DE433358C - Verfahren zum Trocknen von Strassenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Strassenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl.

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DE433358C
DE433358C DEP49324D DEP0049324D DE433358C DE 433358 C DE433358 C DE 433358C DE P49324 D DEP49324 D DE P49324D DE P0049324 D DEP0049324 D DE P0049324D DE 433358 C DE433358 C DE 433358C
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car
air
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air flow
dried
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DEP49324D
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HERMANN POPPELBAUM
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HERMANN POPPELBAUM
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S3/00Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
    • B60S3/002Vehicle drying apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Straßenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl. Bei Straßenbahnwagen, elektrischen Trieb-,vagen, Automobilen u. dgl. macht sich die durch den Straßenschmutz hervorgerufene Feuchtigkeit an den Untergestellen, dem Wagenboden und vor allem an den Motoren und elektrischen Leitungen unangenehm bemerkbar. Die Eisenteile rosten, der Holzunterboden saugt das Wasser auf, leitet es weiter in das auf den Längs- und Querschwellen aufgebaute Kastengerippe und ruft, falls eine häufige Trocknung nicht erfolgt, frühzeitige Fäulnis und Zerstörung hervor. Die Isolation der elektrischen Leitungen, die unter dem Wagen angebrachten Widerstände, Motoren und sonstige elektrischen Teile leiden in ganz besonderem Maße, wenn das zur Schneeschmelzung benutzte Salz sich mit dem Wasser verbindet und dieses Salzwasser die empfindlichen elektrischen Teile durchsetzt und zerstört. Kurzschluß, Körperschluß, Elektrisieren, Brände und damit eng verbundene Betriebsstörungen sind die Folge. Diesen Übelständen suchte man bisher in der Weise abzuhelfen, daß man in der Wagenhalle hin und wieder sogenannte Kokskörbe unter die Wagen stellt und mit diesen das Trocknen besorgte. Das dabei entstehende Kohlenoxyd erschwert aber das Arbeiten an den Wagen sehr, gar nicht zu reden von der Feuergefährlichkeit dieser Maßnahme. Vielfach sind auch kostspielige Rippenheizungsanlagen in den großen Wagenhallen eingebaut worden, die, in den feuchten Gruben untergebracht, einerseits große Unterhaltungskosten verursachen, andererseits die Wärme meist gar nicht dahin leiten, wo sie gebraucht wird, sondern den größten Teil der Wärme an den großen Raum der Wagenhalle wirkungslos abgeben.
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Trocknung dadurch viel wirksamer zu gestalten, daß ein in besonderer Weise geführter Luftstrom zum Trocknen - benutzt wird. Es ist an sich bekannt, Gegenstände durch einen darüber geführten Luftstrom zu trocknen. Hierbei kann man auch den Luftstrom im Kreislauf durch einen Lufterhitzer und über die zu trocknenden Gegenstände führen. Auch bei der Behandlung von Wagen hat man hiervon Gebrauch gemacht, indem man z. B. zu dem Zweck, gefrorene Materialien in Güterwagen aufzutauen, die Wagen mit dem Inhalt in Wagenhallen aufgestellt und dann eine Luftumlaufheizung in diesen Hallen eingerichtet hat. Die durch einen Lufterhitzer vorgewärmte Luft führte man am Boden der Halle, gegebenenfalls durch Kanäle unterhalb der Wagen zu, die Luft umspülte dann die Wagen und wurde oben aus der Wagenhalle abgesaugt, um sie wieder dem Lufterhitzer zuzuführen.
  • Für eine durchgreifende Trocknung der durchnäßten und beschmutzten Betriebsteile von Straßenbahnwagen u. dgl. aber ist auch diese Methode nicht geeignet, denn die Luft umspült nur äußerlich den ganzen Wagen, ohne dabei mit dern4enigen Teilen, auf deren Trocknung es vor allem ankommt, genügend in Berührung zu kommen, auch werden Teile im Innern eines Wagens überhaupt nicht von der Trockenluft erreicht. Weiter besteht der große Nachteil, daß die gesamte große Luftmenge der ganzen Wagenhalle erhitzt und in Umlauf gebracht werden muß, was sehr große Betriebskosten verursacht und daher sehr unwirtschaftlich ist.
