DE53794C - Verfahren zur Herstellung von Eisenelektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenelektroden

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DE53794C
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iron electrodes
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DENDAT53794D
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F. MARX in Berlin S.W., Grofsbeerenstr. 91
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture
    • H01M4/12Processes of manufacture of consumable metal or alloy electrodes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen Primä'relemente geben keine constanten Ströme und die besten derselben entwickeln den Strom aus zu theueren Materialien.
Im Folgenden ist ein Primärelement beschrieben, welches starken und constanten Strom liefert und sich durch Billigkeit auszeichnet.
Es werden Kohlenelektroden einerseits und Elektroden aus leicht löslich gemachtem Eisen andererseits mit irgend einem beliebigen Elektrolyten verwendet.
Die höchst wirksame Lösungselektrode wird hergestellt durch Niederschlagen von Eisen aus einer stark sauren Eisensalzlösung mittelst des elektrischen Stromes auf irgend eine als Unterlage dienende dünne Metall-, am besten Zinkplatte.
Die Spannung des Elementes ist bei Verwendung einer unterliegenden Eisenplatte 0,85 Volt, bei Verwendung einer dem Eisenniederschlage als Stütze dienenden Zinkplatte 1,25 Volt, woraus hervorgeht, dafs die unterliegende Platte stützend für den Niederschlag und spannungverbessernd wirkt. Es ist deshalb die Verwendung einer dünnen Zinkunterlage jedem änderen Metall vorzuziehen.
Bekommt man auf diese Weise ein Element mit der Spannung des Zinks einerseits, so liefert der auf dem Zink aufsitzende, leicht lösliche Eisenniederschlag die mehr als fünffache und dabei constante Stromstärke des gewöhnlichen hüttenmännisch dargestellten Eisens.
Den leicht löslichen Eisenniederschlag erzielt man auf folgende Weise:
Man stellt eine Lösung her aus 1 kg schwefelsaurem Eisenoxydul, Λ/10 kg englischer Schwefelsäure und 4 bis 5 kg Wasser. In diese Lösung stellt man" die zu überziehenden Zinkplatten und verbindet dieselben mit dem negativen Pol der Stromquelle. Zu beiden Seiten jeder Zinkplatte stellt man Eisenplatten, welche man mit dem positiven Pol der Stromquelle verbindet. Beim Durchleiten des Stromes bildet sich ein gleichmäfsiger, weicher, nicht abspringender Eisenniederschlag, dem jede beliebige Stärke gegeben werden kann.
Bei Einwirkung eines Elektrolyten bildet dieser so erhaltene Niederschlag stets Oxydulverbindungen oder Verbindungen, welche dieser Oxydationsstufe entsprechen. Verwendet man an Stelle von Eisenelektroden bei der Erzeugung des Niederschlages positive Kohlenelektroden, so bildet sich ebenfalls der leicht lösliche Eisenniederschlag; derselbe giebt jedoch bei seiner Auflösung durch irgend welche Elektrolyten Oxydverbindungen oder chemische Verbindungen, welche der gleichen Oxydationsstufe entsprechen.
Es ist daher der zuerst beschriebene, mittelst positiver Eisenelektroden erhaltene Niederschlag dem vorzuziehen, welcher mittelst positiver Kohlenelektroden hergestellt ist.
Die auf diese Weise erhaltenen Lösungselektroden aus dünnem Zink, überzogen mit einer dicken Schicht leicht löslichen Eisens, werden nach der Fertigstellung aus der sauren Flüssigkeit herausgehoben, gut ausgewaschen und sofort mit einem Ueberzug von Graphit versehen, um die Oxydation des Eisens zu verhindern und dadurch die Elektrode gebrauchsfähig und unverändert lange Zeit aufbewahren
zu können. Die Graphitschicht wird bei Einsetzen der Lösungselektrode in eine Zelle behufs Entwickelung des elektrischen Stromes nicht entfernt, weil diese kein Hindernifs bei der Stromgabe ist.
Wo es darauf ankommt, grofse Quantitäten Strom zu entnehmen, kann jede Zelle mit mehreren Lösungselektroden beschickt werden, in der Art, dafs dieselben durch zwischengestellte Kohlenelektroden getrennt und aufserdem begrenzt sind. Der Abstand der Elektroden von einander kann 0,5 bis 1,5 cm betragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das. Verfahren, Eisenelektroden für galvanische Elemente herzustellen, darin bestehend, dafs aus einer stark sauren Eisensalzlösung auf einer Zinkelektrode ein Eisenniederschlag elektrolytisch gebildet wird.
DENDAT53794D Verfahren zur Herstellung von Eisenelektroden Expired - Lifetime DE53794C (de)

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