DE633243C - Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren - Google Patents

Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren

Info

Publication number
DE633243C
DE633243C DEM130072D DEM0130072D DE633243C DE 633243 C DE633243 C DE 633243C DE M130072 D DEM130072 D DE M130072D DE M0130072 D DEM0130072 D DE M0130072D DE 633243 C DE633243 C DE 633243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drying
air
channel
channels
finished
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM130072D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN BAPTISTE MONNIER
Original Assignee
JEAN BAPTISTE MONNIER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JEAN BAPTISTE MONNIER filed Critical JEAN BAPTISTE MONNIER
Priority to DEM130072D priority Critical patent/DE633243C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE633243C publication Critical patent/DE633243C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren Es ist bekannt, Tonwaren in der Weise zu tYbcknen, daß man sie während der Schrumpfungsperiode der Einwirkung eines Luftstromes von mäßiger Temperatur aussetzt und alsdann, nachdem die Schrumpfung beendet ist, mit hocherhitzten Gasen fertigtrocknet. Durch die Behandlung mit mäßig warmer Luft wird erreicht, daß der im Innern der Tonwaren vorhandenen Feuchtigkeit Gelegenheit gegeben ist, nach außen zu diffundieren, so daß eine Austrocknung der Oberfläche, die zur Rissebildung Veranlassung geben könnte, vermieden wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine nach diesem Verfahren arbeitende Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren, insbesondere von Dachziegeln und Mauersteinen, mit schwacher Kapillarität und starker Schrumpfung, bei der erfindungsgemäß zwischen zwei Vortrockenkanälen ein an einer Heizkammer angeschlossener Fertigtrockenkanal eingebaut ist, der an seinen Enden mit den Vortrockenkanälen durch Absperrklappen in Verbindung steht, um die erhitzte Luft abwechselnd durch die Fertigtrockenzone und die eine oder andere Vortrockenzone in entgegengesetzter Richtung hindurchzuführen.
  • In den beiden Vortrocknungskanälen erfolgt eine langsame Trocknung, um die in den Tonwaren enthaltene Feuchtigkeit abzuführen, und zwar über eine Zeitspanne hin, die notwendig ist, um die Feuchtigkeit an die Oberfläche treten zu lassen, ohne die Bildung von Rissen hervorzurufen. In dem Fertigtrockenkanal geht die Lüftung ununterbrochen vor sich, während man mit Hilfe der verstellbaren Absperrklappen die Luft mit Unterbrechung in beliebig regelbaren Zeitabständen bald durch den einen, bald durch den anderen Vortrockenkanal führen kann. Die in dem Fertigtrockenkanal liegenden Erzeugnisse haben ihre Schrumpfung während ihres Aufenthaltes in den beiden für die langsame Trocknung vorgesehenen Vortrockenkanälen beendet und können so einer schnellen Trocknung durch dauernde Lüftung ausgesetzt werden.
  • Der Luftumlauf geht gesetzmäßig vor sich, da die von einem Ventilator geförderte Trokkenluft nach ihrem Durchgang durch Heizkörper unmittelbar in den Fertigtrockenkanal gelangt. In den beiden Vortrockenkanälen ist die Luft weniger warm und feuchter; denn sie strömt zunächst durch den Fertigtrockenkanal hindurch, in dem sie sich abkühlt und durch die Berührung mit den Tonwaren Feuchtigkeit aufnimmt.
  • Es sind bereits Trockenanlagen bekannt, bei denen die Trocknung in einem einzigen Raum vor sich geht und bei denen während der Phase der endgültigen Trocknung der Luftkreislauf durch Umkehr der Drehrichtung des Ventilators seinen Umlaufsinn wiederholt ändert. Im Unterschied hierzu dreht sich beim Gegenstand der Erfindung der Ventilator dauernd in-gleichem' Sinne und steht niemals still, während bei den bekannten Anlagen eine Tröckhüngsphase vorgesehen ist, bei der der Ventilator bei geschlossener Kammertür stillsteht.
  • Auf der Zeichnung ist schematisch eine Anlage nach der Erfindung veranschaulicht. Wie die Zeichnung zeigt, besteht die Anlage aus zwei Vortrockenkanälen 1, 2 gleicher Länge, wobei der eine in der Verlängerung des anderen liegt. Jeder von ihnen ist dazu bestimmt, einen Zug kleiner, mit Gerüsten für die zu trocknenden Erzeugnisse versehener Wagen 3 aufzunehmen, der durch die Tür q. bzw. 5 in den Kanal i bzw. 2 eingefahren wird. Zwischen den beiden Vortrockenkanälen, und zwar in der Mitte der Trockenanlage; ist ein Fertigtrockenkanal6 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel zwei Wagen 3 aufnimmt, die mit Gut beladen sind, dessen Schrumpfung beendet ist und deren Inhalt der endgültigen scharfen Trocknung unterworfen werden soll. ' Die Anlage besitzt in an sich bekannter Weise einen Ventilator 7, der entsprechend den jeweiligen Erfordernissen Außenluft durch die regelbare Öffnung 8 ansaugt. Die angesaugte Luft wird durch den Heizkörper 9 hindurchgedrückt, den- man mit Dampf speist, welcher aus einer Dampfmaschine oder aus einem Dampfkessel kommt. Die Menge des zuströmenden Dampfes wird durch einen Hahn oder ein Ventil i i geregelt. Der Ventilator 7 kann warme Luft, die in der Trockenanläge, und zwar in der Zone, in der das zu trocknende Gut sich abkühlt, wiedergewonnen wird, und auch warme Luft, die aus einem besonderen Heizraum kommt, ansaugen.
  • Die Trocknung geht in folgender Weise vor sich: -Die -Luft, die von außen durch die öffnung 8 kommt, wird durch den Ventilator 7 in Bewegung gesetzt. Sie geht durch den Heizkörper g hindurch, in dem man sie auf die gewünschte Temperatur durch 'Regelung der Durchlaßöffnung des an dem Rohr io angeordneten Hahnes oder Ventils i i bringt.
