zwei Schrauben 23 zur Befestigung von Hohlring i i und Ring 13. 18 sind zwei federnde Anschläge, gegen die die Schwungmasse anstößt. Um das Anbringen des Hohlringes an dem Räderwerk zu erleichtern, ist das letztere mit einem Stift i9 mit Marke versehen, der in einen Schlitz 2o am Ring i i eingreift. Zur Befestigung des Deckringes 13 am Ring i i dient ein Stift 21, der gekörnt ist und in die Bohrung 22 des Teiles 17 eingreift. Eine Rille 25 kennzeichnet die genaue Lage -des Stiftes 21 und der Bohrung 22.
In den Abb. ¢ und 5 ist 26 das Räderwerk der Taschenuhr, von dem 27 das Rad zum Aufziehen der Trommel mit deren Welle -,>8 darstellt; diese Trommel wird aufgezogen durch Eingreifen eines Rades 29 der automatischen Aufziehvorrichtung, die durch das Hammergewicht 3o in, Tätigkeit tritt.
Die andern beweglichen Teile des Räderwerkes und der Aufziehvorrichtung sind einfachheitshalber nicht dargestellt.
Die Anordnung nach Abb. q. und 5 ist so getroffen, daß die beweglichen Teile zwischen zwei Platinen 31 und 33 gelagert sind, die unter sich ein Gestell bilden, die ganze Vorrichtung in sich schließen und durch dien Schrauben 32 auf dem Räderwerk der Uhr festgehalten werden können. Diese Schrauben haben einzig diesen angegebenen Zweck; die Teile des Gestelles werden durch besondere, nicht dargestellte Befestigungsmittel unter sich zusammengehalten.
Das Gestell, von dem soeben die Rede war, könnte anstatt ,aus zwei Platinen aus einer einzigen Platine bestehen, auf der Stege befestigt würden, um die beweglichen Teile der Aufziehvorrichtung festzuhalten.
Abb. 5 zeigt, wie die Übersetzung vom Räderwerk der Aufziehvorrichtung auf die Trommel bewirkt wird: Die Vorrichtung hat dazu das schon erwähnte Rad 29 vorzugsweise zum Teil in die innere Platine 33 des Gestells derart versenkt, um mit dem Rad 27 der Aufzugstrommel in Eingriff zu kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Aufziehen von Uhr- und Triebwerken durch ein zentrisch zum Werk schwingendes Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungpendel (17) sich in einem Träger bewegt, der die Lager (q., 5) zum Schaltrad und Aufzugrad (6) trägt und durch Schrauben (14) leicht abnehmbar am Werk befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hohlring (i i) oder am Deckring (13) die für das Aufziehen notwendigen Zwischenräder befestigt sind.