DE1945027C - Vorrichtung zum Reinigen kleiner Teile, wie zerlegter oder unzerlegter Uhrwerke in einer Reinigungsflüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen kleiner Teile, wie zerlegter oder unzerlegter Uhrwerke in einer ReinigungsflüssigkeitInfo
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- DE1945027C DE1945027C DE1945027C DE 1945027 C DE1945027 C DE 1945027C DE 1945027 C DE1945027 C DE 1945027C
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Description
Das Hauptpatent I 278 359 betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen feinmechanischer Teile, wie zerlegter
oder unzerlegter Uhrwerke in einer Reinigungsflüssigkeit, bei der ein Teilehalter exzentrisch zur Antriebswelle
angeordnet und achsparallel zu dieser frei drehbar gelagert ist.
Der Teilehalter wird dabei von einem Elektromotor angetrieben. Eine derartige Vorrichtung bezweckt
die Reinigung der Teile durch Hervorrufen einer Relativbewegung zwischen diesen Teilen und
der Reinigungsflüssigkeit. Die Teile können dabei als ganze Uhrwerke an einem Teilehalter befestigt sein,
der dann relativ zu der Reinigungsflüssigkeit bewegt wird oder es kann auch ein Korb vorgesehen sein,
in dem dann die Einzelteile angeordnet sind.
Bei der Reinigung von zerlegten Uhrwerken ist es vorteilhaft, diese lediglich in einer reinen, kreisförmigen
Rotationsbewegung in dem Reinigungsbad zu bewegen. Bei unzerlegten Uhrwerken hingegen wird
»lie Reinigungswirkung erhöht, wenn die kompletten Werke vibrieren.' in der Reinigungsflüssigkeit bewegt
werden.
Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent müslen jeweils die Teilehalter ausgewechselt werden,
wenn man von Rotation auf Vibration oder umgekehrt
umschalten will.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung dieser Umschaltung.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Exzentrizität der Teilehalter-Lagerung gegenüber der Antriebswelle zwischen dem Wert Null
Und einem Maximalwert beliebig einstellbar ist, und daß der Teilehalter mit der gegenüber der Antriebswelle
frei drehbar auf dem Exzenter angeordneten Lagerung auswechselbar fest verbunden ist.
Je nach dem, ob der Teilehalter zentrisch oder exzentrisch rotiert, führen die zu reinigenden Teile,
die ja ihrerseits mit dem Teilehalter fest verbunden sind, eine kreisförmige Drehbewegung oder eine
elliptische Drehbewegung aus. Diese elliptische Drehbewegung entspricht einer Vibrationsbewegung. Der
Teilehalter kann ein Korb sein, in den die zerlegten Einzelteile eingelegt sind. Er kann ein Werkstückhalter
sein, der unzcrlegte Uhrwerke, beispielsweise von Taschenuhren oder auch Uhrwerke von Weckern
«rügt. Mit Vorteil ist femer vorgesehen, daß der Verstellcxzenter
gebildet wird durch eine fest auf der Motorwelle und konzentrisch zu dieser angebrachte
Überplatte und eine ihr gegenüber um einen Drehpunkt, der zur Drehachse unter Abstand parallel ver-
!läuft, verschwenkbaren Unterplatte. Die Rotationsachse der kreiszylindrisch ausgeführten Obcrplatte
kann dabei mit deren Mittelachse zusammenfallen, wahrend die ebenfalls kteiszylindrischc Untcrplatte
aus dieser Stellung verschwenkt werden kann, so daß sie exzentrisch läuft, und in dieser Stellung die elliptischen
Schwingungen erzeugt. Falls die Unterplatte ebenso wie die Obcrplatlc konzentrisch rotiert, führt
die Apparatur eine Kreisbewegung aus.
Bei dieser Anordnung weist die Obcrplatte mit Vorteil ein kreisbogenförmiges Langloch auf, durch
das eine zur Drehachse parallele Feststellschraube hindurchragl, die mit der direkt unter tier Obcrplatte
befindlichen Unierplatlc verschraubt ist. Diese Fest* stellschraube kann also die Unterplatte bezüglich der
Übcrplultc in der kreisförmigen oder in der elliptischen
Rotationsbahn feststellen.
Nach einer bevorzugten Ausführunghform des Gegenstandes
der Erfindung weist die Unterplatte zentral nach unten einen Fortsatz zur Aufnahme wenigstens
einer gegenüber der Unterplatte drehbaren Lagerpiatie
auf, mit der der Teilehalter verschraubt wird. Bei dieser Ausführung rotiert wegen der Reibung
mit der Reinigungsflüssigkeit die Lagerplatte mit ihrem Teilehalter langsamer als die Motorwelle,
wodurch eine Vielzahl elliptischer Schwingungsformen zustande kommt.
Mit Vorteil sind dabei übereinander zwei Lagerplatten vorgesehen, die mit einem Kugellager auf
dem Fortsatz der Unterplatte laufen. Die untere Lagerplatte kann dabei zentral ein Muttergewinde zur
Aufnahme des Teilehalters aufweisen.