  • In der auf der Zeichnung dargestellten Betriebslage für ununterbrochenen Betrieb lassen die Klappen 12 und 13 Ventilationsluft durch den Fertigtrockenkana16 und im Anschluß daran durch den Vortrockenkanal i hindurchgehen. Die Luft kehrt durch den Rückführkanal 1¢ zu dem Ventilator 7 zurück, "von dem aus sie von neuem durch den Heizkörper 9, die Kanäle 6 und i und den Rückführkanal 14 hindurchgeschickt wird. In diesem Kreislauf bewegt sich die Luft 5 Minuten, beispielsweise bis zu dem Augenblick, in dem die mit 16 bezeichnete und nur schematisch angedeutete Einrichtung, die dazu bestimmt ist, die Klappen 12 und 13 genau zu steuern, . diese Klappen ruckartig in die strichpunktiert '- eingezeichnete Stellung bringt.
  • Haben die Klappen 12 und 13 diese Stellung eingenommen, dann ist die Durchlüftung des Kanals i unterbrochen, und die Trocknungsluft fließt durch den Kanal 6 in umgekehrtem Sinne, um dann durch den Kanal 2 zu strömen, von dem aus sie zu dem Ventilator 7 durch den Rückführkanal 15 gelangt, welcher sich in der Verlängerung des Rückführkanals 14 befindet. Nach einem weiteren Zeitraum von 5 Minuten führt die Steuerungseinrichtung i 6 die Klappen 12 und 13 ruckartig in ihre Ausgangsstellung zurück, d. h. der Umlauf der warmen Luft im Kanal 2 ist unterbrochen, während die Luft von neuem durch den Kanal i und in umgekehrtem Sinne durch den Kanal 6 zu kreisen .beginnt. Der .Kanal 6 wird also dauernd von warmer Luft durchzogen; es ändert sich lediglich die Strömungsrichtung von einem Intervall zum anderen.
  • Selbstverständlich kann die Größe des Intervalls von Fall zu Fall geändert werden, und zwar entsprechend der Art und Beschaffenheit der zu behandelnden Tonwaren. Ebenso kann man in beliebigen Mengen dik durch die regelbare Öffnung 8 angesaugte Außenluft mit feuchter Luft mischen, die in den Rückführkanälen 1q.., 15 kreist. Entsprechend den Betriebsverhältnissen der Anlage ist es möglich, wenn dies notwendig sein sollte, bei 17 oder 17' eine gewisse Menge gesättigter Luft abzusaugen.
  • Sobald die Ladung eines Wagens 3, der von außen in das Innere eines der Vortrockenkanäle geschoben ist, bis zur vollständigen Zusammenziehung getrocknet ist, bringt man diesen Wagen in den Fertigtrockenkana16, in dem er einer zweiten Trocknung, nämlich der endgültigen scharfen Trocknung, unterworfen wird.
  • Bei der Anlage nach dem Ausführungsbeispiel werden in dem Fertigtrockenkanal6 gleichzeitig zwei Wagen 3 der Einwirkung der warmen Luft unterworfen, die bald in dem einen, bald .in dem anderen Sinne durch den Kanal 6 strömt, d. h. bald im Sinne des Pfeiles 18 und bald im Sinne des Pfeiles 18'.
  • Die beiden Wagen, die sich in dem Kanal 6 befinden, werden durch Umlader durch die seitlichen Türen i g, i g' entleert. Mit Hilfe dieser Umlader zieht man gleichzeitig je einen Wagen aus den Kanälen i und 2 heraus, um ihn in den Kanal 6 überzuführen. Dann geht man in die Kanäle i und 2 durch die Türen q. oder 5 und stößt die beiden Wagenzüge um je eine Strecke vor, die der Länge eines Wagens entspricht. Man bringt dann je einen neuen Wagen, der zu trocknendes Gut .enthält, in den Kanal i bzw. 2 ein und schließt die Türen q. und 5.
  • Da die Temperatur der Trockenluft im allgemeinen nicht sehr hoch ist, ist es nicht nötig, während des Verschiebens der Wagen die Belüftung abzustellen.
  • In der Trockenanlage nach der Erfindung geht die Trocknung sehr wirksam vor sich, da, während das Gut ih dem Fertigtrockenkanal einer ununterbrochenen scharfen Trocknung 2 Stunden lang ausgesetzt ist, das in den Vortrockenkanälen befindliche Gut 2o Stunden lang einer langsamen Trocknung unterworfen wird, wobei jeder dieser Vortrockenkanäle im dargestellten Ausführungsbeispiel zehn Wagen und der Fertigtrockenkanal zwei Wagen aufnimmt.
  • Das beschriebene Verfahren gewährleistet eine ordnungsmäßige Trocknung in den Vortrockenkanälen, da die Wagen in zur Richtung des Luftumlaufes entgegengesetzter Richtung in die Kanäle eingeschoben werden, d. h. das in die Kanäle eingeschobene Gut kommt zuerst mit infolge 'ihres Durchgangs im restlichen Teil des Kanals angefeuchteter Luft in Berührung, um allmählich weniger dampfgesättigter Luft ausgesetzt zu werden, und zwar in dem Maße, in dem die Wagen nach dem mittleren Teil der Trockenanlage vorrücken, der sich in unmittelbarer Nähe der Wärmequelle befindet. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren, insbesondere von Dachziegeln und Mauersteinen mit schwacher Kapillarität und starker Schrumpfung, gekennzeichnet durch einen zwischen zwei Vortrockenkanälen (i, 2) eingebauten, an eine Heizkammer angeschlossenen Fertigtrockenkanal (6), der an seinen Enden mit den Vortrockenkanälen durch Absperrklappen (12, 13) in Verbindung steht, um die erhitzte Luft abwechselnd durch die Fertigtrockenzone und die eine oder andere Vortrockenzone in entgegenäesetzter Richtung hindurchzuführen.
DEM130072D 1935-02-15 1935-02-15 Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren Expired DE633243C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM130072D DE633243C (de) 1935-02-15 1935-02-15 Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM130072D DE633243C (de) 1935-02-15 1935-02-15 Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE633243C true DE633243C (de) 1936-07-23

Family

ID=7331894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM130072D Expired DE633243C (de) 1935-02-15 1935-02-15 Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE633243C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4436018A1 (de) Trockner für eine Lackieranlage
DE2254848B2 (de) Anordnung zur thermischen nachverbrennung
DE117752C (de)
DE633243C (de) Einrichtung zum Trocknen von Tonwaren
DE479414C (de) Verfahren und Anlage zum Trocknen keramischer Gegenstaende
DE2212356C3 (de) Anlage für die unabhängige Temperierung einer Vielzahl von Räumen
DE2166287B2 (de) Luftansaugkanal- und Abgaskanaleinheit für eine Gasbrenneranlage mit Fremdzug
DE955297C (de) Einrichtung zur Herstellung von Hartgips
DE403632C (de) Trockentrommelanlage
DE2316030A1 (de) Klimaanlage. zusatz zu 2212356
AT80481B (de) Kanalofen zum Trocknen, Brennen und Kühlen. Kanalofen zum Trocknen, Brennen und Kühlen.
AT112988B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Hölzern mit Ozon.
DE453612C (de) Auf dem Luftumwaelzungsverfahren beruhender Trockenkanal
AT51889B (de) Trockenverfahren.
DE2220869C2 (de) Verfahren und Zusatzgerät für Zentralheizkörper zur Klimatisierung von Wohnräumen
DE232163C (de)
AT79197B (de) Heiz- und Lüftungsanlage.
AT160285B (de) Durchgangsofen zum ununterbrochenen Blankglühen.
DE934217C (de) Verfahren und Anlagen zum Eindicken von Milch-, Molken- und Vitaminfluessigkeiten
DE1758386C3 (de) Senkrecht stehender Röhrenofen
DE1159353B (de) Kammertrockner mit wahlweise horizontaler oder vertikaler Luftfuehrung
DE536434C (de) Backofen mit Wanderherd und einem Ruecklaufkanal fuer die zur Beschickungsstelle zurueckwandernden Herdplatten
DE324906C (de) Kanalofen
DE3238488C2 (de)
DE1753591B1 (de) Einrichtung fuer die Waermebehandlung von gleichfoermig bewegtem Gut