  • Die Nachteile der bekannten Methode werden gemäß der Erfindung v ollkominen vermieden, und zwar im wesentlichen dadurch, daß für den zum Trocknen benutzten Luftstrom am Wagen selbst durch vorübergehenden Abschluß der die zu trocknenden Wagenteile enthaltenden Räume nach außen eng begrenzte Trockenräume gebildet werden, und daß der Warmluftstrom nur durch diese geleitet wird, so daß er in einem verkürzten Kreislauf unmittelbar auf die zu trocknenden Teile wirkt. Es bleiben also alle Räume von dem Warmluftstrom ausgeschlossen, die einer Erwärmung nicht bedürfen und den größten Teil der Warmluft unnötigerweise absorbieren würden.
  • Die vorübergehend herzustellenden eng begrenzten Trockenräume werden erfindungsgemäß dadurch gebildet, daß an die z. B. in der Wagenhalle stehenden Wagen bewegliche oder tragbare Wände, z. B. mit Stoff bespannte Rahmen angelegt werden, so daß sie den Wagenunterteil von dem übrigen Raum der Wagenhalle abtrennen. An Stelle von tragbaren oder beweglichen Wänden können auch feste Wände benutzt werden, die an bestimmten Plätzen der Wagenhalle neben den die zu trocknenden Wagen aufnehmenden Gleisen errichtet sind, und zwischen «-elche dann die Wagen eingeschoben werden. In beiden Fällen kann auch das Wageninnere durch öffnen der Motorrevisionsklappen nnit dem gebildeten behelfsmäßigen Trockenraum in Verbindung gebracht werden.
  • Die Zuführung der Warmluft in die so gebildeten Trockenräume geschieht zweckmäßig von unten. Hierbei wird dann erfindungsgemäß die Luft unmittelbar in die behelfsmäßig gebildeten Trockenräume geleitet, wobei auch die Absaugung der Luft nach unten geschieht, ist das Wageninnere in den Trockenraum einbezogen, so wird die warme Luft aus dem Innenraum des Wagens abgesaugt. Man kann auch in gewissen Fällen den Wärmluftstrom unterhalb der zu trocknenden Wagenteile z1-führen und ihn oberhalb wieder absaugen, wobei dann die Wagenteile und Wagenwände selbst die Führung des Luftstromes in engem Raum übernehmen, so daß dann die besonderen Wände auch ganz entbehrt «-erden können.
  • Zur Zuführung der *armluft von unten können Kanäle dienen, die in an sich bekannter Weise im Boden der Wagenhalle angeordnet sind. Gemäß der Erfindung werden aber vorteilhaft die üblichen in der Wagenhalle vorhandenen Arbeitsgruben für die Luftzuführung mitbenutzt, indem die zwischen oder neben den Gruben angeordneten und mit einem Lufterhitzer verbundenen Warmluftzuführungskanäle oder -Leitungen in diese Arbeitsgruben münden. Für die Zurückführung der Luft zu dem Lufterhitzer dienen ebenfalls neben oder zwischen den Gruben angebrachte Kanäle, die entweder unmittelbar mit den durch die beweglichen oder festen Wände gebildeten Trockenräumen oder durch Vermittlung von Rohren mit dem Wageninnern in Verbindung gebracht werden können.
  • Das neue Trocknungsverfahren gemäß der Erfindung hat den großen Vorzug, daß es in einfachster Weise in den gewöhnlichen Wagen- oder Montagehallen an einzelnen Plätzen dieser Hallen ausgeübt werden kann, so daß die übrigen Teile dieser Hallen ohne weiteres für andere Zwecke zur Verfügung bleiben. Die Mitbenutzung der Arbeitsgruben unter den Wagen erleichtert hierbei wesentlich die Einrichtung. Vor allen Dingen wird aber nicht der gesamte Hallenraum zum Zwecke der Trocknung geheizt, sondern die Erwärmung beschränkt sich auf enge Räume, die im wesentlichen nur die zu behandelnden Teile enthalten. Dadurch wird die Trocknung äußerst wirksam und der Wirkungsgrad des ganzen Trocknungsverfahrens ungemein gesteigert.
  • Neben einer gründlichen Trocknung des Wagens besteht zugleich der Vorteil, daß die Räume, in welchen die mit der Revision und Instandsetzung der Motoren und sonstigen Einrichtungen des Wagens beschäftigten Personen arbeiten, mit erwärmt sind, ohne daß eine Beheizung der Wagenhalle selbst zu erfolgen braucht.
