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Einrichtung zum Vergleichen der Schwingungen einer Unruhe mit denen
einer Meßvorrichtung Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung
zum Vergleichen der Schwirgungen einer Unruh finit denen einer Mcßvorriclitung.
Diese Einriehtung ist durch einen Träger zur Aufnahme der zu regulierenden Unruh
mit ihrer Feder gekennzeichnet und durch eine Ilcnimurig, die auf dem genannten
Träger mit einem Uhrwerk @ti,gcordtict ist. Das Ganze ist derart angeordnet, claß
diese Hemmung mit der genannten Unruh während (1csVergleichs zusammen-,irbeitc t.
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Die Z-ichnurg stellt beispielsweise eine Ausfülirungsform flür dun
Gi gensiand der Erfindung bilderden Einrichtiwg dai.
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Fig. i ist ein scnkrecliter axialer Schnitt mach der Linie 1-1 dir
Fig. 2; Fig. 2 ist t inu Draufsicht; Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils
der Fig. i ; Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 2.
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B--i der dargestellten Ausführurgsform besteht die Einrichtung aus
einem Sockel i in Form einer Glocke, die ein piezoelektrisches Mikrophon 2 mit seinem
Verbindungskabel 2° und ein Getriebe einschließt, das durch einen Gewichtshebel
3 in Bewegung gesetzt wird.
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Der Sockel i trägt einen auswechselbaren Regelkopf 4, der eine Hemmung
trägt, die mit der Unruh 5 zusammenarbeitet, deren Schwingungen man zählen will.
Die letztere ruht mit der unteren Spitze ihrer Achse in einem Mittellager einer
Platine 6, die drehbar im Kopf gelagert ist. Das obere Lager der Unruh ist am Ende
eines winkligen Armes 7 angeordnet, der
in einem Block 8
verschiebbar ist, der am Kopf 4 mittels eines Scharniers 9 angelenkt ist.
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Der Kopf 4 trägt eine Platte io, die so angeordnet ist, daß sie durch
Schwenken um ihre Befestigungsschraube ii verstellt werden kann. Eine Anschlagschraube
12 bestimmt die Winkelstellung dieser Platte. Diese letztere trägt auf ihrem freien
Ende zwei Zylinder 13, die drehbar angeordnet sind. Der eine von ihnen wird durch
eine Schnecke 14 mit gerändeltem Kopf 15 angetrieben, und der andere ist unter Vermittlung
einer auf der Platte io durch eine Schraube 16a befestigten Feder 16 gelagert. Das
freie Ende der Spiralfeder 37 der Unruh wird zwischen die beiden Zylinder 13 eingeführt
und festgeklemmt. Eine Schneide 17, die sich gegen einen 'äuf der Platte io fest
angeordneten Zapfen 18 abstützt und die durch ihren Hebel i9 betätigt wird, hält
die Spiralfeder nach dem Verlassen der Zylinder 13 und gestattet, sie auf Länge
zu schneiden.
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Die Platine 6 ist mit einer unteren Platine 6a fest verbunden, deren
Umfang so gezahnt ist, daß sie mit einem im Kopf 4 gelagerten Trieb 2o im Eingriff
steht, der durch einen gerändelten Knopf 21 betätigt wird. Eine federnde Scheibe
22, die sich unter der Platine 6a abstützt, drückt die Platine 6 gegen einen vorspringenden
Innenrand ihrer Lagerung im Kopf 4. Die Platine 6a weist eine kegelstumpfförmige
Nabe 23 auf, gegen die sich (las Ende einer akustischen Kontaktschraube 24 legt,
die das piezoelektrische Mikrophon 2 aufweist. Die Platinen 6 und 6° tragen noch
ein Hemmungsrad 25, (las einen Anker 26 antreibt, der dazu bestimmt ist, mit der
zu beobachtenden Unruh 5 zusammenzuarbeiten. Das Hemmungsrad 25 wird durch einen
gleichachsigen Trieb 27 und ein Rad 28 angetrieben, das in der Achse der Vorrichtung
angeordnet ist, die in der Verlängerung der Achse der Unruh liegt. Die Welle dieses
Rades 28 trägt in ihrem unteren Teil einen Antriebsarm 29, der mit einem winkligen
Finger 30 zusammenarbeitet, der mit der Achse des letzten Antriebsrades des
Getriebes 31 fest verbunden ist, das im Sockel gelagert und durch den Gewichtshebel
3 angetrieben wird. Das erste Rad dieses Antriebes wird durch den Hebel 3 mittels
eines mit einer runden federnden Scheibe vers?henen Sperrades 32 derart angetrieben,
daß man ihn schnell wieder anheben kann, sobald er bei seiner Bewegung unten angelangt
ist.