Der Teilehalter besitzt ein in das Muttergewinde passendes Bolzengewinde, so daß beide Teile miteinander
verschraubt werden können.
In einer konstruktiv besonders einfachen Lösung ao wird der gemeinsame Drehpunkt der Unterplatte und
der Oberplatte durch eine Schraube gebildet, die beide Platten drehbar miteinander verbindet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
«5 F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der gesamten Reinigungsvorrichtung,
«5 F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der gesamten Reinigungsvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht des Dreh- und Vibrationsaggregats mit eingehängten, unzerlegten Uhrwerken,
Fig. 3 ebenfalls eine perspektivische Ansicht dieses
Aggregats mit angeschraubtem Siebkorb,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Dreh- und Vibrationsaggregat bei abgenommenem Teilehalter,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Oberplatte nach F i g. 4, wobei die Zentrsistellung '.um Reinigen zerlegter
Werke eingenommen wird und
F j g. 6 eine Ansicht entsprechend der Schnittlinie
VI-VI F i g. 5, wobei jedoch die Unterplatte gegenüber der Oberplatte verschoben ist, so daß die Exzenterstellung
zum Vibrationsreinig^n unzerlegter Werke eingenommen wird.
In F i g. 1 ist ein Untergestell 1 mit einem Zeitschalter 2 dargestellt. Auf dem Untergestell befinden
sich die Behälter 3 aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, die zur Aufnahme von ReinigungsflUssigkcit
dienen. Ein Motor 4 ist so an einer Deckelplatte 5 befestigt, dal durch Bewegen, Hochheben,
Drehen und wieder Absenken der Deckelplatte in Pfeilrichtung 6 nach Lösen der Feststellschraube 7
der Motor 4 über jedes dieser Gläser gestellt werden So kann. Durch die Welle 8 ist es möglich, beim Hochheben
des Motors 4 in Pfeilrichtung 6 das Dreh- und Vibrationsaggregat 9 mit dem daran befestigten
Werkstückhalter 10 in die Reinigungsflüssigkeit zu tauchen oder iierauszunehmen.
Das Dreh- und Vibrationsaggregat 9 ist in den F i g. 2 und 3 gesondert dargestellt. In F i g. 2 ist ein
Werkstückhalter IQ mit unzerlegten Uhrwerken 11
vorhanden. In Fig. 3 ist ein Siebkorb 14 für zerlegte Uhrwerke, bzw. lose Einzelteile dargestellt. Der Siebte korb 14 führt eine reine Rotationsbewegung aus, wahrend
der Werkstückhalter 10 eine Vibrationsbewegung ausführt.
Durch einfach«» Verstellen an der Schraube IS
bzw. durch das Verdrehen der in den F i g. 4 bis 6 «5 dargestellten Unturplatte 17, erfolgt dabei die Umschaltung von Rotation auf Vibration. In F i g. 4 ist
dos Dreh' und Vibrationsaggregat 9 dargestellt, das von einer Oberplatte 16 undeiner Unterplatte 12 ge-
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Reinigen feinmechanischer Teile, wie zerlegter oder unzerlegter Uhrwerke
in einer Reinigungsflüssigkeit, bei der ein Teüehalter
exzentrisch zur Antriebswelle angeordnet und achsparallel zu dieser frei drehbar gelagert
ist nach Patent 1278 359, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität der Teilehalter-Lagerung (20 bis 24) gegenüber der
Antriebswelle (8) zwischen dem Wert Null und einem Maximalwert beliebig einstellbar ist, und
daß der Teilehalter (10, 14, 26) mit der gegenüber der Antriebswelle (8) frei drehbar auf dem
Exzenter angeordneten Lagerung auswechselbar fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellexzeuter gebildet
wird durch eine fest auf der Motorwelle und konzentrisch zu dieser angebrachten Oberplatte (16)
und eine ihr gegenüber um einen Drehpunkt (19), der zur Drehachse unter Abstand parallel verläuft,
verschwenkbaren Unterplatte (17).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Obcrplatte (16) ein kreisbogenförmiges Langloch (fitfj) aufweist, durch das
eine zur Drehachse parallele Feststellschraube hindurchragt, die mit der direkt unter der Oberplatte befindlichen Unterplatte (17) ver-Fchraubt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterplatte (17)
zentral nach unten einen Fortsatz zur Aufnahme wenigstens einer gegenüber der Unterplatte (17)
drehbaren Lagerplatte (20, 21) aufweist, mit der c'er Teilehalter (10,14, 26) verschraubt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander zwei Lagerplatten
(20, 21) mit Kugellagern (22, 23) vorgesehen sind, wobei die untere Lagerplatte (21) zentral ein
Muttergewinde (24) aufweist.
(>. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilehalter (10, 14, 26) zentral ein in das Muttergewinde (24) passendes Bolzengewinde
(25) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Drehpunkt (19) der OberpIaUe (16) und der Unterplatte (17) durch eine Schraube gebildet ist,
die beide Platten drehbar miteinander verbindet.
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