  • Die zur Ausführung des neuen Trockenverfahrens dienenden Einrichtungen können im Bedarfsfalle, beispielsweise im Sommer, zur Kühlung der durch starke Beanspruchung hoch erwärmten Wagenmotoren, Widerstände und Leitungen benutzt werden. In diesem Falle wird unter Ausschaltung des Lufterhitzers kalte Luft, z. B. die kalte Nachtluft, unter die Wagen geleitet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsbeispiele einer Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens. Dabei zeigen die Abb. i und a das erste Beispiel im Querschnitt und in Draufsicht, Abb. 3 und d. das zweite Beispiel, ebenfalls im Querschnitt und in Draufsicht, Abb. 5 eine kleine Änderung der Ausführung nach Abb. 3 und q. und Abb. 6 ein drittes Beispiel im Querschnitt. In Abb. i und a sind a, a zwei unter den Gleisen zur Aufstellung der Wagen b, b angeordnete Arbeitsgruben. Zwischen den beiden Gruben sind übereinander zwei gemauerte Kanäle c, d angeordnet, von welchen der untere c zur Zuführung von Warmluft dient, während der obere d dazu dient, die Luft wieder zum Lufterhitzer zurückzuleiten. Die Kanäle c und d sind zu dem Zwecke mit einer Kammer f verbunden, in der sich ein Lufterhitzer oder Ventilator oder eine ähnliche Vorrichtung zur Förderung der Luft durch die Kanäle c und d befindet. Der Warmluftkanal c besitzt seitliche, in die beiden Gruben a, a führende Auslaßöffnungen g, wohingegen der Abluftkanal d an seiner Decke zwei Reihen von unmittelbar in die Wagenhalle mündenden Eintrittsöffnungen h hat.
  • Im Beispiel nach Abb. i und a ist angenommen, daß nur die Wagenböden und die darunter liegenden Teile, wie Motoren, Widerstände, Leitungen usw. getrocknet werden sollen. Zu diesem Zwecke werden mit Hilfe von auf dem Boden der Halle aufgestellten, gegen die L ängs- und Schmalwände der Wagen b, b gelehnten Wände i, die vorteilhaft aus mit Stoff bespannten Rahmen bestehen, behelfsmäßig verhältnismäßig kleine Räume gebildet, welche die zu trocknenden Teile enthalten. Diese Räume stehen durch" die Gruben a und die Öffnungen g, g einerseits mit dem Warmluftkanal c, andererseits durch die Öffnungen h mit dem Abluftkanal d in Verbindung. Mittels des in der Kammer f angeordneten Ventilators wird die in den Kanälen c, d, den Gruben a und in den behelfsmäßig abgeteilten Räumen befindliche Luft zunächst durch den Lufterhitzer hindurchgedrückt und, nachdem sie so erwärmt ist, durch den Kanal c, die Öffnungen g und die Gruben a in die durch die Wände i abgeteilten Räume geleitet, wo sie zur Trocknung der Wagenteile dient. Die hierbei mit Feuchtigkeit angereicherte Luft wird dann durch die Öffnungen h in den Kanal c1 gesaugt und dem Heizapparat zur erneuten Erwärmung wieder zugeführt. Durch Undichtigkeiten der behelfsmäßigen Trockenräume entweichende Luftmengen werden in der Regel dadurch selbsttätig wieder ersetzt, daß an den undichten Stellen in entsprechendem Maße Außenluft angesaugt wird. Gegebenenfalls kann die Ersatzluft aber auch durch einen an die Kammer f angeschlossenen besonderen Kanal n zugeführt werden.
