DE539046C

DE539046C - Betonpumpe

Info

Publication number: DE539046C
Application number: DEF69992D
Authority: DE
Original assignee: PAUL A R FRANK
Current assignee: PAUL A R FRANK
Priority date: 1931-01-03
Filing date: 1931-01-03
Publication date: 1931-11-20

Description

Betonpumpe Die Erfindung betrifft eine neue Betonpumpe, die sich von den Betonpumpen seither üblicher Art dadurch unterscheidet, daß aus einem Behälter mit konstant zu haltender Füllung die zu fördernde Masse durch an sich bekannte Zylinderschlitze in ein auf und ab sich bewegendes Zylinderrohr und in einen dem Zylinderrohr dienenden Führungsstutzen bei hochgezogenem Kolben einfließt, worauf das Zylinderrohr mit den Einflußschlitzen über die Oberfläche der Betonfüllung des Behälters gehoben wird, so daß der nun niedergehende Kolben die Schlitze über der Betonoberfläche, also ohne Abscherarbeit an der Masse leisten zu müssen, verschließt und nun zur Vollendung des Förderhubes Kolben und Zylinderrohr sich senken bis zur Unterkante des Führungsstutzens in Höhe der Oberkante des Schiebers, der die geförderte Betonmasse vom Kolbenboden und Rohrende abstreicht und den Pumpendruckraum abschließt. Die Bewegung von Zylinder, Kolben und Schieber kann durch eine Exzenterscheibe erfolgen, in deren Nuten Rollen laufen, die mit dem Hohlzylinder bzw. dein Zylinderkolben bzv-. dem Schieberhebel fest verbunden sind.
Abb.I zeigt die Pumpe in einer Stellung, in -,velcher der Hohlzylinder c und der Zylinderkolben d die tiefste Stelle erreicht haben. In dieser Stellung schließt sich der Schiebere, die Pumpe wird in Betrieb gesetzt. Jetzt hebt sich der Kolben d, zwischen dem Boden des Kolbens d und dem Schieber e bildet sich ein mehr oder weniger starkes Vakuum. Ist der Kolben d so weit gehoben (Abb.II und 11I), daß- er höher steht als die Unterkante der Öffnung cl im Zylinder c, strömt der Beton in den Hohlraum unter den Kolben. Jetzt hebt sich auch der Hohlzylinder c mit, wobei durch die Öfnung cl fortgesetzt Beton in den Hohlraum einströmt, und zwar bis zur Oberkante der Betoneinfüllung B (Abb. IV). Der Hohlzylinder c hebt sich noch weiter, und zwar so, daß die Oberkante der Öffnung mehrere Zentimeter über der Betonoberfläche B steht. Die Unterkante des Hohlzylinders c hat dann ungefähr den Boden des Behälters a erreicht. Der Rohrstutzen b und der Hohlzylinder c sind jetzt beide bis an die Betonoberfläche B mit Beton gefüllt, und der Rohrstutzen b ist unten abgeschlossen durch den Schieber e. In der weiteren Umdrehung senkt sich jetzt der Kolben d und komprimiert, nachdem er die Öffnungen cl geschlossen hat, die Luft über der Betonmasse B. Dies geschieht deshalb, damit der Druck des Betons in den Rohrleitungen nicht zu groß wird. Anstatt der Aufnahme des zu starken Druckes durch das Luftkissen kann auch die Pumpe so konstruiert werden, daß Federungen in die Führung des Kolbens d eingebaut «-erden. Sobald der Kolben d die Löcher cl geschlossen hat (Abb. V), öffnet sich der Schieber e (Abb. VI), und der Beton wird in die Leitung eingeführt. Sind der Hohlzylinder c und der Kolben d gemeinschaftlich bis in die Höhe des Schiebers e heruntergedrückt, verharren sie eine Zeitlang durch die Exzenterführung in dieser Stellung, und der Schieber e schiebt sich, von der Seite kommend, scharf unter den Kolben entlang streichend, abschließend unter den Rohrstutzen, Hohlzylinder und Kolben, und der Arbeitsvorgang beginnt von neuem.
Eine Pumpe der vorbeschriebenen Art hat den Vorzug, daß Mischungen jeder Art, wie sie für den Betonbau vorkommen, gefördert werden können. Ein Verstopfen innerhalb der Pumpe ist unmöglich. Die Aufundabbewegung des Hohlzylinders und des Kolbens und die Bewegung des Schiebers können natürlich auch auf andere Weise vorgenommen werden, sei es durch Kulissen oder Friktionen oder Zvlinder mit Nuten oder auf irgendeine andere Art und Weise.

Claims

PATENTANSPRUCH: Betonpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Behälter mit konstant zu haltender Füllung die zu fördernde Masse durch an sich bekannte Zylinderschlitze in ein auf und ab sich bewegendes Zylinderrohr (c) und in einen dem Zylinderrohr dienenden Führungsstutzen (b) bei hochgezogenem Kolben einfließt, worauf Rohr (c) mit den Einflußschlitzen (cl) über die Oberfläche der Betonfüllung des Behälters (a) gehoben wird, so daß der nun niedergehende Kolben (d) die Schlitze über der Betonoberfläche, also ohne Abscherarbeit an der Masse leisten zu müssen, verschließt und nun zur Vollendung des Förderhubes Kolben und Zylinderrohr sich senken bis zur Unterkante des Führungsstutzens (b) in Höhe der Oberkante des Schiebers (e), der die geförderte Betonmasse vom Kolbenboden und Rohrende abstreicht und den Pumpendruckraum abschließt.