DE538154C

DE538154C - Scheinwerferanordnung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE538154C
Application number: DENDAT538154D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-11-11

Description

Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der die Scheinwerfer durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges unter Zwischenschaltung z. B. eines Kurbelgehäuses gedreht werden und beim Befahren einer Wegkrümmung der auf der Außenseite liegende Scheinwerfer einen kleineren Ausschlagswinkel besitzt als der auf der Innenseite liegende.
Erfindungsgemäß wird diese Verschiedenheit der Ausschläge dadurch erzeugt, daß jeder Scheinwerfer durch ein Kurbelgetriebe bewegt wird, dessen im getriebenen Teil befindlicher Führungsschlitz für den Zapfen des antreibenden Kurbelarmes in der Ausgangsstellung des Getriebes schräg zur Seite verläuft. Die Führungsschlitze der beiden Getriebe sind entgegengesetzt gerichtet und entweder gerade oder gekrümmt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel für das Getriebe des linken und in Abb. a für das Getriebe des rechten Scheinwerfers veranschaulicht.
Abb.3 zeigt die Charakteristiken dieser Getriebe.
Die Abb. 4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsformen des Getriebes.
i ist die Antriebswelle mit dem Kurbelarm a und dem Zapfen 3. 4 ist die Drehachse des Scheinwerfers, auf der ein einen Führungsschlitz 7 für den Zapfen 3 aufweisender Arm 5 befestigt ist. Eine Feder 6 sucht den Arm 5 stets in die Stellung für Fahrt in gerader Richtung zu drängen. Die Welle i ist mit der Lenkeinrichtung des Fahrzeuges gekuppelt. Die rückwärtige Verlängerung des Kurbelarmes z ist durch eine Gelenkstange 1o mit dem entsprechenden Kurbelarm 2o für den anderen Scheinwerfer gekuppelt. Der den Führungsschlitz 70 für den Kurbelzapfen besitzende Arm ist mit 5o bezeichnet. In der gezeichneten Lage der Getriebe, Stellung für Geradeausfahrt, sind die Schlitze 7 und 7o der beiden Arme 5 und 50 schräg zur Seite und nach außen gerichtet. Außerdem sind sie noch nach entgegengesetzten Seiten gekrümmt.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende: In der Abb. 3 sind als Abszisse für den rechten und für den linken Scheinwerfer der Lenkradeinschlag u und als Ordinaten der Scheinwerfereinschlag ß aufgetragen. Werden beim Befahren einer nach rechts verlaufenden Wegkrümmung die beiden Scheinwerfer allmählich eingeschlagen, so bewegt sich der linke Scheinwerfer nach der Kurve a-b und der rechte Scheinwerfer nach der Kurve A-B, die wesentlich steiler verläuft als die Kurve a-b. Es ist infolgedessen auch der Ausschlag des rechten, innenliegenden Scheinwerfers wesentlich größer. Bei Fahrt auf einer linken Wegkrümmung sind die Verhältnisse umgekehrt. Hier bewegt sich der linke Scheinwerfer entsprechend der Kurve a-c und der rechte entsprechend der Kurve A-C, so daß der Endausschlag des linken Scheinwerfers größer ist.
In den Abb. 4 und 5 sind zwei weitere Getriebearten für den linken Scheinwerfer dargestellt. In Abb.4 ist der Führungsschlitz gerade, während er in Abb. 5 nach der entgegengesetzten Seite gekrümmt ist wie in Abb: i. Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ergibt sich die in Abb. 3 strichpunktiert eingetragene Kurve a-b, die sich von der ausgezogenen Kurve dadurch unterscheidet, daß sie im Anfangsbereich d flacher, im Endbereich e steiler verläuft als die ausgezogene Kurve.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t i. Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der die Scheinwerfer durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges unter Zwischenschaltung eines Kurbel-, Hebel- oder Kulissengetriebes gedreht werden und beim Befahren einer Wegkrümmung der auf der Außenseite liegende Scheinwerfer einen kleineren Ausschlagswinkel besitzt als der auf der Innenseite liegende, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheinwerfer durch ein Kurbel-, Hebel- oder Kulissengetriebe bewegt wird, dessen im getriebenen Teil befindlicher Führungsschlitz für den Zapfen des antreibenden Kurbelarmes in der Ausgangsstellung des Getriebes schräg nach der Seite verläuft. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze der beiden Getriebe entgegengesetzt gerichtet und entweder gerade oder gekrümmt sind.