  • Beim Beispiel nach Abb. 3 und q. ist zwischen zwei benachbarten Gruben a ein einziger gemauerter Kanal d angeordnet, der an seiner Decke nur mit einer Reihe von Lufteintrittsöffnungen 1i, versehen ist und zur Zurückführung der Luft zur Kammer f dient, die wieder einen Lufterhitzer o und einen Ventilator g enthält. Zur Zuführung der '\7#Tarmluft zu den Trockenräumen ist dagegen eine im Abluftkanal d verlegte, ebenfalls mit der Kammer f verbundene Rohrleitung cl angeordnet, die durch Querrohre k mit den Gruben a, a in Verbindung steht. Auch hier werden behufs Trocknung der Wagen b, b durch gegen die Wagenwände gelehnte Hilfswände i wieder verhältnismäßig kleine Räume abgeteilt, die mittels der durch die Leitung c" zugeführten Warmluft beheizt werden. Die behelfsmäßig abgeteilten Räume stehen aber nicht unmittelbar mit dem Rückführungskanal d in Verbindung, sondern sie sind durch Öffnung der in den Wagenböden vorgesehenen Motorrevisionsklappen mit dem Innern der beiden Wagen b, b verbunden. Die Warmluft wird dabei nach Bestreichung des zu trocknenden Wagenunterteils und des Wageninnern durch mehrere Rohre m abgesaugt, deren obere abgebogenen Enden durch einzelne Tür- oder Fensteröffnungen mit dem Innern der beiden Wagen, und deren untere Enden durch die Öffnungen la mit dem Kanal d in Verbindung stehen. Die geöffneten Türen oder Fenster der Wagen können dabei bis auf die Rohrquerschnitte behelfsmäßig durch leichte Wände abgeschlossen sein.
  • Natürlich könnten auch in diesem Falle für die Warmluft und die Abluft zwei übereinander liegende, gemauerte Kanäle vorgesehen sein, ähnlich wie dies in Abb. i und 2 dargestellt ist. Es könnten ferner, wie in Abb. 5 angegeben, zwei ineinander angeordnete gemauerte Kanäle c, d vorhanden sein, von welchen der innere durch buerrohre k mit den Gruben a verbunden ist. Die Kanalanordnungen nach den Abb. 3 bis 5 könnten endlich auch in Verbindung mit dem Beispiel nach Abb. i und 2 zur Verwendung gelangen. Endlich können zum Abschluß des behelfsmäßigen Trockenraumes zwischen den beiden benachbarten Wagen an Stelle der auf dem Boden stehenden geneigten Wände i, i auch wagerechte Wände il, angeordnet werden, die auf Vorsprüngen des Wagens ruhen, wie in den Abb. i und 3 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
  • Gemäß Abb. 6 sind zu beiden Seiten einer Arbeitsgrube a j e zwei nebeneinanderliegende gemauerte Kanäle c, d vorgesehen, von welchen die beiden der Grube unmittelbar benachbarten Kanäle e, c zur Zuführung von Warmluft, die beiden anderen d, d dagegen zur Zurückführung der Luft dienen. Die Kanäle c, c sind wieder durch seitliche Öffnungen g mit der Grude a verbunden, während die Kanäle d in ihrer Decke vorgesehene Lufteintrittsöffnungen h besitzen. Durch auf den Boden aufgestellte und gegen die Wagenwände gelehnte Hilfswände i ist wieder ein verhältnismäßig kleiner Trockenraum geschaffen, der durch die geöffneten Revisionsklappen mit dem Wageninnern in Verbindung steht. Ferner sind zwei Winkelrohre m vorgesehen, deren obere Enden mit dem Wageninnern, und deren untere Enden mit den Abluftkanälen d verbunden sind. Die durch die Kanäle c, c zugeführte warme Luft fließt zunächst durch den von den Wänden i umschlossenen Raum und dann durch das Wageninnere, um schließlich durch die Rohre m und die Kanäle d wieder zum Lufterhitzer zurückzukehren.
