DE538353C

DE538353C - Staubsammler fuer Spritzraeume

Info

Publication number: DE538353C
Application number: DEK113242D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-02
Filing date: 1929-02-02
Publication date: 1931-11-12

Description

Das Hauptpatent schützt ein Verfahren zum Betrieb von Staubsammlern für das Arbeiten mit Luftmalapparaten, mit denen große Gegenstände behandelt werden sollen, da-S durch gekennzeichnet, daß über die den Zerstäuber bedienenden Arbeiter hinweg filtrierte Luft geblasen wird, und einen Staubsammler zur Ausführung dieses Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm durch gewöhnliehe Türen und^! mit Filtern ausgestattete Türen ein Raum gebildet wird, durch den aus einem Kanal oder Rohren blasende, gegebenenfalls erwärmte Luft über den Arbeiter hinweg geblasen wird. Nach vorliegender weiterer Ausgestaltung dieser Erfindung soll diese namentlich für den Innen- und Außenanstrich von Eisenbahnwagen o. dgl. noch besser verwendbar gemacht werden, indem die die Druckluft zuführenden und die das Anstrichmittel zu- und abführenden Rohre so verlegt werden, daß sie im Wege der von einer Blasvorrichtung über die mit dem Malapparat arbeitenden Personen hinweg bewegten Warmluft liegen, so daß das zweckmäßig

as durch ein Pumpwerk in Kreislauf bewegte Anstrichmittel dadurch vor Abkühlung geschützt wird.

Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, den unteren Teil des Sammlergehäuses hierbei als eine Kammer auszubilden, auf der zur jeweils erforderlichen Einstellung des Abstandes zwischen Sammlergehäuse und Werkstück eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges verschiebbare, mit Saugschlitzen versehene Schublade angeordnet ist. Auch wird zwecks Erleichterung des Außenanstriches der Eisenbahnwagen o. dgl. die quer zur Bewegungsrichtung der Wagen angeordnete Brücke zweckmäßig in dieser Bewegungsrichtung längsverschieblich angeordnet.

Eine nach dieser Erfindung ausgestaltete Anlage ist in Abb. 1 bis 3 dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen senkrechten Querschnitt, Abb. 2 einen Grundriß,

Abb. 3 eine perspektivische Teilansicht, insbesondere der Brücke.

Es sind hierin 1 die Sammlergehäuse, die sich beiderseits des zu behandelnden Eisenbahnwagens 8 befinden. 7 deutet die Stellung des in dem Gehäuse tätigen Arbeiters an.

Durch ein vor dem Eintritt der Außenluft angeordnetes Filter saugt ein Lüfter Raum-

*-). Frühere Zusatzpatente 474856. 475424

oder Frischluft an. Diese gelangt dann durch die Rohre 3 (Abb. i) in das Gehäuse i. Passend angeordnete Heizvorrichtungen können zur Vorwärmung dieser Luft dienen.
Die Luft gelangt nun in den unmittelbar vor den Innenfiltern 5 liegenden Raum 4. Dieser ist seitlich der Filter von schrägen Wänden 10 begrenzt, wobei zwischen Filter und Schrägwand noch. Öffnungen 49 (Abb. 2) verbleiben, neben denen nach Abb. r und 2 die Zuleitungen für Druckluft 77 und Farbe 70 sowie die Rückleitungen für nicht verbrauchte Farbe 71 so angeordnet sind, daß sie von der zugeleiteten warmen Luft bestrichen werden.

t5 Es sind ferner neben dem Filter 5, vor dem sich der Arbeiter aufhält, noch andere, spitzwinklig angeordnete, herausnehmbare Filter 60 vorhanden, die zur Reinigung der aus dem Arbeitsraum 4 austretenden verbrauchten Luft dienen und die verstäubtes Anstrichmittel zurückhalten. Entsprechend ist der Unterbau 12 des Gehäuses 1 als Kammer ausgebildet, auf der zur größtmöglichen Verringerung des Abstandes zwischen ihm und dem Eisenbahnwagen die verschiebbare, mit Saugschlitzen 61 (Abb. 1) versehene Schublade 13 angeordnet ist.-

Handelt es sich darum, die Stirnflächen der Wagen zu behandeln, so benutzt man hierfür

3b eine bewegliche, teilbare Brücke 23 (Abb. 3), die "nach der Erfindung längsverschieblich angeordnet ist. .Hierzu dienen beispielsweise Laufschienen 24, an denen leiterähnliche Tragegerüste 25 aufgenängt sind, zwischen denen die Brücke 23 so eingesetzt wird, daß sie auf Gerüsten zusammen ein in beliebiger Weise verschiebliches Ganzes bildet.

21 (Abb. 1) sind bewegliche Vorhänge, um den Raum über dem Wagen nach Bedarf zu schließen, 14 (Abb. 2) Versatzstücke, um die bewegte Luft an den Waggonseitenwänden nicht entweichen zu lassen.

Es ist noch zu erwähnen, daß zum Absaugen der verbrauchten Luft Luftsauger dienen, die an Rohre 58 angeschlossen sind.

Bei 66 (Abb. 2) ist das Pumpwerk angeordnet, das die Farbe durch die Rohre 70 zu den Malapparaten drückt und die nicht verbrauchte Farbe mittels der Rücklaufleitung wieder zu dem Farbbehälter 68 bringt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Staubsammler nach Patent 469 903, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft- und Farbleitungsrohre (77, 70, 71) so verlegt sind; daß sie in dem Wege der von dem Lüfter (40) über den Arbeiter (7) hinweg bewegten Warmluft liegen, so daß die zweckmäßig durch ein Pumpwerk (66) im Kreislauf bewegte Farbe temper-iert wird.
2. Staubsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Sammlergehäuses als eine Kammer (12) ausgebildet ist, auf der zur jeweils erforderlichen Einstellung des Abstandes zwischen Sammlergehäuse und Werkstück ein senkrecht zur Bewegungsrichtung des· Werkstückes verschiebbarer, mit Schlitzen (61) versehener Teil (13) lagert.
3. Staubsammler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihm angeordnete Brücke (23 bis 25) längsbewegiich angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen