DE232163C - - Google Patents

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DE232163C
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drying
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heating device
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DENDAT232163D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Trockenverfahren nebst Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Es ist bekannt, das durch einen Trockenkanal geführte Trockengut einem in spiralförmigen Windungen durch diesen Kanal ziehenden heißen Luftstrom auszusetzen. Ferner ist es bekannt, daß sich durch einen Trockenkanal hindurchbewegende Trockengut zwei entgegengesetzt gerichteten Strömen heißer Luft auszusetzen, die sich von den Enden des Kanals nach dessen Mitte bewegen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Trockengut in einem Trockenkanal zu beiden Seiten einer Heizvorrichtung in entgegengesetzter Richtung vorbeibewegt und hierbei zwei Luftströmen ausgesetzt wird. Diese werden durch den Trockenkanal so geführt, daß jeder Luftstrom nacheinander an dem dem Ausgange zustrebenden erwärmten Trockengut, dann an der Heizvorrichtung und weiter an dem in den Trockenkanal eingetretenen nassen Trockengut vorüberfließt. Es wird so eine Vorerhitzung der Luft durch die Wärme des den Trockenkanal verlassenden Trockengutes erzielt. Ferner werden die beiden Luftströme von den Enden des Trockenkanals in einander entgegengesetzen Drehrichtungen nach der Mitte des Trockenkanals geführt.
Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt.
Fig. ι ist eine Endansicht der Einrichtung. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 4.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie C-D in Fig. 4.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie G-H in Fig. 2.
Der Trockenkanal i (Fig. 1) ist mit einer Decke k (Fig. 3) versehen, unter welcher sich ein Trockenraum α (Fig. 3 und 5) befindet, durch welchen das Trockengut in zwei Strängen v, v1 (Fig. 5) in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. Das Trockengut tritt hierbei durch an den Schmalseiten des Trockenkanals i vorgesehene Öffnungen α1, α2 ein und durch Öffnungen α3, β4 aus, und zwar bewegt es sich hierbei zu beiden Seiten einer Heizvorrichtung I, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Rohrschlangengruppen besteht und mit frischem Dampf oder Abdampf beheizt werden kann. Oberhalb der Decke k sind in der Mitte des Kanals i zwei senkrechte Querscheidewände m und η (Fig. 4) angeordnet. Ferner sind oberhalb der wagerechten Scheidewand k senkrechte Scheidewände 0 und p (Fig. 4) vorgesehen, welche in der Weise gegeneinander versetzt sind, daß die eine Scheidewand 0 in der Nähe der einen Längswand i1 des Kanals i parallel zu dieser verläuft, während die andere Scheidewand p in der Nähe der anderen Längswand i2 parallel zu dieser verläuft. Die Scheidewände 0, p erstrecken sich, wie Fig. 4 erkennen läßt, von den Enden des Kanals i bis zu den Querwänden m, n. Zwischen diesen Querwänden m, η ist noch eine Scheidewand q vorgesehen,
die eine Verlängerung der Scheidewand ο darstellt. Durch die Scheidewände k, m, n, o, p werden oberhalb der Decke des Trockenraums a Räume b, c, d gebildet. An den Längsseiten i1, i2 des Trockenkanals i besitzt die Decke k Öffnungen r, s, t, u (Fig. 4) und zwischen den Querwänden m und η eine Öffnung f.
In den senkrechten Scheidewänden 0 und p sind Ventilatoren e und e1 angeordnet,-während in der senkrechten Scheidewand q ein Ventilator g angeordnet ist. Diese Ventilatoren werden in geeigneter Weise von außen angetrieben. Durch die Ventilatoren e wird ein Luftstrom durch den Raum b, durch die Öffnung r, durch den Trockenraum α und durch die öffnung s zurück in den Raum b hervorgerufen, wie durch die Pfeile in Fig. 2 und 4 angedeutet. Durch die Ventilatoren e1 wird in umgekehrter Richtung ein Luftstrom durch den Raum d, die öffnung t, den Trockenraum α und durch die öffnung u zurück in den Raum d hervorgerufen, wie durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet. Durch den Ventilator g wird Luft aus dem Raum c abgesaugt. Die Luft kann von außen durch die Öffnungen a1, a2, as, α4 in den Trockenraum a und durch die Öffnungen f aus diesem Trockenraum α in den Raum c eintreten. Durch die Ventilatoren e, e1, g werden daher in beiden Hälften des Trockenkanals i Luftströme erzeugt, die sich in einander entgegengesetzten Drehrichtungen von den Enden des Kanals i nach dessen Mitte bewegen, wobei sie sich an der Heizvorrichtung I allmählich immer mehr erhitzen und schließlich in den Raum c gelangen. Der Ventilator g drückt dann die heiße Luft aus dem Raum c in einen Dunstschacht h, aus dem sie ins Freie strömt oder fortgeleitet wird, um für andere Zwecke verwendet zu werden, z. B. zur Erwärmung von Web- oder anderen Räumen. Statt eines Ventilators g kann auch eine andere Absaugevorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise können in bekannter Weise Dampfstrahlgebläse angeordnet sein, welche die in den Raum c strömenden Schwaden in die Rohrschlangen I drücken.
Der Trockenvorgang spielt sich bei der vorher beschriebenen Einrichtung in folgender Weise ab. Das Trockengut v, v1 wird gleichzeitig auf den zu beiden Seiten der Heizvorrichtung befindlichen Bahnen, welche der Art des Trockenguts angepaßt sind, in entgegengesetzter Richtung durch ein mechanisches Antriebsmittel oder von Hand entweder ununterbrochen oder absatzweise durch den Trockenraum α bewegt. Da die Vorgänge, die sich in beiden Hälften des Trockenraums i abspielen, gleich sind, genügt die Erläuterung des Vorgangs in der einen Hälfte. Der Strang v1 des Trockengutes wird, nachdem er durch die
öffnung a1 (Fig. 5) des Trockenkanals α eingetreten ist, einem in oben erwähnter Weise erzeugten Luftstrom ausgesetzt, der durch die Heizvorrichtung I erhitzt wird. Dieser heiße Luftstrom gibt hierbei an das nasse Trockengut Wärme ab, so daß ein Teil des in ihm enthaltenen Wassers verdampft und ein anderer Teil erwärmt wird. Ferner werden durch den heißen Luftstrom die Träger für das Trockengut, d. h. die Wagen, Stangen usw., erwärmt. Die Luft wird, nachdem sie in vorher beschriebener Weise Wärme an den Strang v1 abgegeben hat, durch die Ventilatoren e in den Raum b gesaugt und dann wieder in den Trockenraum α gedrückt. Hier streicht die Luft an dem über die Mitte des Trockenkanals i bewegten, dem Ausgang al zustrebenden Teil des Trockengutstranges ν vorüber, welcher in entsprechender Weise durch den wie beschrieben erzeugten Luftstrom an der in Fig. 3 bis 5 rechts gelegenen Hälfte des Trockenkanals i erhitzt worden ist. Hierbei geben das Trockengut des Stranges ν und das noch in diesem Trockengut enthaltene Wasser sowie die Träger des Trockengutes Wärme ab, so daß die Luft vorerhitzt wird, ehe sie wieder an der Heizvorrichtung I vorüberstreicht. Auf diese Weise wird die Wärme des über die Mitte des Trockenkanals i bewegten, dem Ausgang zuströmenden Teils der Trockengutstränge υ und v1 ausgenutzt, um zur Erhitzung der Luft beizutragen, welche zum Trocknen des in den Kanal an beiden Enden eintretenden nassen Trockengutes dient.
Die Räume b, c, d und die Ventilatoren e, g, e1 können anstatt oberhalb auch unterhalb des Trockenraumes α unter seinem Fußboden angeordnet sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Trockenverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut in einem Trockenkanal zu beiden Seiten einer Heizvorrichtung in entgegengesetzter Richtung vorbeibewegt und hierbei zwei Luftströmen ausgesetzt wird, deren jeder in der Weise durch den Trockenkanal geführt wird, daß der Luftstrom nacheinander an dem dem Ausgang zustrebenden erwärmten Trockengut, an der Heizvorrichtung und an dem in den Trockenkanal eingetretenen nassen Trockengut vorüberfließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftströme von den Enden des Trockenkanals her in einander entgegengesetzten Drehrichtungen nach der Mitte des Trockenkanals geführt werden.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Decke (k)
oder unterhalb des Fußbodens des Raumes (α), durch welchen das Trockengut (v, v1) auf zwei Bahnen zu beiden Seiten der Heizvorrichtung (I) bewegt wird, durch Querscheidewände (m, n) und Längsscheidewände (o, p, q) ein mittlerer Raum (c) und zwei seitliche Räume (b, d) voneinander abgetrennt werden, wobei in der Decke (k) (oder im Fußboden) Öffnungen (f, r, s, t, u) vorgesehen und in den Längsscheidewänden (o, f, q) Ventilatoren (e, e1, g) angeordnet sind, die jeden der Luftströme von den Enden des Trockenkanals (i) her nacheinander durch den Trockenraum (a), die seitlichen Räume (b, d) und die mittlere Kammer (c) führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006108398A1 (de) * 2005-04-13 2006-10-19 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Durchlauftrockner in mehretagenbauweise, insbesondere für plattenförmige produkte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006108398A1 (de) * 2005-04-13 2006-10-19 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Durchlauftrockner in mehretagenbauweise, insbesondere für plattenförmige produkte

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