  • Natürlich kann diese Einrichtung unter Fortfall derRohrem auch lediglich zur Trocknung des Wagenbodens und der darunter liegenden Teile benutzt werden. In diesem Falle brauchen nur die Wände i so aufgestellt zu werden, daß die Öffnungen da der Kanäle d unmittelbar in den von den Wänden umschlossenen Raum münden. 12 Statt durch bewegliche Wände könnten die Trockenräume auch ganz oder teilweise durch feste Wände gebildet werden, die seitlich der die zu trocknendenWagen aufnehmenden Gleise und der Arbeitsgruben angeordnet sind. Die Wände können gegebenenfalls, und zwar besonders dann, wenn die Luft bei geöffneten Revisionsklappen aus dem Wageninnern abgesaugt wird, auch ganz weggelassen werden. In diesem Falle wird der Warmluftstrom lediglich unten durch die Gruben und oben durch die Wagenwände und die an der Unterseite des Wagens befindlichen Träger geführt, während er auf dem kurzen Wege durch das Fahrgestell der Führung entbehren kann, da dem von unten zugeführten Luftstrom durch das oberhalb der zu trocknenden Teile stattfindende Absaugen seine Strömungsrichtung so vorgeschrieben ist, so daß nur geringe Mengen der Warmluft in die Halle entweichen können. Es kann aber auch bei Wegfall der behelfsmäßigen Trockenräume in der Weise verfahren werden, daß die durch die Arbeitsgruben zugeführte Warmluft unmittelbar durch die Öffnungen der Rückführungskanäle wieder abgesaugt wird. In diesem Falle wird die Luft unterhalb der Wagenkästen am Boden der Halle umgewälzt, wobei die warme Luft die zu trocknenden Motoren und sonstigen Einrichtungen an der Unterseite des Wagens sowie der Wagenböden bespült. Diese Anordnung hat zugleich den Vorteil, daß auch die in der Nähe der Wagen in der Halle befindlichen Arbeitsgerätschaften und sonstigen Gegenstände getrocknet und erwärmt werden. In allen Fällen werden aber mindestens die Arbeitsgruben und die unterhalb der Wagen liegenden Räume, in welchen die mit der Revision und Instandsetzung der Motoren usw. beschäftigten Personen arbeiten müssen, auf eine angenehme Temperatur erwärmt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Straßenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl., bei welchem ein Luftstrom durch einen Lufterhitzer und über die zu trocknenden Teile geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen selbst durch vorübergehenden Abschluß der die zu trocknenden Wagenteile enthaltenden Räume nach außen eng begrenzte Trockenräume gebildet werden und dann durch diese der Warmluftstrom geleitet wird, so daß er unmittelbar auf die zu trocknenden Teile wirkt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von beweglichen, an den Wagen angelegten Wänden ein den Wagenunterteil umschließender Trockenraum gebildet und in diesen der Warmluftstrom eingeleitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmluftstrom durch seitlich der die zu trocknenden Wagen aufnehmenden Gleise angeordnete feste Wände geführt wird. q.. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, bei welchem der Warmluftstrom unterhalb der Wagen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung in die behelfsmäßig gebildeten Trockenräume geschieht und die Absaugung der Luft aus diesen Räumen ebenfalls nach unten erfolgt. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom nach Bestreichen des Wagenunterteiles durch die geöffneten Bodenklappen des Wagens auch durch das Wageninnere geleitet wird. 6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 5 mit Warmluftzuführungskanälen im Boden der Wagenhalle, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuführungskanäle und ebensolche Rückleitungskanäle neben oder zwischen den in der Wagenhalle unter den Wagen befindlichen Arbeitsgruben angeordnet sind und die Zuführungskanäle durch seitliche Öffnungen mit den Arbeitsgruben verbunden,, die Rückführungskanäle jedoch mit nach oben gerichteten Lufteintrittsöffnungen versehen sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch an die Eintrittsöffnungen der Abluftkanäle angeschlossene Rohre, deren obere Enden mit Tür- oder Fensteröffnungen der Wagen verbunden werden können. B. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wände aus mit Stoff bespannten Rahmen bestehen. 9. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe unter Verwendung von kalter Luft zur Kühlung der Motoren und sonstigen elektrischen Einrichtungen benutzt wird.
DEP49324D Verfahren zum Trocknen von Strassenbahnwagen, elektrischen Triebwagen, Kraftwagen u. dgl. Expired DE433358C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910423C (de) * 1952-05-24 1954-05-03 Westfaelische Maschb Ges M B H Vorrichtung zum Reinigen von Foerderwagen
FR2541213A1 (fr) * 1983-02-18 1984-08-24 Sorelec Dispositif de sechage de moteurs de traction, notamment destines a des locomotives electriques diesel, electriques et automotrices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910423C (de) * 1952-05-24 1954-05-03 Westfaelische Maschb Ges M B H Vorrichtung zum Reinigen von Foerderwagen
FR2541213A1 (fr) * 1983-02-18 1984-08-24 Sorelec Dispositif de sechage de moteurs de traction, notamment destines a des locomotives electriques diesel, electriques et automotrices

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