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Der Kopf 4 ist abnehmbar und wird auf dem,Sockel i durch zwei Blattfedern
33 gehalten, die auf einen Kegelstumpf 34 einwirken, den er an seinem unteren Ende
aufweist.
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Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, stehen die beiden Zylinder 13
miteinander durch eine gezahnte Krone 35 im Eingriff, die sie an ihrem unteren Teil
aufweisen. Der eine der Zylinder weist eine kreisförmige Scheibe 36 auf, die in
eine entsprechende Ausdrehung des anderen Zylinders eingreift, so daß eine Abstützung
für die Spiralfeder 37 gebildet wird. Auf der Achse des Zylinders 13, der sich im
Innern der Spiralfeder befindet, befindet sich eine Kappe 38, die einen Sporn 38a
aufweist, der einen Zählanschlag für die Spiralfeder bildet.
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Die Arbeitsweise dieses Apparates ist folgende: Uni die Schwingungen
einer Unruh zu zählen, wird diese auf den Apparat gesetzt, wie durch 5 dargestellt
ist, so daß ihre Spiralfeder zwischen den beiden ,Zylindern 13 hindurchgeht. Man
setzt die Unruh in Bewegung, die unter der Wirkung des Ge#NRchtshebels 3, der Antriebsräder
31 und 28, 27 und der Hemmung 25, 26 zu schwingen fortfährt.
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Der gerändelte Knopf 21 gestattet es, indem die Platinen 6 und ba
mittels des Triebes 20 gedreht werden, während die Platte io unbeweglich bleibt,
die Hemmung schnell in eine Winkelstellung zu bringen, die der Unruh eine symmetrische
Schwingung gibt. Die Anschläge der schwingenden Spirale 37 an den Sporn 38a werden
über die akustische Kontaktschraube 24 zum piezoelektrischen Mikrophon 2 übertragen.
Wie bekannt, verwandelt das piezoelektrische Mikrophon die Druckschwankungen in
elektrische Spannungsschwankungen. Wenn der elektrische Vergleichungsapparat, mit
dem das piezoelektrische Mikrophon 2 durch das Kabel 2a verbunden ist, zuviel oder
zuwenig Schwingungen gegenüber der Vergleichsunruh anzeigt, korrigiert man die wirksame
Länge der Spiralfeder 37, indem man den gerändelten Kopf 15 der Schnecke 14 dreht,
und da= durch die Zylinder 13 der Spiralfeder steuert. Gleichzeitig muß die Stellung
des Knopfes 21 korrigiert werden, um eine symmetrische Schwingung aufrechtzuerhalten.
, Man kann Köpfe 4 vorsehen, die verschiedenen Größen von Unruhen angepaßt sind.
Die Unruhen sind leicht auswechselbar, indem man einerseits die Platte io waagerecht
und anderseits den Arm 7 nach oben verschwenkt.
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Das beschriebene Zählverfahren bietet große Vorteile der gebräuchlichen
Methode gegenüber, bei der die Unruh durch ihre Spiralfeder über der Vergleichsunruh
aufgehängt wird. Bei dem gebräuchlichen Verfahren ist es schwierig zu beurteilen,
ob ein geringer Schwingungsunterschied zu viel oder zu wenig vorhanden ist, während
man mit dem der beschriebenen Vorrichtung, die mit einem elektrischen Vergleichsapparat@benutzt
wird, mit einem Blick sieht, ob der Unterschied positiv oder negativ ist. Außerdem
hat die beschriebene Vorrichtung den Vorteil, daß die Messung schon die Fehler einschließt,
die auf die Hemmung der Uhr zurückzuführen sind, wenn die letztere vom gleichen
Typ ist wie die der Uhr, für die die Unruh bestimmt ist, so daß eine Uhr, die mit
einer mit der beschriebenen Vorrichtung einregulierten Spiralfeder versehen ist,
nach der Montage nicht mehr reguliert zu werden braucht.